https://www.naturadb.de/pflanzen/dryopteris-dilatata/
Licht: | Halbschatten bis Schatten |
Boden: | durchlässig bis humos |
Wasser: | feucht bis frisch |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
PH-Wert: | sauer |
Pflanzenart: | Farn |
Wuchs: | bogig ausladend,horstbildend |
Höhe: | 50 - 70 cm |
Breite: | 40 - 60 cm |
frostverträglich: | bis -28 °C (bis Klimazone 5) |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Sporenreifezeit: |
Blattfarbe: | dunkelgrün |
Blattphase: | wintergrün |
Blattform: | 3- bis 4-fach gefiedert, matt, derb |
Schneckenunempfindlich: | ja |
Bestandssituation (Rote Liste): | sehr häufig |
Gefährdung (Rote Liste): | ungefährdet |
Raupen: | 1 (davon keine spezialisiert) |
floraweb.de.
Höhenlage: |
1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
ist giftig: | sehr giftig |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Breitblättriger Dornfarn oder Großer Dornfarn ist einer der größten Vertreter der Wurmfarngewächse (Dryopteridaceae). In den gemäßigten Breiten der nördlichen Hemisphäre, vor allem in den Gebirgen und Mittelgebirgen, seltener im Tiefland ist dieser sommergrüne Farn weit verbreitet und findet sich vor allem in schattigen und kühlen Wäldern mit hoher Luftfeuchtigkeit und einem kalkarmen steinig-sandigen Boden, an Bächen und Gräben, in den Alpen bis in Höhen von 1900 Metern.
Dem kräftigen aufrechten Rhizom entspringen im Frühling neue Rosetten aus bis zu 1,5 Meter langen Wedeln. Diese sind halb bis ein Drittel so lang gestielt wie die Spreite lang ist und dicht mit braunen, in der Mittel dunkelbraunen Schuppen besetzt. Im Umriss sind die Blätter dreieckig bis oval und spitz zulaufend; die Oberseite ist glänzend dunkelgrün, die Unterseite deutlich heller und mit gelben Drüsen besetzt. Die Wedel sind drei- -oder vierfach gefiedert, mit eckigen und am Rand fein gesägten Fiederblättchen. Auf ihrer Unterseite sitzen die Sporenbehälter in zwei Reihen beiderseits der Mittelrippe; geschützt werden sie von einem dünnen weißlichen Schleier (Indusium). Im Winter bleiben die alten Wedel größtenteils vorerst noch erhalten.
Der Breitblättrige Dornfarn bevorzugt einen kalkarmen und mäßig nährstoffreichen, sandigen oder steinigen und gut durchlässigen Boden, der feucht bis trocken ausfallen sollte. Er ist schattentolerant, hat es aber lieber ein wenig heller, vorzugsweise halbschattig. Hohe Luftfeuchtigkeit nimmt er dankbar zur Kenntnis, und im Winter verträgt er bis zu -28 °C.
Die meisten Wedel bleiben im Winter stehen und sterben erst im Frühjahr ab, wenn sich die neuen ankündigen. Du kannst sie dann abschneiden und als Mulch oder Kompost recyceln, wenn sie Dich stören; ansonsten bieten sie über Winter und im zeitigen Frühjahr noch vielen Kleinlebewesen Nahrung und Unterkunft.
Manchmal bildet das aufrechte Rhizom lange kriechende Triebe, aus denen sich neue Trichter entwickeln. Allerdings überwiegt die sexuelle Reproduktion mit Sporen. Im Garten wirst Du in aller Regel zunächst ein gekauftes Exemplar pflanzen; hat sich dieses in seiner Umgebung ausgebreitet kannst Du die Pflanzen teilen und versetzen.
Am besten gedeiht der Breitblättrige Wurmfarn als Unterwuchs von Bäumen, am Rand von Hecken und Sträuchern oder im schattigen Staudenbeet.
Schädlinge und Krankheiten spielen beim äußerst widerstandsfähigen Breitblättrigen Wurmfarn keine Rolle und werden ihm nur selten gefährlich. Schnecken machen einen großen Bogen um die für sie offenbar unbekömmlichen Pflanzen.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
Unter "Breitblättriger Dornfarn kaufen" findest du sofort erhältliche Angebote unterschiedlicher Internet-Anbieter.
Breitblättriger Dornfarn ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Schmetterlingsraupen