https://www.naturadb.de/pflanzen/anemone-ranunculoides/
Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | durchlässig bis humos |
Wasser: | feucht bis frisch |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
PH-Wert: | sauer |
Verträgt Wurzeldruck: | ja, zur Unterpflanzung von Bäumen geeignet |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | lockerrasig, rhizombildend |
Höhe: | 10 - 20 cm |
frostverträglich: | bis -34 °C (bis Klimazone 4) |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Blütenfarbe: | gelb |
Blühzeit: | |
Blütenform: | sternförmig, radiärsymmetrisch |
Blattfarbe: | tiefgrün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | rund bis rundlich |
Schneckenunempfindlich: | ja |
Bestandssituation (Rote Liste): | häufig |
Gefährdung (Rote Liste): | ungefährdet |
Wildbienen: | 18 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert) |
Raupen: | 3 (davon 1 spezialisiert) |
Schwebfliegen: | 6 |
Käfer: | 6 |
Pollenwert: | 2/4 - mäßig |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis montan (500m-600m1 / 800m-1200m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
ist giftig: | alle Pflanzenteile |
Pflanzen je ㎡: | 11 |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Gelbes Windröschen (Anemone ranunculoides) tritt ziemlich selten, dann aber gesellig in Auenwäldern und feuchten Laubmischwäldern, seltener auf Wiesen auf. Die bis zu 20 Zentimeter hohen Pflanzen bilden dichte Teppiche und erreichen eine Wuchshöhe von 20 Zentimetern. Sie gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und sind in Mittel- und Osteuropa bis zum Kaukasus beheimatet.
Den kriechenden gelb gefärbten Rhizomen entspringt ein einzelner aufsteigender Stängel mit drei wirtelig stehenden gerundeten dreilappigen mittelgrünen Blättern; die Grundblätter sind zur Blütezeit bereits abgestorben. Die Stängelblätter sind 8-15 Zentimeter lang, kurz gestielt oder sitzend und jeweils tief gelappt und am Rand gezähnt. Die 2-3 Zentimeter breiten Blüten erscheinen einzeln; sie sind fünfzählig, radiärsymmetrisch und zwittrig, mit 5-6 goldgelben und außen behaarten Blütenblättern, zahlreichen spiralig angeordneten und ebenfalls gelben Staubblättern und einer kugeligen grünlichgelben Narbe. Als Früchte bilden die zahlreichen Fruchtblätter kleine Achänen mit geraden kurzen und borstigen Haaren und einem kleinen Schnabel.
Das Gelbe Windröschen verlangt einen feuchten nährstoff- und basenreichen, milden bis mäßig sauren und humosen, lockeren tiefgründigen Lehm- oder Tonboden. Er sollte gut wasserdurchlässig sein und keine Staunässe halten. Im Halbschatten gedeihen die Pflanzen am besten, und längere Trockenphasen während der sommerlichen Ruhe schaden ihnen nicht.
Ein Schneiden ist beim Gelben Weidenröschen nur erforderlich, wenn man abgestorbenes Kraut entfernen oder die Pflanzen in ihrem Ausbreitungsdrang beschränken möchte.
Eine vegetative Vermehrung durch Teilen der Altbestände geht schneller als die mit Samen. Mit seinen kriechenden Wurzelausläufern bildet das Gelbe Windröschen auch im Alleingang dichte Teppiche, aus denen sich problemlos Pflanzen entfernen und an anderer Stelle einsetzen lassen. Die Samen kann man bereits unmittelbar nach der Ernte an Ort und Stelle aussäen.
Das Gelbe Windröschen ist ein idealer Unterwuchs für Gehölz und bildet in Beeten und Rabatten niedrige Teppiche, die im Frühjahr reichhaltig blühen.
Schnecken stören sich nicht an den Giftstoffen und können ganze Beete mit dem Gelben Weidenröschen kahlfressen. Andere Schädlinge sind Blattälchen an den Wurzeln und Pilzerkrankungen wie Rostpilze, Anemonenbrand und Mehltau an den Blättern.
Bestäubt wird das Gelbe Windröschen durch Bienen und Fliegen. Das Kraut nutzt der Anemonen-Blattspanner (Perizoma didymata) als Raupenfutter. Die Verbreitung der Samen erfolgt mithilfe von Ameisen, die sich für das nahrhafte Elaiosom interessieren.
In europäischen Wäldern tritt das Gelbe Windröschen häufig an den gleichen Stellen auf wie das wesentlich häufigere Busch-Windröschen Anemone nemorosa. Die Pflanzen gelten als leicht giftig, da sie Protoanemonin und Anemonin enthalten. Vergiftungserscheinungen treten allerdings erst nach Verzehr größerer Mengen auf; Kaninchen und Meerschweinchen sollte man das frische Kraut nicht verfüttern, im Heu werden die Giftstoffe inaktiv und damit harmlos.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
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Wie fast alle Anemonenarten ist auch das Gelbe Windröschen Anemone ranunculoides schwach giftig, da es Anemonin und Protoanemonin enthält. Sie führen zu Hautreizungen mit Schwellungen, Rötungen und Bläschenbildung. Beim Verzehr kommt es zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfällen. Im Heu zerfallen die giftigen Inhaltsstoffe, sodass es für Haustiere als unbedenklich gilt.
Gelbes Windröschen ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Schmetterlingsraupen