Streckfuß wird auch Buchen-Streckfuß, Buchenrotschwanz oder Rotschwanz genannt
Die Vorderflügel der Männchen sind hellblau mit zwei bis vier Zackenbinden
Sie besitzen oft ein verdunkeltes Mittelfeld
Die Vorderbeine sind sehr lang und dicht pelzig behaart
Ihre Lebensräume sind Laubwälder, aber auch Hecken, Gärten, Parkanlagen und an Straßenränder
Die männlichen und weiblichen Falter fliegen in der Nacht und werden von künstlichen Lichtquellen angezogen
Sie fliegen von April bis Juli in einer Generation
Am Tag ruhen sie sich aus und sitzen mit schräg ausgestreckten Vorderbeinen an Baumstämmen
Die Weibchen legen die Eier in Gelegen von bis zu 300 Stück an der Rinde oder an den Zweigen ab
Nach dem Schlüpfen halten sich die Raupen noch einige Zeit gesellig an den Nahrungspflanzen auf, ehe sie einzeln weiterziehen
Sie fressen an den Nahrungspflanzen wie an Sanddorn, Hainbuche, Schlehe, Pflaume, Vogelbeere, Berg-Ahorn, Winter-Linde, Hundsrose, Sal-Weide, Reneklode, Edelpflaume und noch andere (siehe Raupenfutterpflanzen)
Die dicht behaarten grünlich-gelben bis gelben Raupen tragen farbige Pinsel von rosa-bräunlich, weißlich rosa bis zu rot und schwarz
Bei Gefahr zeigen sie durch das Einziehen des Kopfes, durch die Krümmung des Vorderkörpers eine Abwehrhaltung
Die vorderen Rumpfringe blähen sich dabei auf und es treten schwarze Abschnitte hervor
Auf einem gesponnenem Polster sitzen sie an der Blattunterseite und die älteren Raupen ziehen sich in zusammengerollte Blätter zurück
Sie verpuppen sich am Boden in einem behaarten, grauen oder braunen bis gelblichen Kokon
Die Puppe überwintert dort und im Frühjahr schlüpfen dann die Falter
Als wichtige Raubparasiten des Puppenstadium wurden Raupenfliegen, Schlupfwespen, Brackwespen und Eulophidae ermittelt