Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Markus Wichert
Naturgärtner
Was ist die Hafer-Pflaume?
Die Hafer-Pflaume ist ein Gehölz mit einer Wuchshöhe zwischen 3 und 6 Meter. Als Herzwurzler bildet die Hafer-Pflaume Ausläufer und hat grünes Laub.
Die Blütezeit reicht von April bis Mai. Sie hat weiße Blüten.
Die kleinen Früchte sind essbar. Der Geschmack ist süßsäuerlich. Gerntet wird ab August. Die Früchte sind gut nutzbar zum .
Hafer-Pflaume im Garten
Standort
Der Boden sollte nährstoffreich und durchlässig bis humos sowie feucht bis frisch sein. Hafer-Pflaume favorisiert einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Die Hafer-Pflaume ist gut frosthart.
Vermehrung
Hafer-Pflaume kannst du am einfachsten über Stecklinge oder Veredelung vermehren.
Pflegemaßnahmen
Schnitt

Hafer-Pflaume schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndendes Holz grau
Regelmäßige Beschneidung sorgt für kräftige Neutriebe, die meist mehr Blüten und Früchte mit einer höheren Qualität bilden.
Hafer-Pflaume muss kaum beschnitten werden. Um eine gesunde Krone zu erhalten, solltest du im späten Winter oder zeitigen Frühjahr schiefe und überkreuzende Zweige entfernen.
Die gelben Striche markieren in der Abbildung die Stellen, an denen du schneiden solltest.
Regelmäßig solltest du totes und krankes Holz entfernen.
Wissenswertes
Das Herbstlaub der Hafer-Pflaume ist kompostierbar
Das Herbstlaub von Prunus domestica subsp. insititia wird innerhalb von rund einem Jahr zu Laubkompost, den du zum Düngen deines Nutzgartens verwenden kannst. Nutze das Laub auch als Mulch, um den Boden vor Erosionen und Frost zu schützen.
Ob als Kompost oder als Mulch – so förderst du die Humusbildung.
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