https://www.naturadb.de/pflanzen/centaurea-stoebe/
Licht: | Sonne |
Boden: | durchlässig bis lehmig |
Wasser: | frisch bis trocken |
Nährstoffe: | nährstoffarmer Boden |
PH-Wert: | basisch / kalk |
Kübel/Balkon geeignet: | ja, Kübelgröße mittel |
Dachbegrünung geeignet: | ja |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | krautig |
Wuchs Konkurrenz: | stark |
Höhe: | 30 - 120 cm |
Wurzelsystem: | Pfahlwurzler |
Dachbegrünung: | geeignet für Dachbegrünung |
Blütenfarbe: | pink |
Blühzeit: | |
Blütenform: | röhrenförmig |
Blattfarbe: | grün |
Blattform: | länglich. gefiedert |
Bestandssituation (Rote Liste): | mäßig häufig |
Gefährdung (Rote Liste): | ungefährdet |
Wildbienen: | 97 (Nektar und/oder Pollen, davon 14 spezialisiert) |
Schmetterlinge: | 30 |
Raupen: | 15 (davon keine spezialisiert) |
Schwebfliegen: | 17 |
Käfer: | 5 |
Nektarwert: | 3/4 - viel |
Pollenwert: | 2/4 - mäßig |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis kollin (100m-300m1 / 300m-800m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
Aussaat: | |
Keimer: | Lichtkeimer, Warmkeimer |
Pflanzen je ㎡: | 7 |
Stütze: | Pflanze benötigt eine Stütze oder kräftige Pflanzpartner |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Die Rispen-Flockenblume (Centaurea stoebe) zählt zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Man findet sie selten aber gesellig wild auf sonnigen Felsfluren und Trockenrasen, Rainen und Dämmen und anderen Ruderalflächen. Sie wächst in fast ganz Europa bis nach Kleinasien hinein.
Der kräftigen pfahlförmigen Wurzel der zweijährigen oder ausdauernden krautigen Pflanze entspringen die 30-120 Zentimeter hohen sparrig verzweigten Stängel, die ebenso wie die gefiederten Blätter dicht grau spinnwebig behaart sind. Die Knospen überwintern. Im ersten Jahr wird lediglich eine Blattrosette gebildet, die Blütenstände erscheinen erst in den folgenden Jahren. Die unten bis zu 10 Zentimeter langen graugrünen Blätter werden zum Stängel hinauf zusehends kleiner und sind zuletzt sitzend ohne Stiel.
Die Blütenkörbchen sind hier eiförmig und stehen in lockeren Scheinrispen. Der Blütenboden ist wie für Flockenblumen typisch mit charakteristischen schuppig übereinanderstehenden Hüllblättern besetzt; sie sind fünfnervig, ihre Anhängsel schwarz mit beiderseits 6-8 ebenso schwarzen Fransen. Die Blüten sind fünfzählig, mit einem auf eine Schuppenkrone reduzierten Kelch und einer leuchtend rosafarbenen Krone, die nur aus Röhrenblüten besteht; Zungenblüten fehlen. Stattdessen sind die äußersten Röhrenblüten stark vergrößert und locken Insekten an; sie bleiben steril, im Gegensatz zu den wesentlich kleineren zwittrigen Blüten im Inneren der Körbchen. Als Früchte werden 3-5 Millimeter lange Achänen mit einem halb so langen Pappus gebildet.
Die Rispen-Flockenblume gedeiht am besten auf einem sommerwarmen und eher trockenen, basen- und kalkreichen neutralen bis milden und humosen Lehm- und Lössboden, der gerne auch sandig oder kiesig sein darf. Sie braucht viel Licht und Wärme und steht am liebsten in der prallen Sonne.
Man kann die Rispen-Flockenblume ohne Bedenken bodennah abschneiden, wenn sie zu groß wird. Mit dem Entfernen der Samenstände kann man die Selbstaussaat reduzieren; ansonsten macht sie sich in Windeseile im Garten breiter als geplant.
Die Rispen-Flockenblume bildet große Mengen an Samen, mit denen sie sich selbst fleißig in der Umgebung ausbreitet. Man kann sie ebenso leicht aussäen.
Dank ihrer Vorliebe für sonnige und eher trockene Standorte macht sich die Rispen-Flockenblume besonders gut in Steingärten und auf Trockenmauern, aber auch in Beeten und Rabatten, wo sich mit ihr Lücken zwischen größeren Stauden schließen lassen.
Die Rispen-Flockenblume wird eher selten von Krankheiten oder Schädlingen geplagt, etwa Spinnmilben oder Mehltau.
Die Blüten der Rispen-Flockenblume werden von zahlreichen Insekten besucht, unter anderem von 31 Wildbienen, die sich hier den Pollen für ihre Larven holen. Dabei handelt es sich vor allem um Arten aus den Gattungen Andrena, Halictus, Megachile und Ceratina. Die Verbreitung der Früchte erfolgt ähnlich wie bei Kletten durch das Anhaften im Fell von Tieren oder den Federn von Vögeln; zudem werden sie von Ameisen verschleppt.
Die Rispen-Flockenblume ist sehr variabel und formenreich; unterschiedlich sind vor allem die Form und Größe der Hüllblätter sowie des Pappus der Achänen.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
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Die Unterscheidung der zahlreichen Arten und Unterarten der Flockenblume Centaurea ist eine Kunst, an der auch Botaniker bisweilen verzweifeln. Das liegt auch daran, dass die Pflanzen recht variabel sind und sich oft kaum vernünftig unterscheiden lassen. Das sicherste Unterscheidungsmerkmal sind die schuppenförmigen Hüllblätter, die die Blütenkörbchen außen umgeben. Für Laien reicht meist die Unterscheidung der häufigsten Vertreter: die Blüten der Kornblume erstrahlen im sprichwörtlichen Kornblumenblau, die Skabiosen-Flockenblume hat purpurne und die Rispen-Flockenblume rosafarbene Röhrenblüten.
Rispen-Flockenblume ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen