Licht: | Sonne |
Boden: | durchlässig bis humus |
Wasser: | trocken |
Nährstoffe: | normaler Boden |
Kübel/Balkon geeignet: | ja |
Pflanzenart: | Zweijährige |
Wuchs: | horstig, aufrecht |
Höhe: | 30 - 110 cm |
Breite: | 40 - 100 cm |
schnittverträglich: | ja |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Frostverträglich: | bis -28 °C (bis Klimazone 5) |
Blütenfarbe: | violett |
Blühzeit: | j f m a m j j a s o n d |
Blütenform: | lippenförmig |
Blütenduft | ja (nach Muskat) |
Blattfarbe | graugrün |
Blattphase | sommergrün |
Blattform | eiförmig, herzförmig, abgerundet |
Bienen: | Bienenweide (2 Arten) |
Schmetterlinge: | Schmetterlingsweide |
ist essbar | Verwendung: aromatisches Gewürz |
Pflanzen je ㎡: | 9 |
Stütze: | Pflanze benötigt keine Stütze |
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Muskateller-Salbei, Muskatsalbei oder Römischer Salbei (Salvia sclarea) ist ein naher Verwandter unseres einheimischen Wiesen-Salbeis (Salcia pratensis) und zählt wie dieser zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Er stammt aus dem Mittelmeerraum und bei uns nur selten und sporadisch in der freien Natur ausgewildert zu finden. In Gärten pflanzt man ihn seit dem Mittelalter als Gewürz- und Heilpflanze an.
Der Muskateller-Salbei entspringt einer kräftigen Pfahlwurzel und wird 30-110 Zentimeter hoch. Meist wächst er zweijährig und bildet im ersten Jahr eine grundständige Blattrosette, im Folgejahr den aufrechten und reichblütigen Blütenstand. Seine frischgrünen Blätter sind herzförmig und dicht grau behaart, die Stängel typisch vierkantig und innen hohl. Die Blütenstände erscheinen endständig; es handelt sich dabei um große Scheinquirle mit typischen zygomorphen Lippenblüten, die bis zu drei Zentimetern lang werden und von hellblauer, hellrosa bis violetter Farbe sind. Sie riechen angenehm würzig und entwickeln sich nach der Bestäubung zu kleinen samenreichen Kapseln.
Muskateller-Salbei bevorzugt einen lehmigen und sandigen, gut durchlässigen Boden an einem eher trockenen und sonnigen Standort.
Ein Schnitt ist beim Muskateller-Salbei nur notwendig, um alte und abgestorbene Triebe zu entfernen. Mit einem Rückschnitt abgeblühter Blütenstände kann man die Blütezeit weiter verlängern.
Die Vermehrung des Muskateller-Salbeis erfolgt mit Samen, die man im Herbst von den reifen Kapseln sammeln kann. Darüber hinaus sorgt er selbst für seine Ausbreitung.
Der Muskateller-Salbei ist nicht nur eine Zierde für den Kräutergarten, sondern kommt mit seinen großen Blütenständen auch in Blumenbeeten und Rabatten gut zur Geltung. Auf Terrasse und Balkon lässt sich die gute Bienenweide auch in Töpfen oder Kübeln bringen.
Bei Schnecken ist der Muskateller-Salbei leider äußerst beliebt. Ansonsten ist er gegenüber Krankheiten und Schädlingen wenig anfällig.
Abgesehen von der Honigbiene interessieren sich die Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum) und die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea) für den Pollen des Muskateller-Salbeis.
Den Namen hat der Muskateller-Salbei vom früher üblichen Aromatisieren des Weins mit Kräutern. Man kann die Blätter ebenso wie die des Gewöhnlichen Salbeis zum Würzen verwenden – vorzugsweise frisch. Dabei sollte man sie nicht allzu lange mitkochen, da sie dann ihr typisches Aroma verlieren.
Neben der ursprünglichen Wildform bekommt man im Gartenfachhandel verschiedene Zuchtsorten des Muskateller-Salbeis mit verschiedenen Blütenfarben.
Zweijähre Pflanzen bilden im ersten Jahr meist nur eine flache Rosette. Im nächsten Jahr wächst die Pflanze in die Höhe, blüht und versamt sich. Die Pflanze stirbt und aus dem Samen entsteht die nächste Generation.
Pflanze | Wuchs | Standort | Blüte | Kaufen |
---|---|---|---|---|
Muskateller-SalbeiWildform | horstig, aufrecht | | j f m a m j j a s o n d | ab 4,99 € |
Muskateller-Salbei 'Turkestanica' | 80 - 100 cm |
| j f m a m j j a s o n d | |
Weißer Muskateller-Salbei | 70 - 80 cm |
| j f m a m j j a s o n d |
Muskateller-Salbei ist eine alte Heil- und Gewürzpflanze, die aus der Mittelmeerregion stammend bei uns seit dem Mittelalter in Gärten gehalten wird. Die Blätter verwendet man wie die anderer Salbei-Arten in der Küche zum Würzen von Fleischgerichten und Saucen und in der Naturheilkunde ebenso wie den Rest des Krautes als Salvia scalerae herba als Tee. Aus den Blütenständen und Triebspitzen gewinnt man durch Wasserdampfdestillation das etherische Muskateller-Salbeiöl, das vor allem in der Kosmetikindustrie für Hautpflegeprodukte und Parfüms verwendet wird.
Muskateller-Salbei ist zweijährig, selten mehrjährig. Einen milden Winter übersteht er ohne weiteres und kann dann auch mehr als zwei Jahre alt werden.
Meistens wächst der Muskateller-Salbei zweijährig und stirbt dann ab. Bei gutem Standort und mildem Winter kann er aber auch mehrere Jahre überleben und regelmäßig im Frühjahr neu austreiben.
Muskateller-Salbei hat den typisch würzig-aromatischen Salbeigeruch, den man auch von seinen Verwandten wie dem Gewöhnlichen Salbei oder Wiesen-Salbei kennt. Hier kommt eine leicht zitronige Note hinzu.
Muskateller-Salbei ist nicht heimisch, aber dennoch Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Schmetterlinge