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Kleinblütige Bergminze (Calamintha nepeta)
Quelle: Traveller70/ shutterstock.com
Super Insekten-pflanze

Kleinblütige BergminzeSteinquendel

Calamintha nepeta

Das Wichtigste auf einen Blick

heimische Wildform Staude winterhart Super Insektenpflanze essbar lange Blühzeit
  • Einheimischer, aber bei uns nur selten zu findender Lippenblütler
  • Selten in Gärten gepflanzt, gute Bienenweide und Futterpflanze für viele Insekten
  • Kleine aromatisch nach Minze und Oregano riechende Blätter
  • Hellviolette, rosa bis weiße Blüten nur etwa einen Zentimeter lang
  • Braucht einen kalkhaltigen und gut durchlässigen Boden mit viel Sonne und Wärme
  • Leichte Vermehrung durch Teilung oder Aussaat
  • Robust, pflegeleicht und winterhart, nur anfällig für Mehltau
  • Für Steingarten, Dachgarten oder als Kübelpflanze und Topfpflanze für Balkon und Terrasse
  • In der mediterranen Küche häufig als Gewürz eingesetzt
  • Früher in der Naturheilkunde gegen Erkältungen und Magenbeschwerden verwendet
🏡 Standort
Licht: Sonne bis Halbschatten
Boden: durchlässig
Wasser: trocken
Nährstoffe: nährstoffarmer Boden
PH-Wert: basisch / kalk
Kübel/Balkon geeignet: ja
Dachbegrünung geeignet: ja

Thematisch passende Pflanzen:

🌱 Wuchs
Pflanzenart: Staude
Wuchs: aufrecht, buschig
Höhe: 20 - 50 cm
Breite: 30 - 40 cm
frostverträglich: bis -23 °C (bis Klimazone 6)
Wurzelsystem: Flachwurzler
Dachbegrünung: geeignet für Dachbegrünung

Thematisch passende Pflanzen:

🌼 Blüte
Blütenfarbe: violett
Blühzeit:
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Blütenform: traubenförmig, einfach
Blütenduft: ja (Minze)
Zweitblühte nach Sommerschnitt: ja

Thematisch passende Pflanzen:

🍃 Laub
Blattfarbe: grün
Blattphase: sommergrün
Blattform: eiförmig, Blattrand gesägt,
Blatt aromatisch: ja (Minze)
🐝 Ökologie
Bestandssituation (Rote Liste): extrem selten
Gefährdung (Rote Liste): vom Aussterben bedroht
Wildbienen: 37 (Nektar und/oder Pollen, davon 2 spezialisiert)
Schmetterlinge: 3
Schwebfliegen: 3
Käfer: 2

Thematisch passende Pflanzen:

🌐 Einheimische Verbreitung

Bitte beachte, dass die angezeigte Verbreitung auf der Karte lediglich als grobe Orientierungshilfe dienen soll. Für eine detailliertere Darstellung und mehr Informationen zur Verbreitung besuche doch gern floraweb.de.

Verbreitung:
häufig
mittel
gering
Höhenlage:

1 Mittelgebirge / 2 Alpen⁠

ℹ️ Sonstiges
ist essbar Blätter
Verwendung: Tee, Würze, Saft, Deko
Pflanzen je ㎡: 8
⤵️ Klassifizierung
Ordnung: Lippenblütlerartige
Familie: Lippenblütler
Gattung: Bergminzen

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Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Markus Wichert

Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!

Markus Wichert Naturgärtner

Was ist Kleinblütige Bergminze?

Kleinblütige Bergminze, Steinquendel oder Kölme (Calamintha nepeta) stammt aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae); sie ist bei uns heimisch, aber nur selten und unbeständig zu finden. Dabei bevorzugt sie von der Sonne beschienene steinige und felsige Standorte wie Felsen, Mauern und Steinschutt-Fluren. In Deutschland trifft man sie vor allem in Bayern an, etwa im Berchtesgadener Land und bei Donaustauf; ansonsten wächst sie in einem Gebiet von der Schweiz und Österreich über die Balkanhalbinsel und Kleinasien bis in den nördlichen Iran, Kaukasus und Krim.

Calamintha nepeta ist ein ausdauernder Wurzelkriecher; ihre oberirdischen Teile sind locker bis dicht behaart und riechen beim Zerreiben aromatisch nach einer Mischung aus Oregano und Minze. Insgesamt erreicht sie mit ihren aufsteigenden ästigen und im Querschnitt stumpfkantigen bis fast runden Stängeln eine Höhe von bis zu einem halben Meter. Die gegenständigen breit eiförmigen Blätter sind mit 20-35 Millimeter Länge und 12-25 Millimeter Breite recht klein, ihre Ränder schwach gekerbt oder gezähnt.

Bei den an den Enden der Triebe erscheinenden Blütenständen handelt es sich um Scheinquirle; sie bestehen aus jeweils 5-15, selten bis zu 20 Einzelblüten. Diese sind wie bei Lippenblütlern üblich zygomorph, zwittrig und mit einer doppelten Blütenhülle versehen. Auffällig ist der lange Blütenstiel, der bei den mittleren Blüten 3-5 Zentimeter Länge erreicht. Der zu einer Röhre verwachsene Kelch ist 3-7 Millimeter lang, wobei die unteren Kelchzähne nur wenig länger sind als die oberen, und in seinem Schlund deutlich behaart. Die Krone hat eine Länge von 8-12 Millimeter und ist blassviolett bis rosa oder seltener weiß gefärbt. Nach Bestäubung werden vierteilige braune Klausenfrüchte gebildet.

Kleinblütige Bergminze im Garten

Quelle: Buendia22, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Standort

Kleinblütige Bergminze braucht viel Licht und Wärme; der Boden sollte durchlässig, mäßig trocken und kalkreich ausfallen und darf ruhig reichlich Stein und Fels enthalten. Sonne oder Halbschatten ist ihr am liebsten. Als einheimische Art ist sie in unseren Breiten vollkommen winterhart.

Schnitt

Ein besonderer Schnitt ist bei Calamintha nur erforderlich, wenn Pflanzenteile vertrocknet sind. Im Herbst kann man sie getrost bis eine Handbreit über dem Boden kappen, die unterirdischen Teile treiben im folgenden Frühjahr zuverlässig wieder aus. Wenn Du die bereits abgeblühten Teile entfernst blüht noch etwas fleißiger weiter. Mit dem Abschneiden der Blütenquirle vor der Samenreife kannst Du eine Selbstaussaat verhindern.

Vermehrung

Mit ihren Samen lässt sich die Kleinblütige Bergminze im Frühling direkt im Freiland aussäen. Zu dieser Zeit kann man auch die Bestände teilen und versetzen.

Verwendung

Mit ihrer Vorliebe für trockene, steinige und sonnige Standorte ist die Kleinblütige Bergminze für Steingarten und trockene Staudenbeete wie auch zur Bepflanzung von Mauern, Dachgärten und offenem Gehölz gut geeignet. Man kann sie auch gut in Töpfen und Kästen halten und so beispielsweise auf dem Balkon Bienen und Schmetterlinge das Büffet erweitern.

Schädlinge

Die Kleinblütige Bergminze ist recht robust und wenig anfällig, aber vor allem bei zu feuchtem Stand kann Mehltau auftreten.

Ökologie

Quelle: V.Boldychev, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Bestäubt werden die kleinen Blüten der Bergminze vorwiegend von Insekten. Hierbei tun sich vor allem Honigbienen hervor, die sich mit Begeisterung über den Pollen und Nektar hermachen. Sie ist eine gute Bienenweide, liefert aber mit ihren kleinen Vorkommen nur wenig Honig, sodass es für einen Sortenhonig nicht reicht. Auch eine Wildbiene zeigt Interesse am Blütenstaub: die Garten-Wollbiene Anthidium manicatum, unsere häufigste heimische Wollbiene. Ebenso machen sich zahlreiche erwachsene Schmetterlinge, Fliegen und Schwebfliegen über den Nektar her. Für die Verbreitung der Samen sorgen vor allem Ameisen, die sich für das fetthaltige Elaisosom interessieren.

An den natürlichen Standorten der Kleinblütigen Bergminze wächst nur spärliche Konkurrenz – die meisten Pflanzen brauchen etwas mehr Feinerde in den Ritzen von Felsen und Steinen. Daher fungiert diese Bergminze hier oft als Pionierpflanze, die mit zunehmenden Humusmengen zurückgedrängt wird.

Wissenswertes

Die schöne Nymphe und der Gott der Unterwelt

Der Gattungsname Calamintha leitet sich von griechisch kalos, schön und Minthe oder Menthe ab, einer Nymphe der griechischen Mythologie. Der Sage nach soll Persephone sie in eine Minze verwandelt haben, als ihr ungetreuer Gatte Hades die Schönheit verführen wollte.

Synonyme und Verwechslungsmöglichkeiten

Falls im Gartencenter an Kleinblütiger Bergminze Calamintha nepetoides steht anstelle von Calamintha nepeta: Beide Bezeichnungen sind Synonyme. Die Liste der Namen ist lang und beginnt mit Melissa nepeta in Carl von Linnés Erstbeschreibung. Außer bei der Melisse ist sie auch schon in der Gattung vom Bohnenkraut Satureja und beim Thymian Thymus gelandet, und mittlerweile stellt man sie meistens in die Gattung Clinopodium als Clinopodium nepeta. Zu der gleichen Gattung zählte schon vorher die Wald-Bergminze Clinopodium menthifolium, die ihr sehr ähnelt. Allerdings sind bei dieser die Blüten mit bis zu zwei Zentimetern fast doppelt so lang und meist intensiver violett gefärbt.

Mehr ausgewildert als wild

Die seltenen Vorkommen und weitestgehend isolierten Standorte haben dafür gesorgt, dass diese Bergminze recht formenreich geworden ist. Viele der in der freien Natur auftretenden Exemplare sind aus Gärten ausgewildert; dementsprechend sind die Vorkommen unbeständig.

Kleinblütige Bergminze in der mediterranen Küche

In Mittelmeerländern verwendet man des Öfteren Kleinblütige Bergminze in der Küche – bei uns ist sie dort vollkommen unbekannt. Besonders häufig nutzt man Mentuccia oder Nepitella in der italienischen Küche; so darf sie in der Toskana bei vielen Pilzgerichten nicht fehlen, in Latium gehört sie zu Artischocken römische Art (Carciofi alla romana), in Kampanien zusammen mit Ricotta in Pasta und Omeletts. In Spanien aromatisiert man mit Bergminze und anderen Kräutern gekochte Esskastanien.

Calamintha nepeta als Heilpflanze

In der Naturheilkunde spielt die Kleinblütige Bergminze heute keine Rolle mehr. Im Mittelalter verwendete man sie wegen ihrer schweißtreibenden, schleimlösenden, fiebersenkenden und magenstärkenden Eigenschaften gegen Erkältungskrankheiten und Verdauungsbeschwerden.

Was sind mehrjährige Stauden?
Markus Wichert

Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.

Markus Wichert Naturgärtner
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Fotos (5)

Gesamte Pflanze Kleinblütige Bergminze
Quelle: Traveller70/ shutterstock.com
Blüte Kleinblütige Bergminze
Quelle: Buendia22, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Gesamte Pflanze Kleinblütige Bergminze
Quelle: Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Blüte Kleinblütige Bergminze
Quelle: V.Boldychev, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Gesamte Pflanze Kleinblütige Bergminze
Quelle: Buendia22, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Sortentabelle

Calamintha nepeta
Quelle:Traveller70/ shutterstock.com
Calamintha nepetaKleinblütige Bergminze
  • heimisch
Calamintha nepeta 'Triumphator'
Quelle:Traveller70/ shutterstock.com
Calamintha nepeta 'Triumphator'Kleinblütige Bergminze 'Triumphator'
  • heimisch
PflanzeWuchsStandortBlüteKaufen
Kleinblütige BergminzeCalamintha nepetaangenehmer Blatt- und Blütenduft

aufrecht, buschig
20 - 50 cm
30 - 40 cm


Kübel geeignet

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ab 4,50 €
Kleinblütige Bergminze 'Blue Cloud'Calamintha nepeta 'Blue Cloud'

aufrecht buschig
50 - 60 cm
30 - 40 cm


Kübel geeignet

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ab 4,20 €
Kleinblütige Bergminze 'Lila Riese'Calamintha nepeta 'Lila Riese'bienen- und insektenfreundliche Pflanze

horstig, buschig
30 - 40 cm
30 - 40 cm


Kübel geeignet

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Kleinblütige Bergminze 'Triumphator'Calamintha nepeta 'Triumphator'

buschig aufrecht
25 - 35 cm
30 - 40 cm


Kübel geeignet

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ab 4,20 €
Kleinblütige Bergminze 'Weißer Riese'Calamintha nepeta 'Weißer Riese'angenehmer Blatt- und Blütenduft

horstbildend, buschig, aufrecht
60 - 70 cm
40 - 50 cm


Kübel geeignet

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ab 6,10 €
Kleinblütige Bergminze 'White Cloud'Calamintha nepeta 'White Cloud'angenehmer Blatt- und Blütenduft

aufrecht, buschig
15 - 20 cm
20 - 30 cm


Kübel geeignet

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ab 7,10 €
Römische MinzeCalamintha species 'Hadrian'bienen- und insektenfreundliche Pflanze

aufrecht, buschig
30 - 40 cm
30 - 40 cm

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Häufige Fragen

Wo kann man Kleinblütige Bergminze kaufen?

Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
Unter "Kleinblütige Bergminze kaufen" findest du sofort erhältliche Angebote unterschiedlicher Internet-Anbieter.

Ist die Bergminze winterhart?

Ja, in unseren Breiten hält sie Minusgrade bis -23 °C aus. Kein Wunder, denn sie ist selbst in den Alpen heimisch, wo es oft deutlich kälter wird als in den meisten Gärten. Dementsprechend ist die Kleinblütige Bergminze auch eine ausdauernde Pflanze, an der Bienen und andere Insekten viele Jahre Futter finden.

Ist Bergminze giftig?

Nein, ganz und gar nicht. Man kann Bergminze essen – in Deutschland ist sie zum Kochen kaum bekannt, aber die Blätter haben ein sehr eigenes Aroma irgendwo zwischen Oregano und Minze. Beliebt ist sie vor allem in der mediterranen Küche, insbesondere in Italien, wo man Nepitella vielfältig verwendet, etwa für Pasta und Omeletts, Artischocken und Pilzgerichte. Darüber hinaus verwendete man sie früher in der Volksheilkunde und Naturheilkunde als Mittel gegen Erkältungen und Verdauungsbeschwerden – das aromatische Kraut wirkt fiebersenkend, schweißtreibend, schleimlösend und hilft dem Magen auf die Sprünge.

Was passt zu Calamintha?

Die Kleinblütige Bergminze Calamintha nepeta macht sich gut mit Stauden wie der Wald-Witwenblume, Kleinem Pfeifengras oder Flaschenbürsten-Wiesenknopf. Man muss nur darauf achten, dass sie einen durchlässigen Boden mit Kalk und reichlich Sonne und Wärme bekommt. Am besten steht sie leicht feucht, sie kommt aber auch mit vorübergehender Trockenheit klar.

Wie hoch wird die Bergminze?

Die Kleinblütige Bergminze wird bis zu einem halben Meter hoch – einschließlich der in die Höhe strebenden blühenden Triebe, die von zahlreichen Quirlen aus mauvefarbigen, rosa oder weißen Blüten gekrönt werden. Dagegen braucht sie nach unten wenig Platz, denn der Flachwurzler wächst an seinen natürlichen Standorten oft an felsigen Stellen mit wenig Erde.

Wann Bergminze zurückschneiden?

Eine gründliche Radikalfrisur kannst Du der Bergminze in Deinem Garten im Herbst verpassen – dann geht es mit der Blüte ohnehin zu Ende, und die vertrocknenden und verwelkten Teile wachsen ohnehin nicht weiter. Schneide sie dazu eine Handbreit über dem Boden oder noch etwas kürzer zurück, die unterirdischen Anteile sorgen im Frühjahr für neuerliche Blütenpracht. Teilen solltest Du die Kleinblütige Bergminze dagegen im Frühling, dann hat sie bis zum kalten Herbst genug Zeit zum Anwachsen und belohnt Dich mit einer reichhaltigen Blüte.

Wie sieht die Bergminze aus?

Calamintha nepeta ist ein typischer Lippenblütler mit gegenständigen Blättern und aufsteigenden gerillten bis beinahe runden Stängeln. Die am Rand nur wenig gekerbten oder gezähnten Blätter werden nur 2-3 Zentimeter lang; sie sind ebenso wie der Rest der Pflanze schräg abstehend behaart und riechen typisch nach einer Mischung von Pfefferminze und Oregano. Die Blüten erscheinen oben an den Stängeln in Scheinquirlen mit bis zu 20 Einzelblüten. Jede einzelne davon weist einen Kelch auf, bei dem die oberen Kelchzähne kürzer sind als die unteren, und die zygomorphe, nur etwa einen Zentimeter lange Krone hat eine hellviolette bis rosa Farbe, die bisweilen auch weiß ausfallen kann.

Wann blüht Bergminze?

Klein aber oho: Die Blütezeit der Kleinblütigen Bergminze Calamintha nepeta beginnt im Juni. Danach lässt sie sich nur noch von der Kälte bremsen, heißt sie blüht bis spät in den Herbst hinein – meist bis September und oft noch darüber hinaus, bis die ersten Fröste kommen.

Wie schnell wächst Bergminze?

Kleinblütige Bergminze wächst recht flott – wenn man sie im Frühjahr im Freiland aussät bekommt man bereits ab Juni bis in den späten Herbst hinein prachtvolle kleine Blüten, an denen sich zahlreichen Insekten tummeln. Dabei erreichen die ausdauernden Kräuter eine Höhe von bis zu einem halben Meter. Mit ihrer Vorliebe für eher trockene, sonnige und gerne auch steinige Standorte bekommt man so auch schnell eine schöne Dachbegrünung oder einen ungewöhnlichen Farbtupfer in Steingarten oder Blumentöpfen für Balkon und Terrasse.

Welche Erde für Bergminze?

Calamintha nepeta bevorzugt einen durchlässigen und steinigen oder sandigen Boden, der kalkhaltig sein sollte und ruhig wenig Feinerde enthalten darf. Er sollte nicht allzu nährstoffreich ausfallen; die Pflanzen stehen lieber etwas trockener als zu feucht und brauchen vor allem viel Licht und Wärme.

 

Wert für Insekten und Vögel

Kleinblütige Bergminze ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Schmetterlinge

spezialisierte Wildbienen:
0
Auf Pollen spezialisiert
Wildbienen insgesamt:
0
Nektar und/oder Pollen
Schmetterlinge:
0
Schwebfliegenarten:
0
Käfer:
0

Wildbienenarten

Schmetterlingsarten

Schwebfliegen

Käfer

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Quelle: Daniel Jakumeit
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Am Inhalt mitgewirkt haben:
Dr. rer. medic. Harald Stephan
Dr. rer. medic. Harald Stephan Diplom-Biologe
Markus Wichert
Markus Wichert Naturgärtner
Thomas Puhlmann
Thomas Puhlmann Balkongärtner
Sebastian Hadj Ahmed
Sebastian Hadj Ahmed Balkongärtner
Stand:
28.11.2023