https://www.naturadb.de/pflanzen/trifolium-repens/
Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | lehmig |
Wasser: | feucht bis frisch |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
PH-Wert: | basisch / kalk |
Kübel/Balkon geeignet: | ja |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | krautig |
Höhe: | 5 - 20 cm |
Breite: | 10 - 30 cm |
Wurzelsystem: | Pfahlwurzler |
Blütenfarbe: | weiß |
Blühzeit: | |
Blütenform: | köpfchenförmig |
Blattfarbe: | grün |
Blattphase: | wintergrün |
Blattform: | dreiteilig, verkehrt-oval, gestielt |
Bestandssituation (Rote Liste): | sehr häufig |
Gefährdung (Rote Liste): | ungefährdet |
Wildbienen: | 46 (Nektar und/oder Pollen, davon 20 spezialisiert) |
Schmetterlinge: | 8 |
Raupen: | 21 (davon 1 spezialisiert) |
Käfer: | 5 |
Nektarwert: | 4/4 - sehr viel |
Pollenwert: | 4/4 - sehr viel |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis subalpin (1000m-1100m1 / 1500m-2500m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
ist essbar |
junge Blätter, Blüten Verwendung: Salat, Suppe, Genmüse, Blüten zur Deko oder als Sirup |
Aussaat: | |
Keimer: | Lichtkeimer, Warmkeimer |
Pflanzen je ㎡: | 7 |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Weißklee oder Kriechender Klee (Trifolium repens) ist eine einheimische und weit verbreitete Kleeart, die man auf Wiesen, Weiden, Rasenflächen wie auch an Wegrändern, Äckern und Gärten häufig antrifft. Er gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Als wintergrünes Kraut ist er eine wichtige Futter- und Weidepflanze. Die Pflanzen wachsen wie der Name bereits andeutet kriechend und erreichen bei einer Länge von bis zu 30 Zentimetern eine Höhe von 5-20 Zentimetern. Die kräftige Pfahlwurzel ist unverzeigt und reicht bis zu 70 Zentimeter in die Tiefe. Seine Klee-typischen Blätter sind langgestielt, mit dreizählig gefingerten Fiederblättchen. Diese sind breit-elliptisch bis verkehrt-eiförmig, mit fein gesägtem Rand und einer feinen Granne am Ende. Die Fiedern sind unbehaart, frischgrün und weisen oft eine charakteristische heller grüne Markierung auf.
Die Blütenstände des Weißklees sind kugelig und enthalten 40-80 der charakteristischen Schmetterlingsblüten. Hier sind sie lang gestielt, weiß und bis zu 12 Millimetern lang. Nach der Blüte vertrocknen sie und werden braun. Die Schoten sind dünnwandig, abgeplattet und enthalten drei bis vier eiförmige gelbe Samen.
Der Weißklee bevorzugt nährstoffreiche, lehmige und dauerhaft feuchte Böden, die gerne auch kalkhaltig oder sandig sein können. Volle Sonne verträgt er gut und dankt sie mit besonders reichhaltiger Blüte. Er gilt als trittresistent und lässt sich auch in Rasenflächen nicht unterkriegen.
Ein Schnitt des Weißklees ist nur zur Ernte notwendig, oder wenn man ihn in seinem ausufernden Wachstum einschränken möchte.
Die Vermehrung des Weißklees erfolgt mit Stecklingen oder mithilfe der im Herbst gesammelten Samen.
Im Rasen sehen Gartenbesitzer den Weißklee bisweilen weniger gerne; man sollte ihn aber ruhig stehenlassen, da er eine wichtige Nektarpflanze für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten ist. Ansonsten verwendet man ihn als Futterpflanze oder zur Gründüngung stickstoffarmer Böden.
Vor allem bei größeren Beständen machen sich schnell Rußtau- und Rostpilze breit, die hässliche Flecken hinterlassen und zu verringerten Erträgen führen.
Der einheimische Weißklee mit seinem reichhaltigen Nektarangebot ist für einheimische Insekten eine der wichtigsten und ertragreichsten Futterquellen. An den Blüten finden sich neben Honigbienen und Hummeln 41 Wildbienen ein, vor allem Sandbienen (Andrena spec.), Mauerbienen (Osmia spec.) und Furchenbienen (Halictus spec. und Lasioglossum spec.). Am Nektar und dem Blattwerk als Raupenfutter sind neun Schmetterlingsarten interessiert, darunter zahlreiche Bläulinge (Plebeius spec. und Polyomnatus spec.), Zipfelfalter (Thecla spec.) und das Gemeine Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus).
Kleehonig sammeln die Honigbienen bei großen Beständen sortenrein, ansonsten liefert die ausgezeichnete Bienenweide eine wichtige Beitracht für viele Blütenhonige.
Als begehrtes Futter fürs liebe Vieh kommt der Kriechklee nicht nur Haustieren zugute, er ist auch eine wichtige Nahrung für viele andere einheimische Tiere vom Insekt bis zum Kleinsäuger.
Der lateinische Gattungsname Trifolium bedeutet dreiblättrig und spielt auf die drei Fiederblättchen an. Den Artnamen repens hat er von seinem kriechenden Wuchs bekommen. Als Heilpflanze spielt er heutzutage keine Rolle mehr.
In der Landwirtschaft ist Weißklee als Futtermittel noch beliebter als der Rotklee, da er weniger Blähungen verursacht und wesentlich mehr Nährstoffe enthält. Zudem reichert er den Boden dank seiner Symbiose mit Rhizobien mit Stickstoff an und ist zur Gründünung geeignet.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
Unter "Weißklee kaufen" findest du sofort erhältliche Angebote unterschiedlicher Internet-Anbieter.
Weißklee (Trifolium repens) ist eine einheimische Kleesorte und absolut winterhart. Die kalte Jahreszeit übersteht er mit seinem Grün und einer langen Pfahlwurzel.
Die Wurzeln der verschiedenen Kleearten sind sehr unterschiedlich lang. Beim Weißklee reichen die Pfahlwurzel etwa 70 Zentimeter in die Tiefe.
Weißklee ist eine der häufigsten einheimischen Kleearten. Man findet die weißblühenden Kräutchen vor allem auf Wiesen, Weiden und Wegrändern, sogar an vielbegangenen Stellen, denn er gilt als ausgesprochen trittfest. Er ist ein ausgezeichnetes Tierfutter und wird häufig erwerbsmäßig auf ganzen Feldern angebaut.
Weißklee ist eine begehrte Futterpflanze und für Mensch und Tier ungiftig. Früher hat man ihn auch als Heilpflanze bei Verstopfungen und Erkältungskrankheiten eingesetzt, heute ist er aus der Naturheilkunde praktisch verschwunden.
Weißklee ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen