Die besten trockenheitsverträglichen Heckenpflanzen
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Trockenheitsverträgliche Heckenpflanzen, die jeden Sommer überstehen
Dank der Klimaerwärmung kämpfen Gartenbesitzer nicht nur mit braunem Rasen, auch bei anderen Pflanzen im Garten entwickelt sich die langanhaltende Trockenheit im Sommer zusehends zum Problem. Insbesondere bei Heckenpflanzen, die als Sichtschutz und Windschutz geplant waren, sind vertrocknende Blätter äußerst ärgerlich. Da kann es nicht schaden, gegebenenfalls vorzubauen und die Ausfälle oder neue Hecken gleich mit den passenden trockenheitsresistenten Gehölzen zu besetzen.
Heimisch heißt winterhart
Unsere heimische Flora hat sich im Laufe der Evolution gut an die in Mitteleuropa herrschenden klimatischen Verhältnisse angepasst – sie verträgt das Wetter auf jeden Fall besser als Exoten aus den Tropen. Auch wenn der Klimawandel langfristig eher fürs Pflanzen von Sukkulenten und anderen Wüstenbewohner zu sprechen scheint.
Hitze- und trockenresistent
Die meisten der hier aufgeführten Heckenpflanzen widerstehen nicht nur der Trockenheit, sie sind auch hitzeresistent. Viele davon fühlen sich sogar in der prallen Sonne am wohlsten, wo andere Pflanzen unweigerlich verbrutzeln würden, egal wie gut Du sie mit Wasser versorgst.
So weit zu unseren Auswahlkriterien – schauen wir uns an, was es da an probaten Heckenpflanzen für den Garten gibt, die mit dem trockenen Wetter im Sommer klaglos zurechtkommen:
Die Berberitze übersteht trockene Sommer ebenso wie eisige Winter. Ihre Blüten sind für Insekten, die Früchte für Vögel eine gute Futterquelle, und die Piepmätze bauen in den stacheligen Hecken gerne ihre Nester. Sie steht gerne sonnig bis halbschattig und bevorzugt einen kalkhaltigen Boden. Als Hecke gepflanzt bietet sie einen hervorragenden Wind- und Sichtschutz und sollte regelmäßig geschnitten werden.
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Besenginster: Gesamte Pflanze
Besenginster: Gesamte Pflanze
Besenginster: Gesamte Pflanze
Besenginster: Gesamte Pflanze
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Bodenverbesserer und Bodenfestiger!
heimische WildformGehölzSuper Insektenpflanze
Mit seinen besenartigen Zweigen und winzigen Blättern ist der Besenginster auf Wassersparen ausgelegt. Dementsprechend kommt er gut mit sonnigen und trockenen Standorten zurecht. Für Bienen ist er ein wichtiger Pollenlieferant, und insgesamt 57 Schmetterlinge nutzen ihn als Raupenfutter. Ungeachtet seiner giftigen Alkaloide, die ihm die meisten Fressfeine vom Leib halten, dient er Kaninchen, Hasen und Rehen als Winterfutter. Dank seiner Knöllchenbakterien reichert er Stickstoff in der Erde an. Die blickdichten Hecken befestigen auch lockere Erde an Hängen und Böschungen.
Sonnig und trocken ist für die Echte Mispel ein Klacks – genau so mag sie es am liebsten. Früher war sie eine beliebte Obstpflanze, die bereits die alten Römer nach Mitteleuropa brachten. Heute wird sie als Hecke und Solitär wieder zusehends beliebter. Die unverkennbaren Apfelfrüchte sind erst nach dem ersten Frost genießbar; das wissen auch die Piepmätze, die sie sich als Winterfutter holen. Ebenso wie Kleinsäuger helfen sie bei der Verbreitung der Samen. Dekorativ sind die Hecken vor allem mit ihren glänzenden, länglich-lanzettlichen Blättern und den riesigen weißen Blüten, die von Bienen, Käfern und Fliegen besucht werden. Mispel ist pflegeleicht und vollkommen winterhart, und nur sehr selten finden sich hier Krankheiten oder Schädlinge.
Die zu den Rosengewächsen gehörenden Weißdorne erweisen sich auch im Garten oder Kübel als trockenresistent. Noch nicht einmal starke Hitze macht ihnen etwas aus, und sie sind als Pollen- und Nektarlieferanten, Raupenfutter und Winterfutter für Vögel interessant. Neben dem heimischen Eingriffeligen Weißdorn und Zweigriffeligen Weißdorn (Crataegus laevigata) gibt es jede Menge Hybriden und Zuchtsorten, auch mit roten anstelle von weißen Blüten. Ein Schneiden ist nur vonnöten, wenn Du ihn in Form bringen willst. Er steht auch gerne im Halbschatten und nimmt mit jeder Gartenerde vorlieb, solange diese nicht zu nass ausfällt.
Die Elsbeeren gehören zu den trockenverträglichen heimischen Heckenpflanzen; wie auch die Mehlbeere (Sorbus aria) bieten sie Vögeln Unterschlupf und Beeren, die Blüten Pollen und Nektar und das Grün reichlich Raupenfutter für vier Schmetterlinge. Für Menschen sind die Früchte der ausgezeichneten Bienenweide wegen ihres Gerbstoffgehaltes kaum genießbar, lassen sich aber nach einem Frost zu Marmelade oder Kompott verarbeiten. Elsbeere ist robust, winterhart und pflegeleicht und muss nur selten geschnitten werden. Platz solltest Du bei einer Hecke unbedingt einplanen: Die Wildart wird bis zu 25 Meter hoch und zehn Meter breit – direkt am Haus gepflanzt wird das schnell eng fürs Mauerwerk und am Bürgersteig für Fußgänger. Und das bei einem Alter von bis weit über 100 Jahren.
nicht heimische Wildform (Neophyt)Gehölzlange Blühzeit
Die anspruchslosen und robusten Sträucher aus der Familie der Hortensiengewächse fallen vor allem im Frühjahr ins Auge, wenn ihre überhängenden Äste über und über mit cremeweißen, angenehm duftenden Blüten übersät sind. Ihr an Jasmin erinnernder Geruch hat ihm auch den Namen Bauernjasmin eingebracht – im Vergleich zum Echten Jasmin ist er aber wesentlich pflegeleichter und in unseren Breiten winterhart. Ungewöhnlich: Die Blüten duften sowohl tagsüber als auch nachts und ziehen so praktisch 24/7 Bienen, Fliegen, Käfer, Tag- und Nachtfalter gleichermaßen an. Gefüllte Sorten mögen sie weniger, da hier die in Blütenblätter umgewandelten Staubblätter den Weg zum Nektar versperren. Pfeifenstrauch muss regelmäßig geschnitten werden, ansonsten ist er pflegeleicht.
Feldahorn pflanzte man früher als Grenzhecke zwischen Äckern und Feldern, da er mit Sonne und trockenem Wetter gut zurechtkommt. Als Gartenhecke freuen sich Bienen, Schmetterlinge und Vögel über den alten heimischen Bekannten. Er ist robust, winterhart und pflegeleicht; als Hecke musst Du ihn nur ab und zu in Form bringen, wobei er gut schnittverträglich ist. Zudem bleibt er relativ übersichtlich – Feldahorn ist die kleinste unserer heimischen Ahornarten.
Der Goldregen braucht vor allem reichlich Wärme mit Sonne oder Halbschatten; er wächst als kleiner Baum oder Strauch und lässt sich im Garten auch zu einer Hecke schneiden. Allerdings solltest Du ihm eher selten mit der Heckenschere auf die Pelle rücken, denn besonders schnittverträglich ist er nicht. Ebenso musst Du ihn im Winter vor zu viel aufliegendem Schnee schützen (sofern die Klimaerwärmung den nicht ohnehin ausbleiben lässt). Ansonsten überzeugt der Goldregen – nomen est omen – mit seiner überbordenden goldgelben Blütenpracht, die für Bienen, Hummeln und Käfer eine Attraktion darstellt. Wander-Gelbling und Wellenstriemenspanner dient er als Raupenfutter; ihnen machen die reichlich enthaltenen Giftstoffe nichts aus. Zudem sind die Pflanzen rauchhart und kommen mit urbanem Klima gut zurecht.
Ligusterhecken sind äußerst beliebt, denn sie sind pflegeleicht, winterhart, robust und gut schnittverträglich. Das dichte Gehölz ist zudem, obwohl sommergrün, windfest und blickdicht und lässt sich in fast jede beliebige Form bringen. Zudem wächst der gute Bodenfestiger ausgesprochen schnell und lässt sich leicht mit Stecklingen vermehren. Vögel verstecken sich hier gerne und bauen ihre Nester, und im Winter nutzen sie die für den Menschen giftigen schwarzen Beeren als Futter. 21 Vögel und 22 Säuger fressen sie, das Grün nutzen 20 Schmetterlinge als Raupenfutter, die Blüten 31 Schmetterlingsarten, fünf Wildbienen und natürlich unsere Honigbiene.
Sonne kommt der genügsamen Felsenbirne gerade recht – sie steht gerne trocken und warm auf einem basenreichen und vorzugsweise humusarmen Stein- oder Felsboden. Als Hecke ist sie pflegeleicht und bietet Vögeln Zuflucht und Nahrung; ebenso ist sie eine gute Bienenweide und liefert zudem essbare Früchte, die man zu Marmelade oder Kompott verarbeiten kann. An Hängen und Böschungen gibt sie einen guten Bodenfestiger, und von Schädlingen oder Krankheiten wird sie nur selten heimgesucht. Im Spätsommer glänzt sie mit einer schönen Herbstfärbung.
Wacholder prägt das Landschaftsbild sommertrockener Heidelandschaften; das mit der Trockenresistenz funktioniert dank seiner tiefreichenden Wurzeln auch im Garten. Hier steht das winterharte Gehölz mit seiner typischen Wuchsform gerne in der Sonne, benötigt als Hecke kaum Pflege oder Schneiden, und im Winter machen sich Drosselvögel über die auch als Gewürz beliebten Wacholderbeeren her. Wacholderhecken sind windfest und blickdicht und brauchen vor allem viel Sonne; dagegen darf der Boden gerne nährstoffarm ausfallen.
Die Hainbuche gehört zu den beliebtesten Heckenpflanzen, denn sie ist robust, anspruchslos und pflegeleicht; lediglich ab und zu braucht sie mal einen kräftigen Formschnitt, den sie aber klaglos hinnimmt. Schädlinge oder Krankheiten spielen bei ihr kaum eine Rolle, und sie bietet Vögeln Unterschupf und Nistmöglichkeiten. Zudem wächst sie schnell und füllt Lücken in kurzer Zeit auf. Je mehr Sonne sie bekommt, desto schneller wächst sie.
Von der Kornelkirsche sind zahlreiche Zuchtsorten im Handel; sie alle bieten mit ihrer frühen Blüte im März und April den Insekten im Garten erste Nahrung. Im Herbst verfärben sich ihre Blätter bunt, und ihre olivenähnlichen, aber nach Sauerkirschen schmeckenden Früchte kann man essen. Ansonsten werden sie von den Vögeln gefressen, die in Hecken aus Kornelkirsche gerne nisten und sich verstecken. Vielbefahrene Straßen in der Nähe machen dem rauchharten Rosengewächs nichts aus, und zudem ist sie robust, pflegeleicht und winterhart.
