Lauch - alle Arten und Sorten

Lauch (Allium) gehört zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Die große Gattung umfasst mehr als 900 Arten, von denen einige in Mitteleuropa heimisch sind, andere wiederum aus dem Mittelmeerraum oder aus Asien stammen.
Zu den bekanntesten Vertretern zählen der Bärlauch (Allium ursinum), der Schnittlauch (A. schoenoprasum), der Purpur-Kugellauch (A. aflatunense) und der Knoblauch (A. sativum). Die Pflanzen wachsen meist aus Zwiebeln oder Rhizomen und sind ausdauernd. Je nach Art erreichen sie Wuchshöhen zwischen 20 und 180 cm. Ihre kugel- oder doldenförmigen Blütenstände erscheinen in Weiß, Rosa, Purpur oder Violett und sind typische Blickfänge im Garten.

Standort & Pflege

Lauch-Arten bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und gedeihen auf lockeren, durchlässigen Böden. Viele Zierlauch-Arten lieben eher trockene, kalkhaltige Böden, während Bärlauch feuchte, humusreiche Waldstandorte bevorzugt. Die Pflanzen sind robust, pflegeleicht und benötigen nur wenig Aufmerksamkeit. In Beeten, Steingärten oder Kübeln sorgen die auffälligen Blütenkugeln für architektonische Akzente. Wichtig ist, Staunässe zu vermeiden, damit die Zwiebeln nicht faulen.

Ökologische Bedeutung

Die Blüten des Lauchs sind eine ausgezeichnete Nektarquelle für zahlreiche Insekten. Besonders Wildbienen, Hummeln und Schwebfliegen besuchen sie regelmäßig. Auch spezialisierte Arten wie die Lauch-Maskenbiene (Hylaeus punctulatissimus) sind eng an Allium-Blüten gebunden. Darüber hinaus profitieren Schmetterlinge und Käfer von den dichten Blütenständen.

Die Samen und Zwiebeln dienen Kleinsäugern wie Mäusen als Nahrung. In naturnahen Gärten leisten Lauch-Arten damit einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt.