Eine immergrüne Hecke bietet das ganze Jahr über zuverlässigen Sichtschutz. Anders als sonstige Gartenelemente, die wie beispielsweise Flechtzaun oder Gabione vor unerwünschten Blicken schützen sollen, sorgen immergrüne Hecken für ein günstiges Mikroklima. Sie sind im allgemeinen leicht zu pflegen und benötigen außer einer jährlichen Mulchschicht keine zusätzlichen Nährstoffgaben.
Ganzjährig grüne Hecken müssen nicht immer aus Nadelgehölzen bestehen.
Für eine durchgehend grüne Hecke sind auch immergrüne winterharte Laubhecken bestens geeignet. Diese verlieren ihre Blätter in einem laufenden Prozess und treiben kontinuierlich neu aus, sodass zu jedem Zeitpunkt genug frische Blätter verbleiben und durchgehend ein verlässlicher Sichtschutz besteht. Ein Beispiel ist der Wintergrüne Liguster.
Welche Heckenpflanze ist für einen immergrünen Sichtschutz am besten geeignet?

Immergrüne Hecke als perfekter Sichtschutz
Faktoren wie der Standort oder der Stil des Gartens spielen bei der Auswahl eine Rolle. Ob Sonne und Schatten, ob Terrasseneinfassungen oder Abgrenzungen, für jede dieser Bedingungen lässt sich die passende Heckenpflanze finden. Eine Mischung aus Nadel- und Laubgehölzen, beispielsweise aus Eibe, Wacholder, Liguster und europäischer Stechpalme erfreut durch abwechslungsreiche Anblicke das ganze Jahr hindurch.
Wann pflanzt man immergrüne Hecken?
Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr. Dann haben die die Sträucher und Gehölze genügend Zeit, um vor dem Winter ausreichend Wurzelwerk zu bilden. anzuwurzeln.
Richtig düngen
Hornmehl ist ein organischer Allround-Dünger. Darüber hinaus gibt es
spezielle Laubheckendünger und Nadelheckendünger.
Viele der
besonders pflegeleichten Sorten sind nach der Anwachsphase nicht mehr auf
zusätzlichen Nährstoffgaben angewiesen. Eine Mulchschicht aus
Rasenschnitt pro Jahr reicht hier völlig aus. Nach dem Spätsommer
ist es ohnehin nicht mehr sinnvoll, die Hecke zu düngen, denn sonst
bilden sich vielleicht noch junge Triebe. Diese können nicht mehr
verholzen, bevor Frost kommt, und es kann zu Schädigungen der Pflanzen
kommen.
Immergrüne Hecken schneiden

Schneiden einer Hecke
Ein regelmäßiger Schnitt regt das Wachstum an und sorgt für eine gepflegte Optik. Vor allem in den ersten Jahren können sich durch einen regelmäßigen Rückschnitt die Äste und Ästchen üppig verzweigen und die Sträucher werden dicht. Die Hecke sollte ein- bis zweimal jährlich geschnitten werden. Damit der Schnitt pflanzenschonend geschieht, sollte er an einem bewölkten Tag erfolgen, weder bei Hitze noch bei Frost.
Pflanzen-Tipps
Eine Fichten-Hecke ist das ganze Jahr hindurch grün und bietet Amseln, Grünfinken und anderen Vögeln gute Nistmöglichkeiten. Sie ist eine einheimische Pflanze, beherbergt oft die Fichtenblattlaus und bietet so reichlich Futter für vielerlei Vögel.
Der Wintergrüne Liguster ist ein heimisches, pflegeleichtes und robustes Ziergehölz. Er gedeiht sowohl in sonnigen Lagen als auch im Schatten. Vögel nisten gerne im Liguster. Er verträgt Fröste bis zu -10°C und ist kaum anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Die Blüten sind cremeweiß und entwickeln sich zu Beeren, die allerdings leicht giftig sind.