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Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | durchlässig bis humus |
Wasser: | feucht bis frisch |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
Pflanzenart: | Gehölz |
Höhe: | 2 - 4,5 m |
Breite: | 50 - 400 cm |
Zuwachs: | 30 - 50 cm/Jahr |
Wurzelsystem: | Herzwurzler |
Frostverträglich: | bis -28 °C (bis Klimazone 5) |
Blütenfarbe: | rosa |
Blühzeit: | j f m a m j j a s o n d |
Blütenform: | doldenförmig, rispenförmig |
Fruchtreife: | j f m a m j j a s o n d |
Fruchgröße: | mittelgroß |
Fruchtaroma: | saftig, süß aromatisch |
Eignung zu: | Tafelobst/Frischverzehr (gut), Most (gut) |
Blattfarbe | grün |
Blattphase | sommergrün |
Blattform | oval, rund bis eiförmig oder elliptisch, meist gesägt, wechselständig |
Feuerbrand: | gering |
Schorf: | mäßig |
Mehltau: | mäßig |
Bienen: | Bienenweide (18 Arten) |
Raupenfutterpflanze: | 24 Arten |
Nektarwert: | 3/4 |
Pollenwert: | 3/4 |
Vögel: | Vogelnährgehölz |
ist essbar |
Äpfel/Früchte Verwendung: Obst |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Kulturapfel oder Gartenapfel (Malus domestica) ist ein 2-4,5 Meter sommergrüner hoher Baum aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Er ist die Kulturform des Holzapfels und findet sich selten verwildert, häufiger als Relikt ungenutzter Streuobstwiesen; man rechnet mit einem Lebensalter von etwa hundert Jahren.
Die Krone ist breit und ausladend, die Borke graubraun und rissig und blättert unregelmäßig ab. Seine Blätter sind wechselständig, rundlich-oval bis eiförmig oder elliptisch mit fein gesägtem Rand, und im Gegensatz zum Holzapfel meist beiderseits fein behaart.
Die wohlriechenden Blüten stehen einzeln oder in Schirmrispen in den Achseln der Blätter. Sie sind fünfzählig, zwittrig, radiärsymmetrisch und haben einen Durchmesser von 2-5 Zentimetern. Ihre Kelchblätter sind grün, die Kronblätter weiß bis rosa. Aus ihnen bilden sich die bekannten Äpfel mit grüner, gelber, roter oder gemusterter Schale und weißem bis gelbem Fruchtfleisch und fünf bis zehn Samen im Kerngehäuse.
Der Kulturapfel wächst am besten auf frischen, nährstoff- und basenreichen, lockeren Lehm- und Steinböden mit Sonne oder Halbschatten.
Apfelbäume sollte man in ihrer Ruhephase schneiden, also zwischen November und März. Mit einem Schnitt kurz nach der Blüte kann man die Zahl der verbleibenden Fruchtknoten bestimmen und so gegebenenfalls für weniger, dafür aber größere Früchte sorgen.
Eine Vermehrung des Kulturapfels mit Stecklingen ist möglich, aber häufig bekommt man damit nicht die Eigenschaften der ursprünglichen Pflanze; die meisten Exemplare aus dem Gartenfachhandel sind auf eine wüchsige Unterlage gepfropft, die die Wuchseigenschaften maßgeblich bestimmt. Wer einen Apfelbaum aus Samen ziehen möchte, sollte den zugehörigen Apfel vergammeln lassen – er bildet dabei Substanzen, die keimhemmende Stoffe in den Kernen inaktivieren.
Im Garten ist der Kulturapfel ein schöner Solitär, der auch für Gruppen geeignet ist und jede Menge Früchte liefert – sofern einem nicht Vögel und anderes Getier zuvorkommen.
Gerade im Obstanbau verursachen Schädlinge häufig Ernteausfälle. Ihre Zahl ist Legion und reicht von Spinnmilben und Mehltau über Apfelschorf, Monilia-Fruchtfäule bis zu Feuerbrand und Apfelmosaikvirus.
Mit ihren zahlreichen Staubblättern und dem reichlich gebildeten Nektar ist der Kulturapfel ein gefundenes Fressen für Honigbienen und Wildbienen. Bei großen Obstwiesen sammeln Bienen einen sortenreinen bernsteinfarbenen Apfelblütenhonig, der sich durch ein fruchtiges Aroma, cremige Konsistenz und einen zarten Duft nach Apfelblüten auszeichnet. Ansonsten ist er eine häufige Beitracht vieler Blütenhonige.
Wie wichtig die Honigbienen für die Bestäubung sind zeigt China. Nach der Ausrottung der Spatzen musste man die aufkommenden Schadinsekten mit Insektiziden bekämpfen, wobei auch die Bienen auf der Strecke blieben. Heute müssen die Apfelblüten in vielen Landstrichen von Hand bestäubt werden – eine ausgesprochen mühselige Arbeit, die die fleißigen Arbeiterinnen wesentlich effektiver erledigen könnten.
18 Wildbienen sammeln den Pollen für ihre Nachkommenschaft, vor allem Andrena- und Lasioglossum-Arten sowie Colletes cunicularis, Anthophora plumipes und zwei Osmia-Arten. Ebenso sind Käfer am Blütenstaub interessiert.
Die Verbreitung der Samen übernehmen vor allem Säugetiere, die sich über die heruntergefallenen Früchte hermachen.
Strenggenommen ist die Apfelfrucht eine Sammelbalgfrucht. Das eigentliche Fruchtblatt ist das Kerngehäuse mit den Samen im Inneren, das Fruchtfleisch drumherum wird von der ursprünglichen Blütenachse gebildet.
Äpfel gehören zu den wenigen Früchten, die nach der Ernte noch vollständig ausreifen. Ein entscheidender Faktor ist dabei das von ihnen gebildete Ethylen. Bei der industriellen Lagerung saugt man das Gas gezielt ab und verhindert so den Reifeprozess, bis die Früchte in den Handel kommen. Wie gut Ethylen wirkt merkt man an Bananen, die man in der gleichen Obstschale hat: Mit einem Apfel in der Nähe reifen auch diese in Windeseile.
Ein Wort der Rehabilitation: Der Baum der Erkenntnis, mitverantwortlich an der Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies, war kein Apfel, sondern eine Quitte, von der es im Nahen Osten aus der Hand essbare und nicht nur steinharte Sorten gibt. Übersetzer konnten offenbar nicht der Versuchung widerstehen, mit der Bedeutung von malus herumzuspielen, was im Lateinischen sowohl den Apfel als auch das Böse bezeichnet.
Das Herbstlaub von Malus domestica wird innerhalb von etwa einem Jahr zu wertvollem Laubkompost, den du zum Düngen deines Nutzgartens verwenden kannst. Nutze das Laub auch als Mulch, um den Boden vor Erosionen und Frost zu schützen. Ob als Kompost oder als Mulch – so förderst Du die Humusbildung.
Pflanze | Wuchs | Standort | Frucht & Ernte | Kaufen |
---|---|---|---|---|
Apfel 'Wettringer Taubenapfel' | 6 - 8 m |
| ||
Apfel 'Aargauer Jubiläumsapfel'Wirtschafts- und Mostapfel |
| saftig und schwach würzig, groß | ||
Apfel 'Adams Parmäne'problemloser Anbau im Garten |
| zitronenartige Note, mittelgroß | ||
Winterapfel 'Adersleber Kalvill'Liebhabersorte | 2 - 7 m |
| sehr saftig und mit gutem Aroma, mittelgroß bis groß | |
Apfel 'Ahra'Frischverzehr, Wirtschaftsapfel |
| saftig süß, leicht säuerlich, mittelgroß bis groß | ||
Apfel 'Akane'Frischverzehr, Schaufrucht |
| saftig, süß, parfümiertem Aroma, klein bis mittelgroß | ab 42,90 € | |
Apfel 'Alantapfel'Tafel- und Wirtschaftsapfel |
| saftig, zimtartig, wenig süß, mittelgroß,mitunter klein | ||
Apfel 'Alkmene'Anbau auch als Spalier und im Topf | 2 - 4 m |
| saftig, mittelfest, aromatisch, klein bis mittelgross | ab 40,40 € |
Apfel 'Alington Pepping'eingeschränkt für den Anbau im Hausgarten |
| saftig, säuerlich, mittelgroß | ||
Winterapfel 'Altländer Pfannkuchenapfel'industrielle Verwertung, Liebhabersorte im Garten | 2 - 4 m |
| mittelfest, mäßig saftig, säuerlich, groß | ab 40,40 € |
Winterapfel 'Altmärker Goldrenette'Winterapfel | 2 - 7 m |
| süsssäuerlich, fein würzig, mittelgroß | |
Winterapfel 'Ananasrenette'Anbau auch als Spalier und im Topf | 2 - 4 m |
| saftig, weinsäuerlich, klein bis mittelgross | ab 40,40 € |
Apfel 'Angelner Borsdorfer'Anbau im Hausgarten | 5 - 6 m |
| knackig, saftig, fruchtig und würzig, klein bis mittelgross | |
Apfel 'Angold'Anbau im Hausgarten |
| saftig, süß leicht säuerlich, groß | ||
Apfel 'Anhalter'Früchte bleiben lange am Baum | 2 - 5 m |
| süß, mittelgroß | |
Apfel 'Antonowka'Wirtschafts-Mostsorte |
| säuerlich, schwach süß, mittelgroß bis groß | ||
Apfel 'Apfel aus Lunow'Most- und Wirtschaftsapfel | 2 - 7 m |
| saftig, süsssäuerlich, klein bis mittelgross | |
Säulenapfel 'Arbat' ® | säulenförmig | | süß aromatisch, mittelgroß, grüngelb | |
Apfel 'Ariwa'Anbau im Hausgarten |
| süß mit ausgewogener Säure, mittelgroß | ab 40,40 € | |
Apfel 'Arlet'Anbau im Hausgarten |
| ausgewogene Säure, gutes Aroma, mittelgroß | ||
Winterapfel 'Auralia'geeignet für alle Baumformen | 2,5 - 4,5 m |
| saftig mit feiner Säure, mittelgroß,groß | ab 42,90 € |
Apfel 'Ausbacher Roter'starker Wuchs, frostfest | 2 - 7 m |
| weniger saftig, schwach säuerlic, mittelgross | |
Apfel 'Baldwin' | ||||
Apfel 'Bath'Anbau im Hausgarten |
| saftig, guter Geschmack, mittelgroß | ||
Apfel 'Batullenapfel'Liebhabersorte |
| saftig, wenig süß, herb, klein bis mittelgroß | ||
Winterapfel 'Baumanns Renette'beliebt, pflegeaufwändig | 2 - 4 m |
| süßsäuerlicher, schwaches Aroma, von klein bis groß | ab 40,40 € |
Apfel 'Beerbacher Taffetapfel'Wirtschafts-Mostsorte |
| saftig, leicht säuerlich, meist mittelgroß | ||
Apfel 'Ben Davis' | ||||
Säulenapfel 'Berbat' | säulenförmig | | süß, gelbrot | ab 55,60 € |
Apfel 'Berkersheimer Roter'Wirtschaftssorte |
| saftig, säuerlich, mittelgroß | ||
Apfel 'Berlepsch'Spitzensorte | 2 - 4 m |
| hocharomatisch mit edler Säure, mittelgroß | |
Herbstapfel 'Berner Rosenapfel'Wirtschaftssorte | 2 - 4 m |
| saftig, süßsäuerlich, mittelgroß | ab 44,50 € |
Apfel 'Beutelspacher Renette'Streuobstsorte |
| saftig, säuerlich, groß bis sehr groß | ||
Herbstapfel 'Biesterfelder Renette'starker Stippenbefall | 2 - 4 m |
| saftig, mild, aromatisch, groß | ab 42,90 € |
Apfel 'Birnförmiger Apfel'Wirtschafts-Mostsorte |
| saftig, süßsäuerlich, klein | ||
Apfel 'Bischofshut'Wirtschaftssorte |
| trocken, wenig Aroma, mittelgroß | ||
Winterapfel 'Bismarckapfel'Liebhabersorte | 2 - 4 m |
| saftig, kräftig säuerlich, groß | ab 40,40 € |
Winterapfel 'Bittenfelder'Zuckerreichtum durch Säure überdeckt | 2,5 - 4,5 m |
| saftig, säuerlich, mittelgroß | ab 42,90 € |
Apfel 'Blauacher Wädenswill'Wirtschafts-Mostsorte |
| saftig, milde Säure, mittelgroß bis groß | ||
Apfel 'Blenheim'Liebhabersorte |
| mildsäuerlich, edlel nußartig, groß bis sehr groß |
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
Unter "Kulturapfel kaufen" findest du sofort erhältliche Angebote unterschiedlicher Internet-Anbieter.
Die Apfelkerne enthalten in der Tat kleine Mengen cyanogener Glykoside, die im Magen Blausäure abspalten. Allerdings ist der Gehalt so gering, dass man große Mengen davon verputzen möchte, bis es zu irgendwelchen Vergiftungserscheinungen kommt.
Der Apfel ist eine uralte Heilpflanze, die bereits von den alten Sumerern verwendet wurde und die sich seit der Antike einer großen Beliebtheit erfreut. Die Früchte wirken adstringierend und haben durch ihren hohen Pektingehalt eine leicht abführende Wirkung; frisches Apfelmus ist ein hervorragendes Laxans und wesentlich gesünder als künstliche Abführmittel. Zudem sind die Ballaststoffe gut für die Verdauung und regen die Darmtätigkeit an. Darüber hinaus sagt man ihm eine positive Wirkung auf Herz-Kreislauf, Diabetes und eine Vielzahl von Erkrankungen nach. Das englische Sprichwort An apple a day keeps the doctor away hat also durchaus seine Berechtigung.
Kann er – nur Früchte wird der einsame Geselle nicht tragen. Apfelblüten sind selbststeril und benötigen den Pollen einer anderen Pflanze. Es muss also zumindest in Bienenflugweite ein weiterer Apfelbaum vorhanden sein. Hat man im Garten keinen Platz für ein weiteres Monstrum, kann man auch einen strauchförmigen oder an Spalier wachsenden kleinen Apfelbaum dazugesellen.
Kulturapfel ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Vögel
Vogelschutzgehölz & Vogelnährgehölz | ja |
Nistplatz: | wird häufig als Nistplatz verwendet |
Landeplatz: | wird häufig aufgesucht |
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