https://www.naturadb.de/pflanzen/origanum-vulgare/
Licht: | Sonne |
Boden: | durchlässig bis normal |
Wasser: | trocken |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
PH-Wert: | basisch / kalk |
Kübel/Balkon geeignet: | ja, Kübelgröße mittel |
Dachbegrünung geeignet: | ja |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | versamend |
Wuchs Konkurrenz: | stark |
Höhe: | 20 - 50 cm |
Breite: | 20 - 40 cm |
frostverträglich: | bis -28 °C (bis Klimazone 5) |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Dachbegrünung: | geeignet für Dachbegrünung |
Blütenfarbe: | rosa |
Blühzeit: | |
Blütenform: | zweilippig, kronröhrig |
Blütenduft: | ja (Pizzageruch) |
Blattfarbe: | grün |
Blattphase: | wintergrün |
Blattform: | eiförmig, behaart |
Blatt aromatisch: | ja (Pizzageruch) |
Schneckenunempfindlich: | ja |
Bestandssituation (Rote Liste): | häufig |
Gefährdung (Rote Liste): | ungefährdet |
Wildbienen: | 30 (Nektar und/oder Pollen, davon 2 spezialisiert) |
Schmetterlinge: | 56 |
Raupen: | 17 (davon 2 spezialisiert) |
Schwebfliegen: | 14 |
Käfer: | 1 |
Nektarwert: | 3/4 - viel |
Pollenwert: | 2/4 - mäßig |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis subalpin (1000m-1100m1 / 1500m-2500m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
ist essbar |
Blätter Verwendung: Gewürz, Tee, Salatbeilage |
Aussaat: | |
Keimer: | Lichtkeimer, Warmkeimer, Kaltkeimer |
Keimtiefe: | 0 cm |
Keimdauer: | ca. 2-3 Wochen |
Pflanzen je ㎡: | 9 |
Eignung im Hortus: Was bedeutet Hortus? |
gut geeignet für Hotspot-Zone; gut geeignet für Ertragszone |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Oregano (Origanum vulgare) bezeichnet man auch als Dost oder Wilden Majoran. Wie sein Verwandter gehört er zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Das ausdauernde Kraut ist ursprünglich am Mittelmeer beheimatet und vielerorts ausgewildert, sodass er an Wegen, Waldrändern und Hecken anzutreffen ist. Sein holziger Wurzelstock überdauert und trägt die für Lippenblütler typischen vierkantigen, verzweigten Stängel, die eine Höhe von bis zu 50 Zentimetern erreichen.
Die breitlanzettlichen Blätter haben einen kurzen Stiel, schwach gezähnte Ränder und sind bis zu vier Zentimetern lang. Gegen das Licht gehalten erkennt man die Behälter mit dem aromatischen Öl, die als winzige durchscheinende Punkte erscheinen. Die Blüten stehen in Scheinrispen locker am Stängel und häufen sich an seinem Ende. Sie sind etwa fünf Millimeter lang, hellrosa bis hellviolett und haben die charakteristische Form mit Oberlippe und Unterlippe. Aus dem zweiblättrigen Fruchtknoten entwickelt sich eine Klausenfrucht, die zu millimetergroßen länglichen braunen Samen zerfällt. Ausgereift werden sie aus luftiger Höhe durch den Wind herausgeschüttelt.
Oregano mag einen sonnigen Standort mit kalkhaltigem und durchlässigem Boden. Im Schatten wächst er eher kümmerlich und wird nicht so aromatisch wie in voller Sonne. Staunässe verträgt er nicht. Ansonsten ist er anspruchslos und pflegeleicht.
Da der mehrjährige Oregano im Gegensatz zum einjährigen Majoran verholzt, sollte man die alten Triebe ab und zu im Frühjahr abschneiden. Er wächst dann schnell nach und verkahlt nicht so schnell. Einzelne Stängel und Blätter lassen sich jederzeit für die Verwendung in der Küche abzwacken.
Oregano vermehrt sich selbst durch Ausläufer. Dem kann man im Herbst mit Ablegern nachhelfen. Alternativ dazu lässt er sich einfach aus Samen vorziehen und im zeitigen Frühjahr auspflanzen. Wichtig ist, dass es sich um einen Lichtkeimer handelt – man darf die Samen also nur oberflächlich andrücken und nicht zu tief verbuddeln. Sie müssen bis zur Keimung ständig leicht feucht gehalten werden.
Oregano gibt einen hübschen und intensiv duftenden Farbtupfer in Rabatten, Steingärten und Kräuterbeeten, eignet sich aber auch hervorragend für Blumentöpfe und Balkonkästen. Auf Balkon und Terrasse liefert er Bienen und Schmetterlinge reichlich Nahrung. Er lässt sich gut mit anderen Kräutern wie Thymian, Salbei und Basilikum kombinieren.
Gesunde Pflanzen sind wenig anfällig gegen Schädlinge wie Zikaden oder Blattläuse. Schneckensind vor allem an jungen Pflanzen interessiert und verschmähen die verholzenden alten Triebe.
Oregano gilt als ausgesprochen bienenfreundlich. Seine Blüten haben einen extrem hohen Zuckergehalt und sind dementsprechend bei vielen Insekten heißbegehrt. Honigbienen, Hummeln und Wildbienen umschwirren ihn in der Mittagshitze ebenso fleißig wie Schwebfliegen und Schmetterlinge. Für einige seltene Arten wie das Große Ochsenauge oder den Schachbrettfalter ist er eine der wichtigsten Nahrungspflanzen.
Der Wilde Majoran hat im Vergleich zum „echten“ Majoran Origanum majorana größere und behaartere Blätter. Mit etwas Übung lassen sie sich auch leicht am Geruch unterscheiden.
Das uralte Heilmittel läuft heutzutage oft unter „Pizzakraut“ wegen seiner Verwendung in der mediterranen Küche. Als Würzpflanze ist er in Spanien, Italien und Griechenland wesentlich gebräuchlicher als bei uns. Neben dem frischen Kraut lassen sich nach dem Trocknen die abgestreiften und gerebelten Blätter verwenden. Die Ernte erfolgt am besten vor der Blüte, da hier die Blätter am aromatischsten sind.
In der Naturheilkunde hilft er als Tee gegen Magen-Darm-Beschwerden mit Krämpfen. Von der Antike bis in die Neuzeit verwendete man den Dost im Volksglauben zur Abwehr von Hexen und Dämonen. So legte man ihn im Alpenraum traditionell in die Brautschuhe und band ihn im Brautstrauß ein.
Im Gartenfachhandel gibt es eine ganze Reihe anderer Origanum-Arten und Zuchtvarianten, die ebenfalls unter der Bezeichnung Oregano verkauft werden.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Pflanze | Wuchs | Standort | Blüte | Kaufen |
---|---|---|---|---|
OreganoOriganum vulgareWildform | versamend 20 - 50 cm 20 - 40 cm | | ab 2,20 € | |
Oregano 'Album'Origanum vulgare 'Album'Heil- und Würzpflanze | polsterartig 20 - 30 cm 20 - 50 cm | | ||
Gelber OreganoOriganum vulgare 'Aureum' | kissenartig 30 - 70 cm 30 - 50 cm | | ab 4,00 € | |
ZwergmajoranOriganum vulgare 'Compactum'niedriger und kompakter Wuchs | polsterbildend, kompakt 15 - 25 cm 15 - 20 cm | | ab 4,00 € | |
Oregano ‘Country Cream’Origanum vulgare 'Country Cream'Weißbuntes Laub | kompakt, buschig 10 - 20 cm 10 - 25 cm | | ||
Oregano 'Faltertreff'Origanum vulgare 'Faltertreff'Insektenmagnet | kissenartig 20 - 70 cm 20 - 30 cm | | ab 7,10 € | |
Oregano 'Goldtaler'Origanum vulgare 'Goldtaler'hellgrüne bis gelbe Blätter | horstig, buschig, aufrechte Blütenstiele 20 - 30 cm 30 - 40 cm | | ab 5,50 € | |
Oregano 'Polyphant'Origanum vulgare 'Polyphant'grün-weiße Blätter | kissenartig 15 - 25 cm 15 - 25 cm | | ||
Oregano 'Thumbles Variety'Origanum vulgare 'Thumbles Variety'Grüngelbes Laub | kissenförmig, buschig, aufrechte beblätterte Blütenstiele 20 - 30 cm 20 - 30 cm | | ||
Oregano 'Thumbles'Origanum vulgare 'Thumbles'Blätter- und Blütenduft | kissenartig bis kissenbildend 20 - 30 cm 20 - 30 cm | | ab 6,30 € |
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Majoran (Origanum majorana) und Oregano (Origanum vulgare) gehören beide zur Gattung Dost oder lateinisch Origanum. Beides sind beliebte Gewürzpflanzen, wobei die Bezeichnung Wilder Majoran für den Oregano nicht ganz zutrifft: Er ist eine ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende Pflanze, die mittlerweile in fast ganz Mitteleuropa wild wächst, während der „richtige“ Majoran aus Kleinasien und von Zypern kommt und bei uns nur im Garten angepflanzt vorkommt und nur sehr selten auswildert.
In Deutschland kennt man den Majoran als beliebtes und typisches Gewürz für Fleischgerichte und vor allem für Würste – die Bezeichnung Wurstkraut kommt nicht von ungefähr. Dagegen spielt der Oregano bei uns als Würzkraut ganz im Gegensatz zur mediterranen Küche keine besondere Rolle; nur als unabdingbares Pizzagewürz ist er hierzulande üblich.
Für beide Kräuter sind ihre ätherischen Öle bezeichnend, Majoranöl und Oreganoöl ähneln sich, unterscheiden sich aber im Geruch deutlich voneinander. Beide enthalten zudem eine ganze Reihe Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide und Glykoside.
Oregano wird bei uns vor allem als Pizzagewürz verwendet – in der mediterranen Küche spielt er eine wesentlich bedeutendere Rolle und findet deutlich mehr Anwendungen etwa bei Fleischgerichten, Eierspeisen und Gemüse. In der Naturheilkunde nutzt man Oreganotee gegen Magen-Darm-Beschwerden.
Oregano ist in letzter Zeit des Öfteren in Verruf geraten, weil die Hersteller von Gewürzen Chargen davon zurückrufen mussten. Grund dafür waren Pyrrolizidinalkaloide (PA), die als krebserregend gelten und in erhöhten Mengen gefunden wurden. Diese Substanzen werden von vielen Pflanzen zum Schutz vor Fressfeinden gebildet; bekannt sind sie vor allem von Greiskräutern (Senecio spec.), über die sie sogar in Honig gelangen können. Im getrockneten Oregano haben sie eigentlich nichts zu suchen – man nimmt an, dass das Meiste von diesem unerwünschten Giftstoff über Verunreinigungen der Gewürzchargen mit anderen Pflanzen hineingelangt ist. Bei Oregano aus dem eigenen Garten sollte man vor Pyrrolizidinalkaloiden einigermaßen sicher sein.
Und wieder ist die Pizza schuld: Ins Deutsche gelangte der Name Oregano über das italienische origano. Dieser Name leitet sich wiederum vom altgriechischen origanon ab, über dessen Herleitung man sich nicht ganz im Klaren ist: Es soll von óros, Berg und gános, Schönheit, also etwa Bergschönheit kommen.
Im Prinzip beinahe ja – die botanische Gattung Origanum heißt auf deutsch Dost. Allerdings gibt es davon nicht nur die Art Oregano, lateinisch Origanum vulgare, sondern auch Origanum majorana oder Majoran und viele andere Kräuter und Halbsträucher, die man bei uns weniger kennt als diese beiden Prominenten. Dazu zählen beispielsweise der Purpurdost (Origanum laevigatum), Kretischer Oregano (Origanum creticum), Amanus-Dost (Origanum amanum), Diptam-Dost (Origanum dictamnus) und Kirgisischer Dost (Origanum tytthanthum).
Das aromatische Kraut ist frischgrün, die Lippenblüten sind hellrosa bis hellviolett gefärbt.
Wahrscheinlich wird Dir davon schlecht. Das Aroma von Oregano ist ziemlich ausgeprägt, sodass man nicht zu viel davon auf die Pizza kippen sollte. Manche Menschen mögen den Geschmack auch überhaupt nicht. Bedenklich kann zu viel Oregano essen werden, wenn man eine Charge Gewürz erwischt hat, die einen hohen Gehalt an Pyrrolizidinalkaloiden (PA) aufweist. Damit ist das beliebte Pizzagewürz in den vergangenen Jahren häufiger unangenehm aufgefallen. Der Giftstoff, den man vor allem von Greiskraut kennt, gilt als mutagen und damit krebserregend und kann die Leber schädigen. Auch wenn immer ein Restrisiko bleibt: gleich tot umfallen wird man mit den Gewürz-üblichen Mengen nicht gleich. Aber so oder so hat diese Substanz in der Küche und im Lebensmittelhandel nichts zu suchen.
Als Unterstützung für die Verdauung sind andere Kräuter und Gewürze sicher besser geeignet, beispielsweise Kümmel und Fenchelsamen. In der Naturheilkunde nutzt man Oreganotee eigentlich nur selten, und dann vorzugsweise bei krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden, bei denen er recht zuverlässig hilft.
Was heißt gesund? Das ätherische Öl gilt als bakterizid und entzündungshemmend, und das Kraut kommt in der Naturheilkunde bei Verdauungsbeschwerden und Atemwegserkrankungen zum Einsatz. Große Mengen isst man davon normalerweise nicht, sodass er als Heilmittel eine besondere Rolle spielen würde. Ansonsten ist Oregano vor allem ein aromatisches Gewürz, das vor allem in der mediterranen Küche eine große Rolle spielt, etwa in Frankreich, Italien und Griechenland. Bei uns kennt man das Würzkraut fast ausschließlich als Pizzagewürz – schade, denn auch bei vielen Fleisch- und Gemüsegerichten schmeckt der Oregano ausgesprochen lecker.
Oregano-Tee wird in der Naturheilkunde und Phytotherapie bei Magen-Darm-Krämpfen und Atemwegserkrankungen eingesetzt.
Als leberstärkendes Mittel spielt Oregano keine besondere Rolle, hier greift man in der Naturheilkunde lieber auf andere Mittel wie beispielsweise Mariendistel (Silybum marianum) zurück.
Oha, das macht einen ganz großen Unterschied. Auch wenn die beiden Varianten von Dost aus der Gattung Origanum nahe miteinander verwandt sind riechen und schmecken die beiden Gewürze doch ziemlich unterschiedlich. Majoran ist aus der deutschen Küche nicht wegzudenken und ist das typische Wurstgewürz, was beispielsweise in keiner Leberwurst fehlen darf. Dagegen kennt man den Oregano bei uns fast nur als Pizzagewürz, wohingegen er in der mediterranen Küche eine wesentlich größere Rolle spielt. Das heißt aber nicht, dass man bei den typischen Gerichten nicht mal die Rollen tauschen könnte: Majoran schmeckt auch auf einer Pizza vor allem frisch ausgezeichnet, und Bratkartoffeln lassen sich auch mal mit Oregano statt mit Majoran aufpeppen. Aber Achtung, Oregano ist noch deutlich intensiver als Majoran – erstmal vorsichtig testen und nicht gleich beherzt große Mengen davon einsetzen, das könnte geschmacklich in die Hose gehen.
