https://www.naturadb.de/pflanzen/anthyllis-vulneraria/
Licht: | Sonne |
Boden: | durchlässig |
Wasser: | frisch bis trocken |
Nährstoffe: | nährstoffarmer Boden |
Kübel/Balkon geeignet: | ja, Kübelgröße mittel |
Dachbegrünung geeignet: | ja |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | aufrecht |
Wuchs Konkurrenz: | stark |
Höhe: | 15 - 30 cm |
Breite: | 20 - 30 cm |
frostverträglich: | bis -17 °C (bis Klimazone 7) |
Wurzelsystem: | Tiefwurzler |
Dachbegrünung: | geeignet für Dachbegrünung |
Blütenfarbe: | gelb |
Blühzeit: | |
Blütenform: | schmetterlingsartig, asymmetrisch bis disymmetrisch |
Blütenduft: | ja |
Zweitblühte nach Sommerschnitt: | ja |
Blattfarbe: | blau-grün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | lanzettlich, länglich |
Bestandssituation (Rote Liste): | häufig |
Gefährdung (Rote Liste): | ungefährdet |
Wildbienen: | 61 (Nektar und/oder Pollen, davon 20 spezialisiert) |
Schmetterlinge: | 4 |
Raupen: | 2 (davon keine spezialisiert) |
Käfer: | 1 |
Nektarwert: | 2/4 - mäßig |
Pollenwert: | 2/4 - mäßig |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis alpin (>1000m1 / 2000m-3000m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
ist essbar |
Blätter, Blüten Verwendung: Gemüse, Tee |
Aussaat: | |
Keimer: | Lichtkeimer, Warmkeimer |
Pflanzen je ㎡: | 16 |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Der Gewöhnliche Wundklee ist ein Hülsenfrüchtler (Fabaceae), der an seinen Blättern leicht als Klee kenntlich ist. Wild wächst er auf mageren und trockenen Weiden, Trockenrasen, an Wegrändern und Böschungen, in Steinbrüchen und an Felshängen und Bahngleisen, vorzugsweise mit etwas Kalk im Untergrund; in Europa, Westasien und Nordafrika ist er weit verbreitet.
Die mehrjährigen krautigen Pflanzen sind ausgesprochen variabel in ihrem Habitus; sie verfügen über ein kurzes verzweigtes Rhizom mit einer bis zu einem Meter in die Tiefe reichenden Wurzeln, aus dem sich aufsteigende und aufrechte Stängel erheben. Daran stehen unpaarig gefiederte Blätter mit 3-15 länglich-elliptischen Fiederblättchen und einer mit bis zu acht Zentimetern Länge deutlich größeren Endfieder. Am Grund der Blattstiele stehen kleine Nebenblätter, die stängelumfassend verwachsen sind.
Die Blüten erscheinen an den Enden der Triebe; als Knospen sind sie rötlich überlaufen, vor allem bei reichlich Sonne, später bilden sie kugelige Köpfchen als Blütenstände mit jeweils 10-30 Blüten. Die typischen asymmetrischen Schmetterlingsblüten sind in Fahne, Schiffchen und Flügel gegliedert und gelb bis orange gefärbt. Der zottig behaarte Kelch bläht sich nach dem Verblühen auf und bietet den ein- bis zweisamigen Schoten im Inneren zusätzlichen Schutz. Die Samen selbst sind eiförmig mit einer glatten grünen oder gelben Oberfläche.
Gewöhnlicher Wundklee braucht einen eher nährstoffarmen Boden, zu viel Nitrat lässt ihn schwächeln und macht ihn besonders anfällig für Pilzerkrankungen und Schädlinge. Den Stickstoff kann er bei Bedarf auch selber aus der Luft holen, denn in seinen Wurzelknöllchen tauschen Bakterien den gegen Zucker aus der Photosynthese ein. Er ist bedingt winterhart und verträgt bis zu -17 °C; gegebenenfalls kannst Du seine Bestände im Herbst mit Mulch und Stroh vor zu viel unerwarteter Kälte schützen.
Viel zu schneiden gibt es beim Wundklee eigentlich nicht; Du kannst die vertrockneten Reste auch einfach bei Wind und Wetter verrotten lassen, sie verschwinden auch ohne Zutun recht flott und werden dem Nahrungskreislauf wieder zugefügt. Wenn Du ihn schneiden willst, weil er Dir zu groß wird, kannst Du die Reste zum Mulchen verwenden oder sie auf dem Komposthaufen verrotten lassen.
Wenn Du die Pflanzen nach der ersten Blüte im Sommer von den angehenden Früchten befreist reagiert der Wundklee häufig mit einer zweiten Blütezeit im Herbst.
Die Vermehrung gelingt am einfachsten mittels Samen, wie der Wundklee auch fleißig für Selbstaussaat sorgt. Es handelt sich dabei um Licht- und Warmkeimer; Du solltest sie also nicht mit zu viel Erde bedecken, damit sie von der Sonne das Signal zum Keimen bekommen können.
Der hübsche gelbe Wundklee eignet sich für alle sonnigen Freiflächen mit mageren Böden, so für den Steingarten, für Blumenbeete und Staudenrabatten, wo er mit anderen Blütenformen und Gräsern reizvolle Kontraste abgibt. Zudem kannst Du die robusten Pflanzen auch für Trockenmauern oder zur Dachbegrünung einsetzen.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
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Gewöhnlicher Wundklee ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen