https://www.naturadb.de/pflanzen/larix-decidua/?thema=46
Licht: | Sonne |
Boden: | durchlässig |
Wasser: | frisch |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
PH-Wert: | basisch / kalk |
Pflanzenart: | Gehölz |
Wuchs: | schlank, kegelförmig |
Höhe: | 25 - 35 m |
Breite: | 12 - 15 m |
Zuwachs: | 40 - 50 cm/Jahr |
Wurzelsystem: | Herzwurzler |
Blütenfarbe: | rosa |
Blühzeit: | |
Blütenform: | eiförmig |
Blattfarbe: | grün, im Herbst gelb |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | weich, abgeflacht, vorne stumpf und wenig zugespitzt |
Bestandssituation (Rote Liste): | selten |
Gefährdung (Rote Liste): | ungefährdet |
Raupen: | 16 (davon 6 spezialisiert) |
Käfer: | 2 |
wird als Nistplatz verwendet: | gut |
als Landeplatz angeflogen: | gut |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis subalpin (1000m-1100m1 / 1500m-2500m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
ist essbar |
Blüten, Blattriebe Verwendung: Tee, Schnaps, Salat, Gewürz |
Pflanzen je ㎡: | 1 |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Europäische Lärche (Larix decidua) ist ein Nadelbaum, der als bezeichnend für die Gebirgsregionen Mitteleuropas gilt und ursprünglich in den Alpen, Karpaten und Sudeten sowie an der Weichsel beheimatet ist, aber forstwirtschaftlich eine weite Verbreitung gefunden hat. In den Bergen bildet sie oft die Waldgrenze und tritt in lockeren Reinbeständen oder zusammen mit Fichte, Tanne, Buche und Bergkiefer auf.
Es handelt sich bei dem Vertreter aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) um einen sommergrünen, 25-35 Meter hohen, selten bis zu 50 Meter Höhe erreichenden Baum, der sich durch eine gleichmäßige kegelförmige Krone auszeichnet; bei sehr alten Bäumen – Lärchen können über 800 Jahre alt werden - verflacht diese und wird zusehends lichter. Der gerade Stamm wird meist 0,5-1,5 Meter, selten bis zu zwei Metern dick und ist mit einer anfangs glatten Rinde, später mit einer bis zu zehn Zentimeter dicken graubraunen bis rotbraunen Schuppenborke besetzt.
Am Stamm finden sich sowohl kräftige, fast waagerecht in Quirlen stehende Hauptäste und einige kleinere Nebenäste, die ebenfalls spreizend abstehen oder bogig aufsteigen. Die Seitenzweige hängen herab und sind nur wenig verzweigt. Junge Zweige sind gelb bis hellbraun und kahl; an den Langtrieben stehen zahlreiche kleine Kurztriebe. Die dunkelbraunen Winterknospen sind rundlich und nur etwa 2 Millimeter groß, die Endknospen durch reichlich Harz klebrig.
Die 1,5-3 Zentimeter langen und 0,5-0,8 Millimeter breiten Nadelblätter der Europäischen Lärche stehen an den Langtrieben in lockeren Spiralen, an den Kurztrieben zu 40-50 Exemplaren in büschelig gehäuften Wirteln. Sie sind schmal-linealisch, am Ende stumpf oder mit einer kleinen Spitze versehen und recht weich. Durch die hervorstehende Mittelrippe erscheinen sie auf der Unterseite gekielt. Beim Laubaustrieb sind sie gelblich hellgrün und werden erst später frischgrün; gegen Ende des Jahres bekommen sie eine gelbe Herbstfärbung, bevor sie abfallen. Das Alter der Kurztriebe lässt sich gut durch den Wechsel zwischen den Ringen aus Resten der Blattbasen und aus Schuppenblättern bestimmen.
Europäische Lärche ist einhäusig und bildet männliche und weibliche Blüten am gleichen Baum noch vor dem Laubaustrieb. Die männlichen Blüten lassen sich bereits im Winter vor der Blüte als vergrößerte Knospen an den Kurztrieben erkennen; in der Blütezeit sind sie rundlich bis eiförmig, 5-10 Millimeter lang und durch den Pollen schwefelgelb. Die weiblichen Blütenstände erscheinen an dreijährigen Kurztrieben; sie stehen aufrecht, sind eiförmig, 1-1,5 Zentimeter lang und rosa bis rot, später grün gefärbt.
Aus ihnen entwickeln sich die ebenfalls aufrechtstehenden, eiförmigen und 2-6- Zentimeter langen, 2-3 Zentimeter breiten Lärchenzapfen. Sie bestehen aus 40-50 Samenschuppen, die die vorher gut sichtbaren Deckschuppen bei der Reife überdecken. Die Zapfen werden bereits im September bis November des ersten Jahres reif; ihre Samen sind 3-5 Millimeter lang mit einem 5-10 Millimeter langen Flügel. Haben sie ihre Samen entlassen verbleiben sie an den Zweigen und fallen erst mit diesen einige Jahre später ab.
An ihren natürlichen Standorten wächst die Europäische Lärche auf frischen, nährstoff- und basenreichen Lehm- und Tonböden mit reichlich sommerlicher Wärme und eher geringer Luftfeuchtigkeit. Der Boden sollte gut durchlässig und belüftet sein und darf gerne Kalk und Steine enthalten. Wichtig ist vor allem reichlich Licht. Als einheimischer Alpenbewohner ist sie natürlich vollkommen winterhart und verträgt Temperaturen bis zu -30 °C. Etwas empfindlich sind nur die Wurzeln – daher sollte man sie nicht an vielbegangenen Wegen pflanzen und nicht in ihrem Wurzelbereich herumgraben, das vertragen sie nur schlecht.
Am schönsten wächst die Europäische Lärche, wenn sie nicht geschnitten wird. Das heißt aber nicht, dass sie nicht gut schnittverträglich wäre – ganz im Gegenteil, zur Not lässt sie sich auch ohne Probleme als Hecke ziehen.
In aller Regel wirst Du eine junge Europäische Lärche kaufen und den kleinen Baum mit einigem Vorsprung in Deinem Garten ansiedeln. Du kannst Dich natürlich auch gerne an der Aussaat versuchen – die geflügelten Lärchensamen werden bereits im ersten Jahr reif, wenngleich sie auch nur sehr zögerlich herunterfallen. Sie brauchen nur einige Wochen Samenruhe, wohingegen ihre Keimfähigkeit 4-5 Jahre erhalten bleibt. Beste Zeit für die Aussaat ist das zeitige Frühjahr. Die an ihren 4-8 Keimblättern leicht kenntlichen Sämlinge wachsen erstaunlich rasant – im ersten Jahr 10-20 Zentimeter und mehr, im zweiten erreichen sie bereits eine Höhe von einem halben bis ganzen Meter! Die ersten Blüten erscheinen nach 12-15 Jahren bei freiem Stand, im Forst erst nach 20-25 Jahren.
Eine vegetative Vermehrung ist recht schwierig, denn die halbverholzten, im Sommer geschnittenen Stecklinge gelten als problematisch bei der Bewurzelung.
Die Europäische Lärche wächst im freien Stand am schönsten, daher kommt sie im Garten vor allem als attraktiver Solitär im Heidegarten oder in einer Rasenfläche gut zur Geltung. Dort fällt sie mit ihrer gleichmäßigen Krone und der attraktiven Herbstfärbung auf. Mit unterschiedlichen Standortbedingungen kommen die Bäume gut zurecht, nur besonders rauchhart ist sie nicht – für Gärten in der Stadt verwendet man besser die Japanische Lärche Larix kaempferi. Kleine Sorten wie Larix decidua ‚Corley‘ oder Larix decidua ‚Repens‘ sind mit ihrem zwergigen Wuchs auch für den Steingarten geeignet.
An und für sich ist die Europäische Lärche robust und hat wenig mit Schädlingen und Krankheiten am Hut. Wie so oft wird ihr meist der Stand in Monokulturen zum Verhängnis. Hier kann sich beispielsweise der an natürlichen Standorten selten in gefährlichen Massen auftretende Lärchenkrebs schnell ausbreiten. Dabei handelt es sich um den Pilz Lachnellula willkommii, der in die Rinde eindringt und krebsartige Wucherungen hervorruft. Auf der Oberfläche der Äste von mit Baumkrebs befallenen Lärchen finden sich 1-3 Millimeter große pokalförmige Fruchtkörper, die dem Pilz den Namen Lärchen-Krebsbecherchen eingebracht haben.
