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Fichtenkreuzschnabel
Quelle: Dave Menke, Public domain, via Wikimedia Commons

Fichtenkreuzschnabel

Loxia curvirostra

Vogel ungefährdet

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Fichtenkreuzschnabel ist in Europa ein typischer Vertreter der Fichten- und Tannenwälder
  • Die Körperlänge beträgt 15 bis 17 cm und die Flügelspannweite ist 27 bis 30 cm
  • Er hat einen großen Kopf, einen dicken Schnabel, dessen Spitze sich überkreuzt
  • Die Männchen sind überwiegend rötlich bis ziegelrot gefärbt und haben ein rotes Bürzel
  • Je nach Futterangebot kann das Gefieder auch gelbe oder orange Färbungen annehmen
  • Die Flügel, der Schanz sind dunkelbraun und unterseits ist er rot gefärbt
  • Bei den Weibchen zeigt sich das Gefieder olivgrün und das Bürzel ist gelblich
  • An den Flanken sind kräftige braune Längsstreifen zu sehen
  • Der kleine Vogel hat einen kräftigen und geradlinigen Flug
  • Er fliegt in den hohen Baumkronen und es ertönen plötzliche Rufe
  • Fichtenkreuzschnabel ist während der Brutzeit ein Bewohner von Nadelwaldgebieten bis zur Baumgrenze in den Alpen
  • In Europa können wir ihn in den Fichten- und Tannenwäldern beobachten
  • Seine Nahrungsquellen sind vor allem Samen der Fichten, aber auch von anderen Nadelbäumen wie Tanne, Föhre, Lärche und Birke
  • Er frisst auch die Blatt und Blütenknospen, Nadeln, Früchte und Beeren
  • Eine gute Ergänzung zur pflanzlichen Kost sind im Sommer kleine Insekten wie Blattläuse, Schmetterlingsraupen und Spinnentiere
  • Durch seinen kräftigen Schnabel kann er auch die Gallen an Laub- und Nadelbäumen öffnen
  • Nach dem Verzehr der ölhaltigen Samen bekommt der Fichtenkreuzschnabel Durst und befreit die Äste von Reif und Schnee um seinen Trinkbedürfnis zu stillen
  • Zu Deckung des Mineralbedarfs nimmt er uringetränkte Erde oder Schnee auf
  • Für die Ernährung der Nestlinge werden Insekten und Nadelbaumsamen verwendet
  • Die Brutzeit mitteleuropäischer Vögel liegt zwischen Dezember bis Mai
  • Auf einem Baum wird das Nest in 4 bis 30 m Höhe errichtet und von den Weibchen alleine gebaut
  • Sie baut es aus Zweigen, Gräsern, Rindenspänen, Moosen und wird mit Gräsern, Flechten, Federn und Haaren ausgepolstert
  • Die Materialien und die Konstruktion werden der Saison und dem Klima angepasst
  • Es werden 2 bis 4 grünliche Eier mit bräunlichen Flecken gelegt und das Weibchen brütet 14 bis 16 Tage alleine
  • Sie werden weitere 14 bis 16 Tage gehudert
  • Nach 16 Tagen übernehmen beide Elternteile die Fütterung der Jungvögel
  • Die Nestlingszeit kann bis zu 16 bis 25 Tage dauern und beide Partner füttern nach dem Ausfliegen noch 8 Tage
  • Nach fünf bis ach Wochen sind die Jungen selbständig
  • Der Fichtenkreuzschnabel ist tagaktiv und nur wenig territorial
  • Er verteidigt zwar seinen Nestbereich aber nicht sein Revier
Allgemein
Familie: Finken
Bestandssituation (Rote Liste): mäßig häufig
Gefährdung (Rote Liste): ungefährdet

Fotos

Quelle: Dave Menke, Public domain, via Wikimedia Commons
Quelle: Frank Vassen from Brussels, Belgium, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

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