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Heilwurz (Libanotis pyrenaica)
Wichtige Insekten-pflanze

Heilwurz

Libanotis pyrenaica

Das Wichtigste auf einen Blick

heimische Wildform Staude winterhart Wichtige Bienenpflanze
  • Der Heilwurz ist eine sommergrüne, mehrjährige, heimische Pflanze für den sonnigen Standort
  • Krautiger Wuchs mit aufrechten, reich verzweigten, scharfkantigen gefurchten Blütenstängeln
  • Graugrüne, gefiederte Blätter und die Fiederabschnitte sind eiförmig bis lanzettlich
  • Gewölbte, doppeldoldige, weiße Blütenstände im Juli bis August
  • Bildet gerippte Frucht aus und die Pflanzenexemplare sterben nach der Samenbildung ab
  • Die Bestäubung erfolgt durch Insekten oder Selbstbestäubung
  • Ausbreitung der Diasporen erfolgt durch den Wind oder durch Klettverbreitung
🏡 Standort
Licht: Sonne
Boden: durchlässig
Wasser: trocken
Nährstoffe: nährstoffarmer Boden
PH-Wert: basisch / kalk
🌱 Wuchs
Pflanzenart: Staude
Wuchs: krautig, aufrechte Blütenstängel
Höhe: 40 - 120 cm
Breite: 50 - 80 cm
frostverträglich: bis -28 °C (bis Klimazone 5)
Wurzelsystem: Pfahlwurzler
🌼 Blüte
Blütenfarbe: weiß
Blühzeit:
j
f
m
a
m
j
j
a
s
o
n
d
Blütenform: doppeldoldenförmig
🍃 Laub
Blattfarbe: grau-grün
Blattphase: sommergrün
Blattform: gefiedert, eiförmig-lanzettlich
🐝 Ökologie
Wildbienen: 27 (Nektar und/oder Pollen, davon 6 spezialisiert)
Schwebfliegen: 74
Käfer: 2

Thematisch passende Pflanzen:

🌐 Einheimische Verbreitung

Bitte beachte, dass die angezeigte Verbreitung auf der Karte lediglich als grobe Orientierungshilfe dienen soll. Für eine detailliertere Darstellung und mehr Informationen zur Verbreitung besuche doch gern floraweb.de.

Verbreitung:
häufig
mittel
gering
Höhenlage:

1 Mittelgebirge / 2 Alpen⁠

ℹ️ Sonstiges
Pflanzen je ㎡: 2
⤵️ Klassifizierung
Ordnung: Doldenblütlerartige
Familie: Doldenblütler
Gattung: Libanotis
Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Markus Wichert

Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!

Markus Wichert Naturgärtner

Was ist die Heilwurz?

Die Heilwurz ist eine ausdauernde krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe zwischen 40 und 120 Zentimeter. Die Heilwurz wurzelt tief mit einer Pfahlwurzel und hat grau-grünes Laub.

Die Blüte ist von Juli bis August. Sie blüht weiß.

Heilwurz ist weit verbreitet und kommt, außer im Nordwestdeutschen Tiefland, Westdeutschen Tiefland und unterem Weserbergland sowie Hessischen Bergland, in allen Regionen Deutschlands vor.

Heilwurz im Garten

Standort

Ideal ist ein sonniger Standort mit durchlässigen, nährstoffarmen Boden. Dieser sollte trocken sein. Die Heilwurz ist gut frosthart.

Pflegemaßnahmen

Schnitt

Schnitt Heilwurz
Heilwurz schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndende Pflanzenteile grau

Stauden werden erst im Frühjahr (!) zurückgeschnitten. Abgestorbene Pflanzenteile schützen die Pflanze, werden von Insekten zum Überwintern genutzt und sehen häufig auch im Winter noch attraktiv aus.

Schneide ab Ende März alles Abgestorbene von Heilwurz ca. handhoch über den Boden ab. Den unzerkleinerten Rückschnitt kannst du als Mulchmaterial für deinen Hecken und den Küchengarten verwenden.

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Wert für Insekten und Vögel

Heilwurz ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen

spezialisierte Wildbienen:
0
Auf Pollen spezialisiert
Wildbienen insgesamt:
0
Nektar und/oder Pollen
Schwebfliegenarten:
0
Käfer:
0

Wildbienenarten

Schwebfliegen

Käfer

Bienenfreundliche Stauden & Blumen

Stand:
03.01.2024