Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Markus Wichert
Naturgärtner
Was ist der Hirschwurz-Haarstrang?
Der Hirschwurz-Haarstrang ist eine ausdauernde krautige sommergrüne Pflanze. Er erreicht Wuchshöhen von ca. 1,20 Meter. Der Hirschwurz-Haarstrang ist ein Pfahlwurzler. Das Laub von Peucedanum cervaria ist grün.
Er blüht von Juli bis Oktober. Er blüht weiß.
Hirschwurz-Haarstrang ist weit verbreitet und kommt, außer im Nordwestdeutschen Tiefland, Westdeutschen Tiefland und unterem Weserbergland sowie Nordostdeutschen Tiefland, in allen Regionen Deutschlands mäßig häufig vor. Vorwiegend in Höhenstufen von Tiefland bis Mittelgebirge.
Hirschwurz-Haarstrang ist laut Roter Liste Vorwarnliste.
Hirschwurz-Haarstrang im Garten
Standort
Der Hirschwurz-Haarstrang bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigen bis lehmigen, nährstoffarmen Boden. Dieser sollte frisch bis trocken sein. Im Winter ist er als heimische Pflanze gut frosthart.
Pflegemaßnahmen
Schnitt

Hirschwurz-Haarstrang schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndende Pflanzenteile grau
Stauden werden erst im Frühjahr (!) zurückgeschnitten. Abgestorbene Pflanzenteile schützen die Pflanze, werden von Insekten zum Überwintern genutzt und sehen häufig auch im Winter noch attraktiv aus.
Schneide ab Ende März alles Abgestorbene von Hirschwurz-Haarstrang ca. handhoch über den Boden ab. Den unzerkleinerten Rückschnitt kannst du als Mulchmaterial für deinen Hecken und den Küchengarten verwenden.
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