https://www.naturadb.de/pflanzen/salix-triandra/
Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | durchlässig |
Wasser: | feucht bis frisch |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
PH-Wert: | basisch / kalk |
Pflanzenart: | Gehölz |
Wuchs: | großer Strauch oder kleiner Baum, sehr ausladend |
Höhe: | 1,5 - 4 m |
Breite: | 2 - 6 m |
Zuwachs: | 40 - 100 cm/Jahr |
frostverträglich: | bis -28 °C (bis Klimazone 5) |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Blütenfarbe: | grün |
Blühzeit: | |
Blütenform: | Kätzchen |
Blattfarbe: | dunkelgrün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | lanzettlich |
Bestandssituation (Rote Liste): | mäßig häufig |
Gefährdung (Rote Liste): | ungefährdet |
Wildbienen: | 33 (Nektar und/oder Pollen, davon 10 spezialisiert) |
Schmetterlinge: | 18 |
Raupen: | 138 (davon 29 spezialisiert) |
Schwebfliegen: | 19 |
Käfer: | 33 |
Nektarwert: | 4/4 - sehr viel |
Pollenwert: | 4/4 - sehr viel |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis montan (500m-600m1 / 800m-1200m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
Pflanzen je ㎡: | 30 |
Jahreszeitlich Aspekte: | Herbstfärbung |
Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Mandel-Weide (Salix triandra) findet man bei uns zerstreut im Gebüsch von Auen und an den Ufern von Bächen und Flüssen. Der Vertreter aus der Familie der Weidengewächse (Salicaceae) erreicht eine Wuchshöhe von 1,5-4 Metern und bildet verzweigte Sträucher, selten kleine Bäume.
Die Rinde neuer Zweige ist zimtbraun, später werden sie gelbgrün bis braun; im Alter ist sie grau und löst sich in Fetzen ab. Die 4-11 Zentimeter langen breit-lanzettlichen Blätter sind beiderseits grün, seltener unterseits weißlich, oben glänzend, mit einem fein gesägten Rand. Mandel-Weiden sind zweihäusig, es gibt also männliche und weibliche Exemplare. Ihre Kätzchen erscheinen zusammen mit den Blättern; sie sind sehr dünn und auch nach der Blüte sehr locker. Die männlichen Kätzchen mit den charakteristischen gelben Staubbeuteln werden bis zu acht Zentimetern lang, die grünen weiblichen nur halb so groß. Die Tragblätter bleiben bis zur Fruchtreife erhalten, der Griffel ist sehr kurz oder fehlt, und auch die Narben sind extrem kurz und waagrecht abstehend.
Die Mandel-Weide benötigt einen sickernassen, vorzugsweise zeitweise überschwemmten, nährstoff- und basenreichen, möglichst kalkigen Tonboden.
Die Mandel-Weide ist gut schnittverträglich und kann problemlos in Form gebracht werden, wenn sie zu stark austreibt.
Eine Vermehrung gelingt am einfachsten mit Stecklingen, die man einfach abschneidet und in den Boden steckt.
Die Mandel-Weide ist auf nassen Böden eine Pionierpflanze und eignet sich gut zur Bodenfestigung, um etwa die Erosion an einem Bachufer zu stoppen. Sie macht sich auch am Rand eines Gartenteiches gut.
Eigentlich ist die Mandel-Weide recht robust und hat selten mit Krankheiten oder Schädlingen zu tun. Bisweilen finden sich Rostpilze auf den Blättern.
Die frühen Blüten der Mandel-Weide werden von vielen Insekten besucht. In Russland nutzt man große Weidenbestände gezielt zur Gewinnung von sortenreinem Mandel-Weidenhonig. Besonders interessant sind hierfür Sorten, die sich durch eine besonders lange Blütezeit auszeichnen.
Den Pollen sammeln vier Wildbienen, die vier Sandbienen Andrena mitis, A. vetralis, A. stragulata und A. thoracica. Die Blätter als Raupenfutter nutzen die beiden Schmetterlinge Zackeneule (Scoliopteryx libatrix) und der Rotbauchige Weiden-Glasflügler (Synanthedon formicaeformis).
In der freien Natur gibt es unzählige Hybriden mit anderen Weidenarten, die eine genaue Bestimmung erschweren. Sie wächst an ähnlich feuchten Standorten wie die Korb-Weide und wurde wie diese häufig zum Flechten verwendet. Im Gartenfachhandel bekommt man eine ganze Reihe von Kultivaren.
Das Herbstlaub von Salix triandra wird innerhalb von etwa einem Jahr zu wertvollem Laubkompost, den du zum Düngen deines Nutzgartens verwenden kannst. Nutze das Laub auch als Mulch, um den Boden vor Erosionen und Frost zu schützen. Ob als Kompost oder als Mulch – so förderst Du die Humusbildung.
Pflanze | Wuchs | Standort | Blüte | Kaufen |
---|---|---|---|---|
Mandel-WeideSalix triandraWildform | großer Strauch oder kleiner Baum, sehr ausladend 1,5 - 4 m 2 - 6 m |
| ||
Immerblühende MandelweideSalix triandra 'Semperflorens'immergrün, anspruchslos, frosthart | horstig, kissenartig, kompakt 4 - 6 m 2 - 3 m | | ab 7,50 € |
Den Namen Mandel-Weide hat die Salix triandra von ihren Blättern, die an die des Mandelbaums erinnern. Der lateinische Artname triandra bedeutet dreimännig und bezieht sich auf die drei Staubblätter der männlichen Blüten.
Mandel-Weide ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen