B. Helbig
Stauden für einen pflegeleichten Vorgarten
Natürlich schön – und das Jahr für Jahr
Stauden sind echte Dauerläufer im Garten: Du pflanzt sie einmal – und dann kommen sie Jahr für Jahr zuverlässig wieder. Sie brauchen weniger Pflege als du denkst, sind wunderschön anzusehen und bringen Leben in deinen Vorgarten. Egal ob in der Sonne, im Halbschatten oder im Schatten – es gibt passende Arten für jeden Standort.
Ein Vorgarten mit Stauden ist pflegeleicht, natürlich und lebendig. Und er tut nicht nur dir gut, sondern auch Bienen, Schmetterlingen, Wildbienen und Vögeln, die hier Nahrung, Nektar oder Samen finden.
Hier findest du ausgewählte Kompositionen - lass dich inspirieren.
Darum lohnen sich Stauden – für dich und die Natur
- Wenig Aufwand, da mehrjährig
- Ganzjährig attraktiv, auch im Winter durch Struktur oder Samenstände
- Heimische Arten bieten Lebensraum für Wildbienen, Vögel & Co.
- Wasser- und pflegesparend – ideal für nachhaltiges Gärtnern
Bevor’s losgeht – das solltest du beachten
- Den Standort richtig einschätzen: sonnig, halbschattig oder schattig
- In Gruppen pflanzen, nicht einzeln – das wirkt harmonischer
- Auf heimische oder insektenfreundliche Arten setzen
- Nicht zu dicht setzen – Stauden brauchen Platz zum Wachsen
Tipp: Nicht zu ordentlich sein! Ein bisschen „wilde Ecke“ darf sein. Vertrocknete Stängel, alte Blüten oder Samenstände sehen nicht nur schön aus – sie sind auch wichtig für Vögel und Überwinterer wie Wildbienen. Also ruhig mal stehen lassen!
Die richtige Anordnung im Staudenbeet – so wird’s stimmig und schön
Denk dein Beet in drei Höhenstufen:
- Leitstauden: groß, auffällig – geben dem Beet Struktur und Höhe
- Begleitstauden: mittelhoch, oft lange blühend – verbinden alles harmonisch
- Bodendecker: niedrig, flächig – unterdrücken Unkraut & schützen den Boden
So pflanzt du dein Staudenbeet – kurz & einfach
- Boden vorbereiten: Rasen entfernen, Erde lockern, ggf. Sand/Kompost mischen
- Pflanzabstände einhalten, lieber luftig starten
- In Gruppen setzen – 3–5 Pflanzen pro Art
- Gießen & mulchen – spart Wasser und hält den Boden feucht
Geduld haben! Im zweiten Jahr wird’s erst richtig schön
Tipp: Die Natur mulcht mit! Statt teurem Mulch kannst du im Herbst einfach abgefallenes Laub zwischen den Stauden liegen lassen. Es schützt den Boden, fördert das Bodenleben – und wird von Igeln, Insekten & Co. gern genutzt.