https://www.naturadb.de/pflanzen/melilotus-officinalis/
Licht: | Sonne |
Boden: | durchlässig |
Wasser: | trocken |
Nährstoffe: | nährstoffarmer bis normaler Boden |
PH-Wert: | basisch / kalk |
Pflanzenart: | Zweijährige |
Wuchs: | aufrecht |
Höhe: | 40 - 120 cm |
Breite: | 30 - 40 cm |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Blütenfarbe: | gelb |
Blühzeit: | |
Blütenform: | traubenförmig, zygomorph |
Blattfarbe: | grün |
Blattform: | unpaarig gefiedert, wechselständig, |
Bestandssituation (Rote Liste): | sehr häufig |
Gefährdung (Rote Liste): | ungefährdet |
Wildbienen: | 28 (Nektar und/oder Pollen, davon 19 spezialisiert) |
Raupen: | 10 (davon keine spezialisiert) |
Käfer: | 1 |
Nektarwert: | 4/4 - sehr viel |
Pollenwert: | 4/4 - sehr viel |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis montan (500m-600m1 / 800m-1200m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
Aussaat: | |
Keimer: | Dunkelkeimer, Warmkeimer |
Keimtiefe: | ca. 1-3 cm |
Keimdauer: | ca. 2-3 Wochen |
Gründünger: | Als Gründünger verwendbar |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Echter Steinklee, Gewöhnlicher Steinklee, Gelber Steinklee oder Honigklee (Melilotus officinalis) gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und wird 40-120 Zentimeter hoch. Man findet die zwei- bis mehrjährige Pflanze verbreitet auf sonnigen Schuttflächen, Brachen, Weiden und an Bahndämmen und Böschungen. Einer bis zu einem Meter tiefen Pfahlwurzel entspringen die vierkantigen aufrechten und reich verzweigten Stängel. Die wechselständigen Blätter sind wie für Klee typisch dreizählig gefingert und weisen am Blattgrund ihres Stiels ganzrandige Nebenblätter auf.
Die Blüten des Echten Steinklees stehen in 4-10 Zentimeter langen schmalen Trauben. Seine typischen Schmetterlingsblüten sind gelb oder seltener hellgelb bis weiß, mit zwei das Schiffchen überragenden Flügeln. Aus ihnen bilden sich unbehaarte Hülsen mit einem oder zwei Samen.
Der Echte Steinklee benötigt im Garten einen möglichst kalk- und basenreichen, eher stickstoffarmen Boden, möglichst mit Lehmanteil, sommerwarm und mäßig trocken. Er bevorzugt einen vollsonnigen Stand.
Ein Schnitt ist bei der mehrjährigen Pflanze nur zur Ernte nötig. Gegen Motten oder für die Zubereitung von Tee verwendet man die oberen Pflanzenanteile mitsamt den Blüten.
Eine Vermehrung ist mithilfe der Samen möglich, die man im Herbst sammelt und im folgenden Frühjahr an Ort und Stelle einpflanzt.
Im heimischen Garten ist der Echte Steinklee nicht unbedingt üblich. Er ist aber mit seinen wohlduftenden Blüten eine hübsche Bereicherung für Staudenbeete oder Apothekergarten und eine wichtige Bienenweide, die zudem von vielen anderen Insekten wie Schmetterlingen und Schwebfliegen besucht wird. Man kann ihn bei stickstoffarmen Böden auch als Gründüngung verwenden.
Der Echte Steinklee ist robust und widerstandfähig und wird nur selten von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht.
Die nektarreichen Blüten sind eine wichtige Bienenweide für Honigbienen und Bestandteil von Kleehonig und häufige Beitracht vieler Blütenhonige. Sein Pollen ist eine wichtige Nahrungsgrundlage für die fleißigen Honigsammlerinnen. Mit seiner nur zwei Millimeter langen Röhre steht der Nektar auch vielen kurzrüssligen Insekten zur Verfügung, die sonst bei Schmetterlingsblütlern häufig leer ausgehen. Dementsprechend finden sich hier auch zahlreiche Schwebfliegen und andere Kerbtiere ein.
Pollen und Nektar des Steinklees sammeln auch sechs einheimische Wildbienenarten: die Dünen-Seidenbiene (Coletes marginatus), Luzerne-Sägehornbiene (Melitta leporina), Spalten-Wollbiene (Anthidium oblongatum), die Sandbiene Andrena ovulata sowie Gelbspornige Stängel-Mauerbiene (Osmia clavicentris) und Schwarzspornige Stängel-Mauerbiene (Osmia leucomelana).
Die Blätter des Steinklees nutzen fünf Schmetterlinge als Raupenfutter: Scheck-Tageule (Callistege mi), Purpurglanzeule (Euplexia lucipara), Hauhechel-Garteneule (Polia bombycine), Weißer Magerrasen-Kleinspanner (Scopula subpunctaria) und unter den Tagfaltern der Gemeine Bläuling (Polyommatus icarus).
Beim Trocknen riecht der Echte Steinklee angenehm nach Waldmeister. Beide enthalten das aromatische Cumarin.
Der Gelbe Steinklee ist wie andere Steinkleearten eine wichtige Weidepflanze, die Landwirte zudem wegen ihrer stickstoffbindenden Eigenschaften zur Gründüngung einsetzen.
Zweijähre Pflanzen bilden im ersten Jahr meist nur eine flache Rosette. Im nächsten Jahr wächst die Pflanze in die Höhe, blüht und versamt sich. Die Pflanze stirbt und aus dem Samen entsteht die nächste Generation.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
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Der Echte Steinklee ist eine ausgezeichnete Bienenweide und hält getrocknet mit seinem intensiven Waldmeistergeruch Motten aus dem Kleiderschrank fern. In der Naturheilkunde verwendet man die alte Heilpflanze als Diuretikum und Spasmolytikum.
Der Echte Steinklee ist eine alte Heilpflanze, von der man die getrockneten oberen Teile des blühenden Krautes verwendet. Melilotus herba enthält Curamine, Schleimstoffe, Allantoin und Flavonoide. Man verwendet ihn als harntreibendes, krampflösendes und Blähungen beseitigendes Mittel. Cumarin beeinflusst zudem die Blutgerinnung und die Gefäßspannung. Man sollte ihn nur in kleinen Mengen als Tee zubereiten, da höhere Dosen zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen können.
Der Echte Steinklee wird 40-120 Zentimeter hoch und wächst mit aufrechten, reich verzweigten grünen vierkantigen Stängeln. Die Blätter sind wie für Klee typisch dreizählig gefingert, mit verkehrt eiförmigen Fiederblättchen, die einen gesägten Rand aufweisen. Die weißen bis gelben Blüten stehen in langgezogenen schmalen Trauben und duften intensiv nach Honig. Ebenso charakteristisch ist der Heu- oder Waldmeister-ähnliche Geruch des getrockneten Krautes.
Die Blütezeit des Echten Steinklees reicht von Juni bis September. In dieser Zeit liefern die intensiv duftenden gelben Blüten Pollen und reichlich Nektar, den Bienen mit Vorliebe sammeln und zu Kleehonig und als Beitracht zu Blütenhonig verarbeiten.
Echter Steinklee ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Schmetterlingsraupen