https://www.naturadb.de/pflanzen/trifolium-rubens/
Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | durchlässig |
Wasser: | frisch bis trocken |
Nährstoffe: | normaler Boden |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | buschig, horstig |
Höhe: | 30 - 60 cm |
Breite: | 50 - 70 cm |
frostverträglich: | bis -23 °C (bis Klimazone 6) |
Wurzelsystem: | Pfahlwurzler |
Blütenfarbe: | rot |
Blühzeit: | |
Blütenform: | einfach, walzenförmig |
Blütenduft: | ja |
Blattfarbe: | grün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | gesägt, gezähnt |
Schneckenunempfindlich: | ja |
Bestandssituation (Rote Liste): | selten |
Gefährdung (Rote Liste): | gefährdet |
Wildbienen: | 33 (Nektar und/oder Pollen, davon 20 spezialisiert) |
Schmetterlinge: | 3 |
Raupen: | 18 (davon 1 spezialisiert) |
Käfer: | 5 |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis montan (500m-600m1 / 800m-1200m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
ist essbar |
Blätter, Blüten Verwendung: medz. Verwendung (Heilpflanze), in Salaten |
Pflanzen je ㎡: | 7 |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Der Purpur-Klee ist mit seinen großen fuchsschwanzartigen Blüten (daher auch als Fuchsschwanz-Klee bezeichnet) eine ausnehmend schöne Kleesorte, die im Garten zudem von vielen Insekten besucht wird. Er gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und ist in Mittel- und Osteuropa und Westasien weit verbreitet, wobei er in den Mittelgebirgen der südlicheren Bundesländer Deutschlands am häufigsten auftritt. Man findet ihn auf steinigen oder lösshaltigen, mäßig trockenen Böden in eher trockenen Gebüschen und Wäldern.
Die ausdauernden krautigen Pflanzen weisen unterirdisch ein überwinterndes Rhizom auf und werden bis etwas über einen halben Meter hoch; die aufrechten kahlen Stängel tragen typische dreizählige Kleeblätter, deren kahle Fiederblättchen 4-7 Zentimeter lang werden und einen scharf gezähnten Rand aufweisen. Unten sind sie lang gestielt, weiter nach oben werden die Stiele zusehends kürzer. Am Grund des Blattstiels stehen bis zu acht Zentimeter lange lanzettliche Nebenblätter, die in den oberen Stängelregionen oft charakteristisch aufgeblasen erscheinen und meistens deutlich länger sind als die zugehörigen Blattstiele.
Im Sommer erscheinen an den Enden der Stängel die bis zu acht Zentimeter langen zylindrisch-walzenförmigen, fuchsschwanzartigen Köpfchen aus zahlreichen purpurroten Schmetterlingsblüten, die einen zu einer Röhre verwachsenen Kelch und eine bis zu 1,5 Zentimeter lange Kronröhre aufweisen, mit der für diesen Blütentypus typischen Fahne, zwei Flügeln und einem Schiffchen. Auffällig sind die langen grauen Haare an der Spitze der Blütenstände, die ihnen ein flauschiges Aussehen geben. Als Früchte werden eiförmige häutige Schoten mit einem einzigen Samen gebildet.
Am liebsten ist dem Purpur-Klee genau wie in der freien Natur ein kalkhaltiger und im Sommer schön warmer Boden. Saure Erde verträgt er nur schlecht, ebenso wie Staunässe; gegebenenfalls musst Du die Erde kalken. Am liebsten steht er in der Sonne oder zumindest im Halbschatten, und der Boden darf zwischendurch auch mal längere Zeit austrocknen, ohne dass er dadurch Schaden nimmt. Im Winter verträgt er bis zu -23 °C.
Großartig schneiden musst Du den Purpur-Klee nicht; die Pflanzen ziehen sich im Herbst ohnehin bis auf ihr überdauerndes Rhizom zurück und die oberirdischen Teile sterben ab. Du kannst sie an Ort und Stelle verrotten lassen oder zum Mulchen oder Kompostieren einsetzen, sie vergehen sehr schnell und bilden neuen Dünger.
Sich selbst hält der sommergrüne Purpur-Klee mit seinen überdauernden Rhizomen am Leben; hast Du ihn einmal angepflanzt kannst Du etwas aus dem Rasen ausstechen und verpflanzen. Zudem sorgt er auch fleißig für Selbstaussaat; die Samen kannst Du ebenso zur Aussaat verwenden. Auch Stecklinge lassen sich bewurzeln.
Seine Vorliebe für frische bis trockene und nicht zu nährstoffreiche Böden mit Sonne oder Halbschatten macht den Purpur-Klee zu einer idealen und pflegeleichten Bepflanzung von Steingarten, Kiesgarten und trockenen Wiesen.
Schädlinge und Krankheiten spielen beim äußerst robusten Purpur-Klee kaum eine Rolle; vor allem bei zu nassem Stand und bei zu gut gemeinten Düngergaben hat er mit Pilzerkrankungen wie Rost und Mehltau zu kämpfen.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Pflanze | Wuchs | Standort | Blüte | Kaufen |
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Purpur-KleeTrifolium rubensWildform | buschig, horstig 30 - 60 cm 50 - 70 cm |
| ab 3,20 € | |
Purpurblühender Klee 'Red Feather'Trifolium rubens 'Red Feather' | buschig, horstig 30 - 60 cm 50 - 70 cm |
| ab 8,30 € |
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
Unter "Purpur-Klee kaufen" findest du sofort erhältliche Angebote unterschiedlicher Internet-Anbieter.
Purpur-Klee ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen