Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Markus Wichert
Naturgärtner
Was ist die Halbzwetsche?
Die Halbzwetsche ist ein Gehölz mit einer Wuchshöhe zwischen 1.5 und 6 Meter. Sie bildet herzförmige Wurzeln aus und hat grünes Laub.
Halbzwetsche blüht früh im Jahr: Die Blütezeit reicht meist von März bis Mai. Sie hat weiße Blüten.
Die mittelgroßen Früchte sind essbar. Sie sind süß und aromatisch im Geschmack. Im August kann die Ernte beginnen. Die Früchte sind gut nutzbar zum .
Halbzwetsche im Garten
Standort
Der Boden sollte durchlässig bis humos und nährstoffreich sowie feucht bis frisch sein. Ein sonniger Standort ist ideal. Sie ist bis bis -28 °C (bis Klimazone 5) frosthart.
Vermehrung
Halbzwetsche kannst du am einfachsten über Stecklinge oder Veredelung vermehren.
Pflegemaßnahmen
Schnitt
Halbzwetsche schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndendes Holz grau
Regelmäßige Beschneidung sorgt für kräftige Neutriebe, die meist mehr Blüten und Früchte mit einer höheren Qualität bilden.
Halbzwetsche muss kaum beschnitten werden. Um eine gesunde Krone zu erhalten, solltest du im späten Winter oder zeitigen Frühjahr schiefe und überkreuzende Zweige entfernen.
Die gelben Striche markieren in der Abbildung die Stellen, an denen du schneiden solltest.
Regelmäßig solltest du totes und krankes Holz entfernen.
Wissenswertes
Das Herbstlaub der Halbzwetsche ist sehr gut kompostierbar
Das Herbstlaub von Prunus domestica subsp. intermedia wird innerhalb von rund einem Jahr zu perfektem Laubkompost, den du zum Düngen deines Nutzgartens verwenden kannst. Nutze das Laub auch als Mulch, um den Boden vor Erosionen und Frost zu schützen.
Ob als Kompost oder als Mulch – so förderst du die Humusbildung.
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