https://www.naturadb.de/pflanzen/tanacetum-corymbosum/
Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | durchlässig bis humos |
Wasser: | frisch bis trocken |
Nährstoffe: | normaler bis nährstoffreicher Boden |
PH-Wert: | basisch / kalk |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | aufrecht |
Höhe: | 50 - 100 cm |
Breite: | 40 - 50 cm |
schnittverträglich: | ja |
frostverträglich: | bis -17 °C (bis Klimazone 7) |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Blütenfarbe: | weiß |
Blühzeit: | |
Blütenform: | strahlenförmig, radiärsymmetrisch |
Blütenduft: | ja |
Blattfarbe: | dunkelgrün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | zungen- bis spatelförmig |
Blatt aromatisch: | ja |
Wildbienen: | 72 (Nektar und/oder Pollen, davon 12 spezialisiert) |
Schmetterlinge: | 1 |
Raupen: | 3 (davon 1 spezialisiert) |
Schwebfliegen: | 15 |
Käfer: | 4 |
Nektarwert: | 2/4 - mäßig |
Pollenwert: | 2/4 - mäßig |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis montan (500m-600m1 / 800m-1200m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
ist essbar |
Blüten Verwendung: Deko |
Aussaat: | |
Keimer: | Lichtkeimer, Warmkeimer |
Keimtiefe: | ca. 0,2 cm |
Keimdauer: | ca. 2-3 Wochen |
Pflanzen je ㎡: | 6 |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Die Straußblütige Wucherblume aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) erinnert an die der nahe verwandten Margeriten; die ausdauernden krautigen Pflanzen sind in Europa, Westasien und Nordafrika weit verbreitet, wo sie auf sonnig-warmen und trockenen Felshängen, im Unterholz von lichten Gebüschen und Wäldern mit kalkhaltigen Böden vorkommen. In Deutschland fehlen sie nur im äußersten Nordwesten und sind in den Alpen selten.
Mit einer Wuchshöhe von bis zu eineinhalb Meter ragen die aufrechten, im oberen Teil nur spärlich beblätterten Stängel weit empor; im Boden verbirgt sich ein kurzes Rhizom. Die unteren, 10-15 Zentimeter langen Blätter werden aus gesägten bis fiederspaltigen, tief eingeschnittenen Fiederblättchen gebildet, die Stängelblätter sind wesentlich kleiner und einfacher gestaltet und zuoberst direkt am Stängel sitzend. Alle oberirdischen Teile mit Ausnahme der Blüten sind spärlich behaart und haben beim Zerreiben einen charakteristischen aromatischen Duft.
Die 1,5-3 Zentimeter großen, angenehm duftenden Blüten zeigen sich im Spätsommer; es handelt sich um die typischen Korbblüten dieser Familie, die hier zu 3-10, selten bis zu 20 Exemplaren in lockeren Gruppen an den Enden der verzweigten Stängel erscheinen. Außen weisen die Körbchen eine mehrreihige Hülle aus hautrandigen grünen oder hellbraunen Hüllblättern auf, weiter innerhalb stehen zuäußerst 1-2 Zentimeter lange strahlend weiße Zungenblüten, im Inneren gelbe Röhrenblüten. Als Früchte werden drei Millimeter lange fünfkantige Achänen mit einem nur 0,3 Millimeter hohen krönchenartigen Pappus gebildet.
Am liebsten steht die Straußblütige Wucherblume in einer normalen bis fruchtbaren, möglichst kalkhaltigen und durchlässig-humosen Erde mit Sonne oder Halbschatten. Der Boden sollte frisch bis trocken ausfallen, nur staunass darf er nicht werden; ansonsten kann er im Sommer problemlos längere Zeit ohne Regen und Gießen auskommen. Im Winter vertragen die Pflanzen bis zu -17 °C.
Die Straußblütige Wucherblume solltest Du erst im Frühling zurückschneiden, indem Du die vertrockneten Anteile rechtzeitig vor dem neuen Austrieb eine Handbreit über dem Boden abschneidest. Bis dahin werden sie von zahlreichen Kleintieren im Winter als Nahrung und Unterschlupf genutzt. Den unzerkleinerten Rückschnitt kannst Du im Garten als Mulchmaterial oder für den Kompost weiter einsetzen.
Du kannst die Straußblütige Wucherblume leicht mit Samen vermehren, die sich im Herbst ernten lassen. Die Lichtkeimer darfst Du nur leicht auf das Substrat andrücken; zudem sorgen die Pflanzen auch fleißig für eine Selbstaussaat.
Was in der freien Natur in lichten Wäldern und Gebüschen vorkommt wächst im Garten am besten auf halbschattigen Wiesen und Rand von Hecken. In Gruppen gepflanzt kommen die Blüten am besten zur Geltung. Zudem ist die Straußblütige Wucherblume eine ausgesprochen dankbare Schnittblume, die in der Vase ungewöhnlich lange durchhält.
Die Straußblütige Wucherblume ist ausgesprochen robust und widerstandsfähig; sie gilt als wenig anfällig für Krankheiten oder Schädlinge. Am ehesten zu schaffen macht ihr ein zu feuchter Boden, denn Staunässe mag sie überhaupt nicht, ebenso wie überreichliche, zu gut gemeinte Düngergaben.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
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Straußblütige Wucherblume ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen