https://www.naturadb.de/pflanzen/ononis-spinosa/
Licht: | Sonne |
Boden: | humos |
Wasser: | trocken |
Nährstoffe: | normaler Boden |
PH-Wert: | basisch / kalk |
Kübel/Balkon geeignet: | ja |
Pflanzenart: | Halbstrauch |
Wuchs: | aufrecht |
Wuchs Konkurrenz: | stark |
Höhe: | 20 - 50 cm |
Breite: | 40 - 50 cm |
frostverträglich: | bis -23 °C (bis Klimazone 6) |
Wurzelsystem: | Pfahlwurzler |
Blütenfarbe: | rosa |
Blühzeit: | |
Blütenform: | schmetterlingsartig |
Blattfarbe: | grün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | rund bis rundlich |
Schneckenunempfindlich: | ja |
Dornen: | ja |
Bestandssituation (Rote Liste): | häufig |
Gefährdung (Rote Liste): | ungefährdet |
Wildbienen: | 30 (Nektar und/oder Pollen, davon 19 spezialisiert) |
Schmetterlinge: | 1 |
Raupen: | 21 (davon 1 spezialisiert) |
Nektarwert: | 2/4 - mäßig |
Pollenwert: | 1/4 - gering |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis montan (500m-600m1 / 800m-1200m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
ist essbar |
Wurzel, junge Triebe Verwendung: Salat, Gewürz, Deko, Spirituo. |
Aussaat: | |
Keimer: | Dunkelkeimer, Kaltkeimer |
Keimtiefe: | ca. 0,5 cm |
Keimdauer: | ca. 2-3 Wochen |
Pflanzen je ㎡: | 4 |
Eignung im Hortus: Was bedeutet Hortus? |
gut geeignet für Hotspot-Zone |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Dornige Hauhechel, Katzendorn oder Eindorn ist ein sommergrüner heimischer Strauch, der meist nur eine Höhe von einem halben Meter erreicht. In Europa wächst sie vor allem in den Hochlagen der Gebirge, wohingegen sie im Tiefland und in den Mittelgebirgen fast vollständig fehlt. Sie bevorzugt trockene Weiden und Wiesen, Wegränder und Dämme mit mageren Böden und gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae).
Im Boden verbirgt sich eine bis zu einem halben Meter lange Pfahlwurzel, aus der sich die drahtig aufrechten und aufsteigenden verholzenden Stängel erheben. Sie sind mit rot gefärbten Sprossdornen bewehrt und im oberen Teil mit Drüsenhaaren besetzt. Die kurz gestielten dunkelgrünen Blätter stehen wechselständig und sind dreizählig handförmig gefiedert, mit zumeist behaarten Fiederblättchen mit unregelmäßig gesägtem Rand.
Die ersten Schmetterlingsblüten erscheinen im April, mit einer Hauptblüte im Juni und Juli und vereinzelten Nachzüglern bis in den Herbst hinein, an Kurztrieben. Dort stehen sie in den Blattachseln und am Triebende, sodass sie eine lockere Traube bilden. Die einzelnen Blüten werden über zwei Zentimeter lang, mit einer meist rosafarbenen, seltener bläulichen oder weißen Krone und einem schnabelartig verlängerten Schiffchen. Aus ihnen entwickeln sich länglich-eiförmige Schötchen mit wenigen braunen bis schwarzen nierenförmigen Samen.
Wie in der freien Natur braucht die Dornige Hauhechel im heimischen Garten einen humosen kalkhaltigen Boden mit reichlich Sonne; im Schatten wächst sie bestenfalls kümmerlich. Zudem sollte die Erde recht trocken bleiben, mit Staunässe lässt sich der Insektenliebling äußerst zuverlässig töten. Auch zu viele Nährstoffe sind unzuträglich, denn die Pflanzen gelten als Zeigerpflanzen für magere Böden. Dank der tiefreichenden Pfahlwurzel findet der Strauch immer noch ein wenig Feuchtigkeit. Sie schützt sie auch im Winter, wo Ononis spinosa bis zu -23 °C übersteht.
Unbedingt schneiden musst Du die kleinen Sträucher nicht; abgestorbene Äste kannst Du natürlich jederzeit entfernen. Ansonsten beschränkt sich der Schnitt auf ästhetische Maßnahmen oder wenn Dir die Pflanzen zu groß werden. Sie gelten als gut schnittverträglich.
Die Dornige Hauhechel lässt sich mit Samen oder Stecklingen vermehren; erstere sind Dunkel- und Kaltkeimer, die Du im Herbst aussäen und ein gutes Stück tief im Boden versenken solltest. Die vegetative Vermehrung mit Stecklingen stellt bei den wenigen Sorten sicher, dass die sortentypischen Eigenschaften erhalten bleiben.
Ihre Vorliebe für trockene, sonnige und nährstoffarme Böden lassen sich am besten im Steingarten verwirklichen. Ebenso gut macht sie sich im Kiesgarten und an trockenen Wegrändern und Mauern. Zudem lassen sich die Pflanzen in Kübeln, Kästen und ähnlichen Pflanzgefäßen auf Balkon und Terrasse halten – die Wildbienen und Schmetterlinge werden es Dir vor allem in urbaner Umgebung danken.
Schädlinge und Erkrankungen kommen bei der Dornigen Hauhechel nur selten vor; die meisten Verluste an Blättern gehen auf Schmetterlingsraupen zurück, die wir im Garten sicherlich gerne verschmerzen, zumal sie die Sträucher nicht wirklich nachhaltig schädigen.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
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Dornige Hauhechel ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen