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Gelbling (Sibbaldia procumbens)
Quelle: Meneerke bloem, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Super Insekten-pflanze

Gelbling

Sibbaldia procumbens

Das Wichtigste auf einen Blick

heimische Wildform Staude winterhart Super Insektenpflanze
  • Heimische, ausdauernde Pflanze für den sonnigen und halbschattigen Standort
  • Besiedelt gern in der alpinen Stufe bodensaure, mehr oder weniger lehmige, feuchte Böden
  • Es ist eine rasenbildende Pflanze mit niederliegenden Stängeln
  • Besitzt ein kurzes, verholztes, verzweigtes Rhizom
  • Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert
  • Die Fiederblättchen sind verkehrt eiförmig mit keilförmigen Grund
  • Dichter, gelber, trugdoldenförmiger Blütenstand im Juli bis August
  • Bildet zwei bis fünf, eiförmige, glänzende Nüsschen aus
  • Verwendung im naturnahem Garten und als Schmetterlingspflanze
🏡 Standort
Licht: Sonne bis Halbschatten
Boden: durchlässig bis normal
Wasser: feucht
Nährstoffe: nährstoffarmer Boden
PH-Wert: sauer
🌱 Wuchs
Pflanzenart: Staude
Wuchs: rasenartig, mit niederliegenden Blattstielen
Höhe: 10 - 20 cm
Breite: 10 - 20 cm
frostverträglich: bis -28 °C (bis Klimazone 5)
Wurzelsystem: Flachwurzler
🌼 Blüte
Blütenfarbe: gelb
Blühzeit:
j
f
m
a
m
j
j
a
s
o
n
d
Blütenform: rispenförmig
🍃 Laub
Blattfarbe: graugrün
Blattform: lang gestielt, verkehrt eiförmig, vorn 3 rundlich stumpfe Zähne
🐝 Ökologie
Bestandssituation (Rote Liste): sehr selten
Gefährdung (Rote Liste): ungefährdet
Wildbienen: 37 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert)
Raupen: 1 (davon keine spezialisiert)
Schwebfliegen: 1
Käfer: 1

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🌐 Einheimische Verbreitung

Bitte beachte, dass die angezeigte Verbreitung auf der Karte lediglich als grobe Orientierungshilfe dienen soll. Für eine detailliertere Darstellung und mehr Informationen zur Verbreitung besuche doch gern floraweb.de.

Verbreitung:
häufig
mittel
gering
Höhenlage: montan (500m-600m1 / 800m-1200m)2
bis
alpin (>1000m1 / 2000m-3000m)2

1 Mittelgebirge / 2 Alpen⁠

ℹ️ Sonstiges
⤵️ Klassifizierung
Ordnung: Rosenartige
Familie: Rosengewächse
Gattung: Gelblinge
Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Markus Wichert

Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!

Markus Wichert Naturgärtner

Was ist der Gelbling?

Der Gelbling ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Er erreicht Wuchshöhen von ca. 20 Zentimeter. Er ist ein Flachwurzler. Das Laub von Sibbaldia procumbens ist graugrün.

Er blüht von Juli bis August. Er blüht gelb.

Gelbling ist in folgenden Gebieten sehr selten verbreitet: Südlichen Alpenvorland sowie Alpen. Vorwiegend in Höhenstufen von Mittelgebirge bis Hochgebirge.

Gelbling ist laut Roter Liste nicht im Bestand gefährdet.

Gelbling im Garten

Standort

Der Gelbling fühlt sich am wohlsten einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigen bis normalen, nährstoffarmen Boden. Dieser sollte feucht sein. Der Gelbling ist gut frosthart.

Pflegemaßnahmen

Schnitt

Schnitt Gelbling
Gelbling schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndende Pflanzenteile grau

Stauden werden erst im Frühjahr (!) zurückgeschnitten. Abgestorbene Pflanzenteile schützen die Pflanze, werden von Insekten zum Überwintern genutzt und sehen häufig auch im Winter noch attraktiv aus.

Schneide ab Ende März alles Abgestorbene von Gelbling ca. handhoch über den Boden ab. Den unzerkleinerten Rückschnitt kannst du als Mulchmaterial für deinen Hecken und den Küchengarten verwenden.

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Fotos (2)

Gesamte Pflanze Gelbling
Quelle: Meneerke bloem, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Blüte Gelbling
Quelle: NPS / Jacob W. Frank: Denali National Park and Preserve, Public domain, via Wikimedia Commons

Wert für Insekten und Vögel

Gelbling ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Schmetterlingsraupen

Wildbienen insgesamt:
0
Nektar und/oder Pollen
Raupenarten:
0
Schwebfliegenarten:
0
Käfer:
0

Wildbienenarten

Schmetterlingsarten

Schwebfliegen

Käfer

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Stand:
22.01.2024