Er hat eine Körperlänge von 12 bis 13 cm und ein bunt-rotes Gesicht, einen weiß-schwarzen Hinterkopf, einen braun-beige-weißlichen Bauch mit gelber Flügelbinde
Der gesellige Stieglitz wird auch Distelfink genannt, denn seine Hauptnahrung sind die feinen Samen der Disteln und verschiedener Korbblütler, im Winter liebt er auch den Samen der Erlen
Er brütet in hohen, dichten Bäumen und Büschen gemeinsam mit anderen Stieglitzen
Sie bauen sogar die Nester dicht benachbart und das Weibchen prüft in Begleitung des Männchen mögliche Nistplätze
Dann beginnt der Nestbau Mitte April
Baut ein kleines, napfförmiges Nest aus kleinen Wurzeln, Halmen, Flechten, Pflanzenfasern und die Nestmulde aus Federn, Wolle
5 weißliche Eier mit feinen rostbraunen Flecken legt das Weibchen Morgen für Morgen, immer nur ein Ei in das Nest
Bei der Brutdauer wird das Weibchen vom Männchen mit Nahrung versorgt und verlässt das Nest nur, um Kot abzusetzen
Die Jungvögel erhalten aus dem Kropf des Weibchen das Futter, welches das Männchen dem Weibchen bringt
Später erfolgt das Füttern mit Distelsamen und anderen Sämereien wie Kletten, Löwenzahn, Huflattich, Karde und Mädesüß
Ab dem 12 bis 14 Tag können die Jungvögel das Nest bei Gefahr verlassen
Der Stieglitz kann bis in den August hinein brüten, deshalb sollte man in den gesetzlich verordneten Zeiten keine Schnittmaßnahmen durchführen
Wichtig sind hohe, dichte Büsche und Bäume als Brutplätze, an der Futterstelle kleinere Sämereien wie Stieglitz- und Waldvogelfutter, sowie flache Vogeltränken
Zu sehen ist er bei uns ganzjährig, denn er überwintert bei uns