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Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | lehmig |
Wasser: | frisch bis trocken |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
PH-Wert: | basisch / kalk |
Pflanzenart: | Einjährige |
Höhe: | 50 - 200 cm |
Breite: | 40 - 60 cm |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Blütenfarbe: | weiß |
Blühzeit: | j f m a m j j a s o n d |
Blütenform: | zygomorph, zwittrig |
Blattfarbe | grün |
Blattform | eiförmig bis breit-elliptisch, abgerundet, ganzrandig |
Bienen: | Bienenweide (1 Arten) |
Schmetterlinge: | Schmetterlingsweide (5 Arten) |
Raupenfutterpflanze: | 5 Arten |
Säugetiere: | 5 fressende Arten |
ist essbar | Verwendung: Naschfrüchte, Erbsentriebe |
Aussaat: | j f m a m j j a s o n d |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Erbse (Pisum sativum), auch Gartenerbse, Saaterbse oder Speiseerbse genannt, ist eine alte Nutzpflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Das einjährige oder winterannuelle Kraut rankt mit bis zu zwei Metern langen Stängeln, die vierkantig, innen hohl und ebenso wie die Blätter von blaugrüner Farbe sind. Dabei sorgen die verzweigten dünnen Ranken am Ende der gefiederten Blätter für feste Verankerung. Die Laubblätter sind ein- bis dreifach gefiedert, mit eiförmigen bis breit-elliptischen Fiederblättchen mit ganzem oder schwach gesägtem Rand. Am Grund ihrer Stiele stehen zwei verwachsene, bis zu zehn Zentimeter lange halbherzförmige Nebenblätter.
Die zwittrigen Schmetterlingsblüten der Gartenerbse stehen zu zweit oder zu dritt in einer kleinen Traube, mit einem zentimeterlangen Stiel und fünf grünen lanzettlichen Kelchblättern. Die Kronblätter sind weiß und bei einigen Unterarten unterschiedlich weiß und lila gefärbt. Als Hülsenfrüchte erscheinen nach der Bestäubung die typischen grünen Schoten, die bis zu zwölf Zentimetern lang und bis zu zweieinhalb Zentimeter dick werden und bis zu zehn Samen enthalten. Mit zunehmender Reife verfärben sich die Hülsen braun, gelb oder schwarz und geben die maximal knapp zentimetergroßen Erbsen frei. Diese sind rund, abgeflacht bis fast quadratisch, glatt oder runzelig, in der Reife grün, gelb oder braun.
Erbsen benötigen einen durchlässigen, leicht feuchten Boden und viel Sonne. Sie gelten als Schwachzehrer, die dem Boden nur wenige Nährstoffe entziehen – im Gegenteil, sie sorgen sogar mit ihren Wurzeln für die Anreicherung von Stickstoff. Die Nährstoffkombination ist allerdings so spezifisch, dass eine zweite Erbsengeneration kaum noch etwas vorfindet. Daher sollte man Erbsen an der gleichen Stelle im Gemüsebeet nur mit einigen Jahren Abstand aussäen.
Im Sommer muss man gegebenenfalls auf ausreichendes Gießen achten, spätestens wenn die Blätter alle Viere von sich zu strecken beginnen.
Ein Schneiden der Erbsenpflanzen ist nicht nötig, bestenfalls kann man sie beim Klimmen mit Rankhilfen unterstützen. Die reifen, prall gefüllten Schoten müssen regelmäßig eingesammelt werden, bevor sie ausreifen – es sei denn, man will sie später trocknen, etwa für Erbeneintopf oder als Saatgut fürs darauffolgende Jahr.
Die Vermehrung der Erbse erfolgt durch Samen, die man im Herbst in Oktober und November oder im Frühjahr von März bis Juni aussät.
Erbsen werden im Gemüsebeet angepflanzt.
Insbesondere die jungen Triebe werden von Blattläusen heimgesucht. Erdraupen, die Larven einiger Eulenfalter, machen sich über die unterirdischen Teile der Erbse her. Spezialisiert haben sich Erbsenkäfer (Bruchus pisorum), Erbsenwickler (Cydia nigricana) und Erbsenblattlaus (Acyrthosiphon pisum).
Das meisten an Nährstoffen holt sich die Erbse durch eine Symbiose mit Knöllchenbakterien der Gattung Rhizobium. Sie binden Stickstoff aus der Luft, verbessern die Versorgung mit Phosphaten und bekommen dafür im Gegenzug Zucker aus der Photosynthese. Dadurch steigt der Stickstoffgehalt im Boden im Wurzelbereich der Erbsenpflanzen.
Erbsen sind Selbstbefruchter, die nicht auf die Hilfe von Insekten bei der Bestäubung angewiesen sind. Trotzdem locken sie mit ihrem leichten Honigduft und reichhaltigem Nektar. Die langen Röhren der Blüten und ihr Schließmechanismus machen Letzteren nur kräftigen Bestäubern mit langem Rüssel zugänglich. Dazu gehört bei uns in Deutschland die Platterbsen-Mörtelbiene (Megachile ericetorum), während Honigbienen leer ausgehen.
Für die Blätter als Raupenfutter interessieren fünf nachtaktive Schmetterlinge wie die Erbseneule (Melanchra pisi) und die Gammaeule (Autographa gamma), die vielen Gärtnern bei ausgiebigem Befall eher als Schädlinge gelten.
Die geringe Zahl an Besuchern zeigt, dass die aus Kleinasien stammende Erbse in Mitteleuropa immer noch ein Fremdling ist.
Die Verwendung der Erbse durch den Menschen reicht weit zurück, wie Funde aus der Jungsteinzeit beweisen. Von Kleinasien ausgehend verbreitete sich ihr Anbau mit zunehmendem Ackerbau und Viehzucht über Europa und inzwischen weltweit aus. Beliebt waren sie vor allem, weil sich die Samen trocknen und über Jahre aufbewahren lassen. Zerstoßen und zu Brei verarbeitet waren sie eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel vergangener Zeiten.
Die Samen der Erbse sind reich an Kohlenhydraten und Eiweißen und daher auch als Tierfutter beliebt. Roh sind sie aufgrund der darin enthaltenen Lektine nur schwer verdaulich. Diese finden sich hier allerdings nicht in so reichhaltigen Mengen wie in Bohnen und anderen Hülsenfrüchten.
Einjährige Pflanzen keimen, wachsen und blühen innerhalb eines Jahres. Durch Versamen können sie sich erhalten und wieder am selben Standort erscheinen. Manche „wandern“ so durch den Garten und erfreuen uns an immer neuen Standorten.
Pflanze | Wuchs | Standort | Blüte | Kaufen |
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ErbseWildform | 50 - 200 cm |
| j f m a m j j a s o n d | ab 1,99 € |
Straucherbse 'Petite Snap'Sorte für die Blatternte | aufrecht |
| j f m a m j j a s o n d | |
Zuckererbse 'Ambrosia'mittelgroße, hellgrüne Hülsen | aufrecht |
| j f m a m j j a s o n d | |
Zuckererbse 'Bajka'flache, breite, große Hülsen | aufrecht, buschig |
| j f m a m j j a s o n d | |
Zuckererbse 'Carouby de Maussane'lavendelblaue Blüten | aufrecht, buschig |
| j f m a m j j a s o n d | |
Zuckererbse 'De Grace'historische Zuckererbsensorte | aufrecht, buschig |
| j f m a m j j a s o n d | |
Zuckererbse 'Dwarf Gray Sugar'violette Blüten | aufrecht, buschig |
| j f m a m j j a s o n d | |
Zuckererbse 'Frühe Heinrich'süßer und würziger Geschmack | aufrecht, buschig |
| j f m a m j j a s o n d | |
Zuckererbse 'Golden Sweet'goldgelbe Hülsen | aufrecht, buschig |
| j f m a m j j a s o n d | |
Zuckererbse 'Graue Buntblühende'süße dicke Erbsen in den Schoten | aufrecht, buschig |
| j f m a m j j a s o n d | |
Zuckererbse 'Groot Zuckearfen'über 2m, viel breitere Hülsen als Sorte 'Zuckearfen' | aufrecht, buschig |
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Zuckererbse 'Hendriks'toleriert leichten Frost, wertvolle alte Sorte | aufrecht, buschig |
| j f m a m j j a s o n d | |
Zuckererbse 'Heraut'hohe, ertragsreiche Sorte | aufrecht, buschig |
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Zuckererbse 'Ilowiecki'widerstandfähig gegenüber Krankheiten | aufrecht, buschig |
| j f m a m j j a s o n d | |
Zuckererbse 'Mammoth Melting Sugar'historische Zuckererbsensorte | aufrecht, buschig |
| j f m a m j j a s o n d | |
Knackerbse 'Opal Creek'gelbe Knackerbse | aufrecht, buschig |
| j f m a m j j a s o n d | |
Zuckererbse 'Oregon Giant'besonders große Hülsen | aufrecht, buschig |
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Zuckererbse 'Oregon Sugar Pod II'flache Hülsen und dünne Schale | aufrecht, buschig |
| j f m a m j j a s o n d | |
Zuckererbse 'Schweizer Marmorerbse'kleine, wohlschmeckende Sorte | aufrecht, buschig |
| j f m a m j j a s o n d | |
Zuckererbse 'Schweizer Riesen'starkwüchsige Sorte | aufrecht, buschig |
| j f m a m j j a s o n d | |
Zuckererbse 'Shiraz' | ||||
Knackerbse 'Spring Blush' | ||||
Knackerbse 'Sugar Ann' | ||||
Knackerbse 'Sugar Bon' | ||||
Knackerbse 'Sugar Magnolia' | ||||
Knackerbse 'Sugar Snap' | ||||
Zuckererbse 'Zuckearfen' | ||||
Markerbse 'Aldermann' | ||||
Markerbse 'Blauwschokker'violette Blüten, blaue Hülsen, als Frischgemüse zum Kochen oder Dünsten | 1,5 - 1,8 m | |||
Markerbse 'Corne de Belier' | ||||
Markerbse 'Desiree Dwarf' | ||||
Markerbse 'Jumbo' | ||||
Markerbse 'Lancet'ertragreich, kann in Doppelreihe ohne Stützen auskommen | ||||
Markerbse 'Lincoln' | ||||
Markerbse 'Little Marvel' | ||||
Markerbse 'Petit Provencal' | ||||
Markerbse 'Salzmünder Edelperle'ertragreich, roh und gekocht sehr lecker | 80 - 100 cm | |||
Markerbse 'Serge' | ||||
Markerbse 'Szesciotygidniowy' | ||||
Markerbse 'Telephone' |
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
Unter "Erbse kaufen" findest du sofort erhältliche Angebote unterschiedlicher Internet-Anbieter.
Futtererbsen sind ein kohlenhydrat- und proteinreiches Kraftfutter für Kühe und Geflügel. Die Samen werden zum Verfüttern geschrotet. Ebenso lassen sich die frischen Pflanzen als Grünfutter einsetzen.
Erbsen erreichen mit einer entsprechenden Rankhilfe eine Höhe von bis zu zwei Metern.
Erbse ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Schmetterlinge
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