Den einheimischen Kreuzdorn erkennt man leicht an seinen sparrigen und dornigen Ästen, an denen eiförmige Blätter und unscheinbare grünlich-gelbe Blüten stehen. Aus diesen entwickeln sich im Herbst giftige schwarze Beeren, die für den Menschen giftig sind und für Erbrechen und Durchfall sorgen (daher „Schissbeeren“), wohingegen Vögel sich unbeschadet daran sattfressen (daher „Amselbeeren“). Ihnen dienen die wehrhaften Kreuzdornhecken auch als Nistplatz und Versteck. Die leicht zugänglichen Blüten liefern ausnahmsweise nicht nur Bienen und Schmetterlingen, sondern auch den kurz berüsselten Fliegen, Schwebfliegen, Käfern und Wanzen Futter. Zudem nutzen ihn ein Dutzend Schmetterlinge wie die Kreuzdornspanner als Raupenfutter. Schneiden ist nicht unbedingt erforderlich, Kreuzdorn liefert auch ohne Pflege eine blickdichte und windfeste Hecke. Besonders praktisch: Er kommt mit feuchten wie mit trockenen Böden zurecht.
Das genügsame Pfaffenhütchen ist für sonnige bis halbschattige Standorte geeignet und kann im Sommer auch mal ein paar trockene Tage vertragen. Die unscheinbaren weißen Blüten werden von Fliegen wie auch von Bienen und Schmetterlingen frequentiert; noch beliebter sind seine charakteristischen Früchte, die für Rotkehlchen und Amseln eine wichtige Winternahrung darstellen. Nachmachen sollte man das nicht, denn die Beeren und Samen sind giftig. Im Herbst verfärbt sich das Laub des guten Bodenfestigers scharlachrot; Hecken sind winterhart und pflegeleicht und benötigen nur selten einen Schnitt.
Vom Schwarzen Holunder (Sambucus nigra) lässt sich der Rote Holunder anhand seiner traubigen Blütenständen und roten Blättern unterscheiden. Besonders angenehm riechen die Blüten nicht, und die rohen Früchte sind giftig. Gekocht und entsamt lassen sie sich aber zu Holundersirup und Holundergelee verarbeiten, finden aber auch so ihre Abnehmer: 47 Vögel und fünf Kleinsäuger machen sich über die Beeren her, und das Grün dient vier Schmetterlingen als Raupenfutter. Roten Holunderhecken sagt man nach, dass ihr penetranter Geruch Mäuse fernhält; zudem ist er robust und winterhart. Regelmäßiges Schneiden fördert buschiges Wachstum, und der Boden sollte nährstoffreich, aber kalkarm sein. Dafür sind Steine oder Schotter in der Erde ebenso wenig ein Problem wie längere Trockenphasen im Sommer.
Wie die meisten anderen Weidenarten ist auch die Sal-Weide ein Überlebenskünstler, der einen knochentrockenen Sommer ebenso problemfrei übersteht wie ein feuchtes Frühjahr oder einen eisig kalten Winter: Kein Wunder, dass sie auf einer freigewordenen Fläche zu den ersten Pionierpflanzen gehört. Die typischen Kätzchen erscheinen lange vor den Blättern und liefern bereits im März und April frühes Futter für Insekten: neben Honigbienen machen sich auch 34 Wildbienen über den reichlich gebildeten Pollen und Nektar her, 13 Schmetterlinge holen sich hier ihr Flugbenzin, und 103 Tag- und Nachtfaltern dient das Grün als Raupenfutter. Die Sal-Weide ist ausgesprochen schnittverträglich, lässt sich aber nicht ganz so einfach mit Stecklingen vermehren wie andere Weiden-Arten. Einmal angewachsen geben Weidenhecken einen guten Bodenfestiger.
Sanddorn ist wie alle Ölweidengewächse ein guter Wassersparer – dazu dienen die grauen Haare auf den Blättern. Als Frühblüher ist er bedeutsam für Insekten; seine Vitamin C-reichen Früchte werden nicht nur vom Menschen geerntet, sondern stehen auch bei Vögeln hoch im Kurs, die hier zudem gerne ihre Nester bauen. Als Hecke gibt er einen guten Bodenfestiger und lässt sich von ausbleibenden Niederschlägen ebenso wenig beeindrucken wie von kurzfristigen Überflutungen. Er ist winterhart und pflegeleicht, allerdings solltest Du die Ausläufer bildenden Wurzeln mit einer Rhizomsperre vor einer übermäßigen Ausbreitung abhalten.
Die dornig bewehrte Schlehe bildet als Hecke ein undurchdringliches Dickicht, in dem Vögel gerne nisten und im Herbst und Winter leckere Früchte finden. Neuntöter und andere Würger spießen hier gerne ihre Beute auf. Als Frühblüher ist der Schlehdorn eine wichtige Futterpflanze für die erwachende Insektenwelt: fünf Schmetterlinge holen sich hier Nektar, 173 nutzen ihn als Raupenfutter. Das wichtige Vogelschutz- und Vogelnährgehölz ist zudem winterhart, robust und wächst auf jeder normalen Gartenerde, so lange es nur genug Sonne bekommt; trocken ist nicht das Problem. Eine sommergrüne Schlehenhecke ist windfest und bietet einen guten Schichtschutz; nur vor den Dornen solltest Du Dich in Acht nehmen, und die Ausbreitungsfreudigkeit macht gegebenenfalls eine Rhizomsperre erforderlich.
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Wassersparspezialist und Winterfutter für Vögel!
invasiver NeophytGehölzessbar
Die Ölweide braucht viel Sonne und kommt sowohl mit feuchten als auch mit trockenen Standorten klar; die silbrige Färbung der Blätter rührt von speziellen Sternhaaren, die die Verdunstung herabsetzen. Im Sommer darf sie auch ohne weiteres längere Zeit trockenstehen, und im Winter dienen die Früchte Vögeln als Winterfutter. Im Mai und Juni bilden die gelben glockenförmigen Blüten wenig Nektar, aber reichlich Pollen für Honigbienen; die reifen Früchte dienen Vögeln als Winterfutter, die die Ölweide auch gerne zum Verstecken und Nester bauen nutzen. Als Hecke ist sie winterhart und pflegeleicht und muss nur selten geschnitten werden.
Hecken aus heimischen Wildrosen sind generell ausgesprochen pflegeleicht und überstehen sommerliche Trockenheit problemlos. Zudem bieten sie mit Blüten und Hagebutten reichlich Futter für Tiere. Die Wein-Rose bildet bis zu drei Meter hohe aufrechte und stachelborstige Sträucher, deren Blätter beim Zerreiben typisch nach Äpfeln riechen. Sie bevorzugt lehmige, kalkhaltige Böden und braucht nur selten einen Schnitt. Die bis zu fünf Zentimeter großen Blüten werden von Bienen, Hummeln und Käfern besucht, und die orangefarbenen bis scharlachroten, kugeligen Hagebutten sind eine wichtige Winternahrung für Vögel, die sich in den dichten Hecken auch gerne verstecken oder dort ihre Nester bauen. Als besonders trockenresistent gelten neben der Wein-Rose auch die Hechtrose (Rosa glauca) und Bibernellrose (Rosa spinoissima).
Der heimische Wollige Schneeball besticht durch seine lange Blütezeit und großen Schirmrispen. Weder trockenes Wetter noch ein nährstoffarmer Boden können ihm etwas anhaben, und zudem ist er eine gute Bienenweide, ein ausgezeichnetes Vogelnährgehölz und Raupenfutter für sieben Schmetterlinge. Vor allem die unreifen Früchte gelten als leicht giftig und können Übelkeit und Erbrechen auslösen – man sollte also den Vögeln möglichst nicht nacheifern. Ebenfalls nicht jedermanns Sache ist der wenig angenehme Geruch der Blüten. Andererseits ist eine Schneeballhecke robust, winterhart und pflegeleicht; sie bevorzugen einen nährstoff- und basenreichen Lehm- oder Tonboden mit viel Wärme und Sonne und stören sich im Sommer nicht an trockenen sonnigen Tagen.