In ähnlicher Weise kann es zu einem Massenbefall mit dem Lärchen-Wickler Zeiraphera diniana kommen, der in den Alpen bisweilen alle paar Jahre die Lärchenbestände mehr oder weniger kahlfrisst. Andere Schädlinge, die vor allem in Lärchenforsten eine Rolle spielen, sind Lärchen-Blasenfuß (Taeniothrips laricivorus) und Großer Lärchen-Borkenkäfer (Ips cembrae) sowie die Fichtengallenlaus (Sacchiphantes viridis), die zwischen Fichte und Lärche als Wirten wechselt.
In Europa ist die Europäische Lärche der einzige sommergrüne und winterkahle Nadelbaum. Das kommt nicht von ungefähr: Da sie oft in lufttrockenen und sehr kalten Gebieten wächst verhindert sie mit dem fehlenden Blattwerk ein Austrocknen an kalten und sonnigen Wintertagen.
Die Europäische Lärche unterscheidet sich nicht nur durch das im Herbst abfallende Laub von anderen heimischen Nadelbäumen wie Kiefer, Fichte und Tanne, sondern auch in ihren Ansprüchen an den Standort:
Obwohl die Samen bereits im Herbst des gleichen Jahres reifen werden sie nur langsam freigesetzt. Dafür verantwortlich sind hygroskopische Bewegungen der Samenschuppen, die sich je nach Luftfeuchte öffnen oder schließen. Dadurch werden die Samen nach und nach herausgedrückt und fallen aus den Zapfen heraus. Vögel interessieren sich für den nahrhaften Inhalt und helfen dabei gerne auf die Sprünge. Der Wind trägt die Samen dank ihrer Flügel oft über große Strecken fort, und Ameisen sorgen für eine noch weitere Verbreitung.
Bei der Bestäubung gehen Insekten leer aus, denn wie bei Nadelbäumen üblich sorgt hier der Wind für die Übertragung des Pollens. Die Lärchenpollen weisen – für ein Kieferngewächs ungewöhnlich – keine Luftsäcke auf. Dafür ist das Grün als Raupenfutter umso wichtiger: Insgesamt 13 Nachtfalter legen hier ihre Eier ab, und viele davon gelten als oligophag, heißt sie sind auf wenige Futterpflanzen spezialisiert. Der nur in den Alpen selten anzutreffende Isabellenspanner oder Isabellen-Dickleibspanner (Lycia isabellae) ist auf die Europäische Lärche angewiesen. Nicht ganz so wählerisch sind Kiefernschwärmer (Sphinx pinastri), Kiefernspanner (Bupalus piniaria), Pinien-Prozessionsspinner (Thaumetopoea pityocampa), Nonne (Lymantria monacha) und Klosterfrau (Panthea coenobita).
Das keltische Lehnwort Larix übernahmen bereits die alten Römer für die Lärche, und unsere deutsche Bezeichnung ist ebenso davon abgeleitet. Der Artname decidua bedeutet sinngemäß abfallend und bezieht sich auf das Abfallen der Nadelblätter im Herbst. Ein Synonym für Larix decidua ist Larix europaea, daher auch Europäische Lärche: Andere Arten der Gattung Larix wachsen verbreitet auf der ganzen Nordhalbkugel.
Die Europäische Lärche ist sehr formenreich, was sich in mindestens vier regional voneinander getrennten Unterarten niederschlägt. Dessen ungeachtet sind auch hier die Übergänge oft fließend. Man unterscheidet zumeist
Das rasche Wachstum und die geringen Ansprüche haben zur weiten Verbreitung der Europäischen Lärche in der Forstwirtschaft beigetragen. Hier blühen sie nach 20-25 Jahren zum ersten Mal und bilden schnell dichte Monokulturen. Die Bäume werden durchschnittlich 200-400 Jahre alt, in der freien Wildbahn auch schon mal bis zu 800 Jahre. Interessant sind sie nicht zuletzt durch ihre langen geraden Stämme, die das Schneiden großer Bretter erlaubt. Lärchenholz hat einen rotbraunen Kern und einen gelblichen bis rötlichen Splint; es trocknet schnell und gleichmäßig bei geringem Schwund und ist sehr fest. Unter den heimischen Nadelhölzern gilt es als das dauerhafteste und beständigste, daher verwendet man es für Möbel, Dielen, Fenster und Türen wie auch im Schiffsbau.
Auch als Heilpflanze verwendet man die Lärche in der Volksmedizin und Naturheilkunde. Allerdings kommt das Lärchenterpentin, das man aus dem Harz gewinnt, nur selten zum Einsatz, vor allem äußerlich gegen Furunkel und Abszesse oder zur Inhalation bei Erkältungskrankheiten. Es wirkt desinfizierend, schleimlösend, durchblutungsfördernd und beschleunigt die Wundheilung. Lärchenrinde zu Tee gekocht ist ein altes Hausmittel gegen Blasenentzündungen.
Wesentlich häufiger nutzt man Lärchenterpentin als Lösungsmittel für Lacke und Farben. Die in der Lärchenrinde reichlich vorhandenen Gerbstoffe dienten früher zum Lederfärben; sie ergeben eine dunkelbraune, fast schwarze Farbe.
Pflanze | Wuchs | Standort | Blüte | Kaufen |
---|---|---|---|---|
Europäische LärcheLarix deciduaWildform | schlank, kegelförmig 25 - 35 m 12 - 15 m |
| ab 54,60 € | |
Kriech-LärcheLarix decidua 'Repens'kriechender Wuchs | kissenförmig, kriechend 1 - 2 m 3 - 5 m | |
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
Unter "Europäische Lärche kaufen" findest du sofort erhältliche Angebote unterschiedlicher Internet-Anbieter.
Die Europäische Lärche Larix decidua ist der einzige heimische Nadelbaum, der im Herbst seine Blätter abwirft. Lärchenholz gilt als das härteste und beständigste einheimische Nadelholz. Und die Lärche selbst wächst an Standorten, an denen andere Nadelbäume passen – sie braucht vor allem Licht, kommt aber mit wenig Luftfeuchtigkeit zurecht, verträgt sowohl trockene wie auch feuchte, saure wie alkalische Böden und wächst selbst bei mittleren Jahrestemperaturen von -1 °C bis +14 °C.
Die Europäische Lärche blüht im März, April und Mai. Die Blüten erscheinen bereits vor dem Laubaustrieb der hellgrünen Nadeln; die männlichen kann man bereits im Winter als dicke Knospen ausmachen, später sind sie rundlich und schwefelgelb, die weiblichen Blüten anfangs rosa bis rot und erst später grün.
Die Europäische Lärche kann in Ausnahmefällen über 800 Jahre alt werden. Dann ist der Stamm in Brusthöhe bis zu zwei Meter dick und der Baum bis zu 50 Meter hoch. Meistens bleibt es aber bei einem Durchmesser von einem halben bis anderthalb Metern und einem Alter von 200-400 Jahren bei einer Höhe von 25-35 Meter.
Die meisten Lärchen in der Forstwirtschaft werden nur 25-35 Meter hoch, in der freien Wildbahn kann Larix decidua aber auch bis zu 50 Metern Höhe erreichen.
Die Lärche wächst vor allem in jungen Jahren rasant – das macht sie zu einem beliebten Nutzbaum. Im ersten Jahr nach der Keimung werden die Sämlinge 10-20 Zentimeter hoch, im zweiten bereits 0,5-1 Meter. Die ersten Blüten erscheinen im freien Stand nach 12-15 Jahren, im Wald nach 20-25 Jahren. Die meisten Bäume erreichen eine Höhe von 25-35 Metern, es sind aber auch Ausnahmefälle mit an die fünfzig Metern bekannt.
Lärchen brauchen vor allem reichlich Licht und sommerliche Wärme, im Winter darf es hingegen ruhig kalt werden. Sie sind typische Bewohner der Gebirge und Mittelgebirge und wurden erst durch den Menschen in tiefere Regionen gebracht. Larx decidua bevorzugt einen frischen und nährstoffreichen Lehm- oder Tonboden, der durchlässig und gut belüftet sein sollte. Ansonsten nimmt sie mit sauren wie alkalischen, trockenen wie feuchten Böden zurecht.
Ja, die Lärchenzapfen bekommt man allerdings nur selten zu Gesicht, da sie nicht wie bei anderen Nadelbäumen einzeln, sondern erst nach 10-15 Jahren zusammen mit den sie tragenden Zweigen herabfallen. Sie stehen aufrecht an den Zweigen und sind hellbraun, holzig, 2-6 Zentimeter lang und 2-3 Zentimeter breit. An der Spindel stehen 40-50 Samenschuppen und ebenso viele Deckschuppen, die man an den reifen Zapfen fast vollständig verdeckt sind. Im Inneren sitzen jeweils zwei Samen auf den Samenschuppen; sie sind eiförmig und 3-5 Millimeter lang mit einem schmalen langen Flügel, der sie als Drehflieger zu Boden sinken lässt.
Die Nadelblätter erscheinen bei der Lärche erst nach den Blüten – die ersten also im März. Sie sind weich und dünn, 1,5-3 Zentimeter lang und weniger als einen Millimeter breit; an den Langtrieben bilden sie lockere Spiralen, an den Kurztrieben stehen sie in Rosetten von 40-50 Nadeln.
Beim Boden ist die Lärche wenig zimperlich – sie wächst auch da, wo Tanne und Fichte lieber einen Bogen drum machen. Sie kommt mit alkalischen und kalkhaltigen Böden ebenso gut zurecht wie mit sauren und humosen, eher trockenen wie auch leicht feuchten. Auf jeden Fall muss der Boden tiefgründig und durchlässig sein, damit der Herzwurzler genug Platz nach unten hat.
Am sichersten im Herbst und Winter, denn dann ist sie der einzige heimische Nadelbaum, der keine Blätter trägt. Sie fallen gegen Ende des Jahres ab, nachdem sie sich eine gelbe Herbstfärbung zugelegt haben. Ansonsten haben Lärchen einen geraden Stamm und in horizontalen Wirteln stehende Hauptäste, wenige bogig aufsteigende Nebenäste und hängende Seitenäste, die eine recht gleichmäßig kegelförmige Krone bilden. Der Stamm ist von einer dicken graubraunen bis rotbraunen Schuppenborke besetzt. Die weichen und dünnen Nadeln stehen an den Kurztrieben in dichten Rosetten von 40-50 Exemplaren.
Inzwischen dank des Zutuns des Menschen fast überall – wegen ihrer langen geraden Stämme, des harten Holzes und schnellen Wachstums gehört sie zu den beliebtesten Nadelbäumen in der Forstwirtschaft. Dagegen beschränken sich die deutschen Wildbestände auf die Alpen, wo sie in der Höhe oft die Waldgrenze bildet.
Lärchen werden gelb, weil ihre Nadelblätter eine gelbe Herbstfärbung bekommen. Der Baum zieht noch alle verfügbaren wertvollen Inhaltsstoffe wie das grüne Chlorophyll für den Winter heraus, sodass nur die gelben Farbstoffe übrigbleiben. Danach wirft er die Blätter ab. Für einen Nadelbaum in unseren Breiten ist das ziemlich ungewöhnlich, hat aber seinen tieferen Sinn: Lärchen wachsen auch an sonnigen, trockenen und vor allem lufttrockenen Standorten. Im Winter kann das einem Baum zum Verhängnis werden, wenn scharfe kalte Winde ihn bei frostigen Temperaturen austrocknen. Da macht die Europäische Lärche lieber kurzen Prozess und beugt dem durch das Abwerfen der Nadeln vor.
Ja, durchaus, man muss sie allerdings schon mögen. Verwenden sollte man ohnehin nur die ganz frischen Triebspitzen unmittelbar nach dem Austrieb, dann schmecken sie harzig-zitronig, später werden sie hart und klebrig. Sie lassen sich zu Tee kochen, in Spirituosen verwenden oder dienen dem Würzen von Salaten und Süßspeisen.
Europäische Lärche ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Schmetterlingsraupen