Oregano oder Origanum vulgare nennt man im Deutschen auch Wilder Majoran, Gewöhnlicher Dost, Dostenkraut und Müllerkraut.
Nein, definitiv nicht. Oregano (Origanum vulgare) ist näher mit dem Majoran (Origanum majorana) verwandt als mit dem Thymian (Thymus vulgaris), auch wenn sie alle drei zu den Lippenblütlern (Lamiaceae) gehören. Nicht nur optisch, auch geschmacklich liegen Welten zwischen den beliebten Gewürzkräutern. Oregano ist bezeichnend für die mediterrane Küche (insbesondere für Pizza), während Majoran und Thymian bei uns häufig für Fleisch- und Gemüsegerichte verwendet werden.
In der mediterranen Küche verwendet man frischen und getrockneten Oregano für eine Vielzahl von Fleisch- und Gemüsegerichten, für Pasta, Eintöpfe und vieles andere. Bei uns kennt man das verkannte Gewürz fast nur auf der Pizza. Wer es mal testen möchte kann ihn auch stattdessen mal bei Kartoffelgerichten versuchen oder die Lasagne damit würzen. Nur vorsichtig damit umgehen, Oregano ist recht intensiv, sodass man schnell überwürzt hat.
Frischer Oregano schmeckt ungleich intensiver als der getrocknete, wie das bei den meisten Kräutern der Fall ist. Ein paar Blättchen frischer Oregano macht sich auf einer Pizza wesentlich besser als der übliche getrocknete und gerebelte Oregano. Im Kühlschrank hält er sich im Gemüsefach auch eine ganze Weile, und natürlich kann man auch einen Kräutertopf davon in die Küche stellen.
Ja, eines, das man bereits seit der Antike kennt. Hippokrates beschrieb ihn als geburtserleichterndes Mittel und empfahl ihn gegen Hämorrhoiden. Auch im Mittelalter wurde er bisweilen verwendet, wenngleich in Deutschland nicht so oft wie in der Naturheilkunde des Mittelmeerraumes. Heute nutzt ihn die moderne Phytotherapie eher selten, beispielsweise als Tee gegen krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden und Erkrankungen der oberen Atemwege.
Oregano enthält ein ätherisches Öl, das man bisweilen in Form von Tee gegen Atemwegserkrankungen einsetzt. Vorzugsweise allerdings eher bei Krankheiten der oberen Atemwege wie eine Bronchitis, gegen Lungenentzündungen und ähnlich schwere Kaliber helfen andere Medikamente definitiv besser.
Oregano selber nicht, aber in den vergangenen Jahren hat man des Öfteren ungesund hohe Mengen an Pyrrolizidinalkaloiden in dem beliebten Gewürz gefunden. Die gelten in der Tat als krebserregend, da sie Veränderungen in der Erbsubstanz DNA auslösen können. Auf jeden Fall sind sie bereits in geringen Konzentrationen leberschädigend – Leberkrebs ist so gesehen der schlimmstmögliche Auswuchs.
Ja, schließlich ist der Oregano ein beliebtes Gewürz der mediterranen Küche. Allerdings wird man eher selten auf den Blätter herumkauen und sie lieber in sparsamen Mengen auf der Pizza oder anderen Gerichten verwenden. Die Blätter schmecken dank der reichlich darin enthaltenen ätherischen Öle ziemlich intensiv, sodass man eher selten auf die Idee kommen dürfte größere Mengen davon zu verzehren.
Oregano ist eine ausdauernde Staude mit einem verholzenden Wurzelstock und vierkantigen verzweigten Stängeln, an denen bis zu vier Zentimeter lange breit-lanzettliche Blätter stehen. Beim Zerreiben riechen sie deutlich aromatisch. An den Enden der Triebe erscheinen im Juli und August Scheinrispen mit hellrosa bis hellviolett gefärbten Lippenblüten, die nur etwa einen halben Zentimeter lang werden.
Ganz typisch nach Oregano :-). Der Geruch ist ziemlich einzigartig und kaum zu verwechseln. Wer damit nichts anfangen kann: Oregano ist das typische Pizzagewürz. Wenn ein Kraut nach Pizza riecht ist es mit einiger Sicherheit Oregano.
Klar, warum nicht? Sie schmecken etwas süßlicher als die Blätter, sind aber ähnlich aromatisch. Man verwendet sie vor allem zur Dekoration, etwa auf einem Büffet oder auf Kräuterquark und ähnlichem.
Kein Problem, genauso macht man in der Lebensmittelindustrie das typische Gewürz für Pizza. Willst Du im heimischen Garten Oregano ernten, kannst Du auch ganze Stängel mitsamt den Blättern abschneiden und trocknen. Am besten vor der Blüte, dann sind sie am aromatischsten. Binde sie einfach in kleinen Bündeln zusammen und hänge sie kopfüber an einem trockenen und luftigen Ort auf, bis sie vollkommen durchgetrocknet sind. Dann kannst Du die Blätter leicht von den Stängeln abstreifen und rebeln. In einem dicht schließenden Glas oder einer Dose behalten sie trocken, kühl und lichtgeschützt aufbewahrt lange Zeit ihr charakteristisches Aroma.
Naja, kann man eher lassen. Sie sind nur nur ziemlich holzig – zumindest die älteren – sie schmecken auch längst nicht so aromatisch wie die Blätter. Die enthalten den größten Anteil des ätherischen Öls, das für das Aroma von Oregano verantwortlich ist und ihn zu einem beliebten Gewürz macht.
Am einfachsten durch Trocknen. Hierzu bindet man einige frische Zweige zusammen und hängt sie kopfüber trocken und luftig auf. Sobald sie vollkommen durchgetrocknet sind kann man die Blätter leicht abstreifen und für die Küche aufbewahren. Wie bei allen Kräutern: Trocken, kühl und vor Licht geschützt.
Oregano verholzt im unteren Teil, sodass man ihn ab und zu zurückschneiden muss. Am besten erfolgt das im Frühjahr. Dann wird er nicht so schnell blühfaul, bleibt wüchsig und verkahlt auch nicht.
Oregano gilt bei uns als das typische Pizzagewürz. In der mediterranen Küche sind seine Anwendungen in der Küche wesentlich vielfältiger, hier nutzt man ihn für Fleisch- und Gemüsegerichte, Saucen, Eintöpfe, Omeletts und andere Gerichte.
Ja, die Staude bleibt einem im Garten viele Jahre erhalten und bildet mit der Zeit große Büsche. Da der Oregano unten verholzt sollte man ihm regelmäßig einen Verjüngungsschnitt zukommen lassen, damit er weiterhin schön brav austreibt und nicht kahl und blühfaul wird.
Sich selber vermehr der Oregano mit Ausläufern, die Du natürlich für Deine Zwecke verwenden kannst. Ansonsten zieht man ihn meistens aus Samen, die man im Frühjahr aussät. Dabei handelt es sich um Lichtkeimer, die man nur leicht auf das Substrat andrücken darf – sie reichlich mit Erde zu bedecken wäre kontraproduktiv.
Bei der Wildart ist die Überwinterung draußen kein Problem, denn die ist frosthart bis -20 °C. Bei einigen Sorten aus dem Gartenhandel muss man gegebenenfalls aufpassen – im Zweifelsfalle nachfragen, wenn man etwas Neues kauft. Ansonsten kannst Du auf Nummer sicher gehen und etwas davon im Herbst in Töpfe umpflanzen und im Haus vor Frost geschützt überwintern.
Oregano wird 20-50 Zentimeter groß.
Oregano ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen