https://www.naturadb.de/pflanzen/leontopodium-alpinum/
Licht: | Sonne |
Boden: | durchlässig bis lehmig |
Wasser: | feucht bis frisch |
Nährstoffe: | nährstoffarmer Boden |
PH-Wert: | basisch / kalk |
Kübel/Balkon geeignet: | ja |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | polsterbildend, Matten |
Höhe: | 5 - 20 cm |
Breite: | 15 - 20 cm |
schnittverträglich: | ja |
frostverträglich: | bis -28 °C (bis Klimazone 5) |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Blütenfarbe: | weiß |
Blühzeit: | |
Blütenform: | strahlenförmig, einfach |
Blattfarbe: | graugrün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | länglich-lanzettlich, fein behaart |
Bestandssituation (Rote Liste): | sehr selten |
Gefährdung (Rote Liste): | stark gefährdet |
Wildbienen: | 71 (Nektar und/oder Pollen, davon 11 spezialisiert) |
Schwebfliegen: | 15 |
Käfer: | 2 |
floraweb.de.
Höhenlage: |
1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
Pflanzen je ㎡: | 20 |
Anzeige*
Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Das symbolträchtige Alpen-Edelweiß gilt als die Alpenpflanze schlechthin; die ausdauernden krautigen Pflanzen sind an ihrer dichten weißfilzigen Behaarung auf allen oberirdischen Teilen leicht kenntlich, und die typischen Blütenstände erinnern mit ihren großen Hochblättern an kleine Sternchen. Man findet es nicht, wie die Legende besagt, an steilen Hängen, sondern wesentlich häufiger auf Wiesen, Rasen und Almen in felsiger Lage mit reichlich Kalk und Silikaten im Untergrund. In den Alpen wächst es in Höhen zwischen 1800 und 3000 Metern, also teils weit oberhalb der Baumgrenze.
Alpen-Edelweiß ist ein Flachwurzler mit einer kräftigen faserigen Wurzel, aus der eine bodennahe Rosette aus fünf Zentimeter langen Blättern entspringt; nur die Blütenstängel ragen daraus weiter hervor und erreichen eine Höhe von einer knappen Handbreit. Blätter und Stängel sind über und über mit dichtem weißen Filz überzogen. Gleiches gilt für die Blütenstände, die von 5-15 großen Hochblättern umgeben sind – meistens werden diese als Blüten angesehen. In Wirklichkeit sind das aber Scheinblüten, denn die echten Blüten stehen in kleinen rundlichen Körbchen im Inneren. Sie weisen das Alpen-Edelweiß als Mitglied aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) aus. Die Körbchen beherbergen lediglich kleine strohgelbe Röhrenblüten, Zungenblüten fehlen hier völlig. Selbst im Winter verbleiben die renitenten Blüten trotz Eis und Schnee und halten bis zum kommenden Frühling. Als Früchte werden Achänen gebildet.
Ebenso wie im Gebirge braucht das Alpen-Edelweiß im Garten einen durchlässigen, feuchten bis frischen lehmigen Boden mit wenig Nährstoffen und viel Kalk – gerne auch mit Steinen und Sand. Am liebsten steht es in der vollen Sonne; Schatten bringt es ebenso zuverlässig um wie Überdüngung oder stehende Nässe. Wer im Gebirge überleben will muss auch Frost abhaben können; die Pflanzen überstehen im Winter bis zu -28 °C.
In aller Regel wirst Du das Alpen-Edelweiß zunächst einmal im Gartenhandel kaufen und im Garten ansiedeln. Danach kannst Du seine Bestände teilen und verpflanzen; allerdings wächst es nicht übermäßig schnell, sodass Du Dich gegebenenfalls etwas gedulden musst. Auch gar nicht so schwer ist die Nachzucht aus Samen, die man im Fachhandel auch des Öfteren bekommt; sie keimen recht zuverlässig, wenn Du sie im Herbst gleich an Ort und Stelle im Garten aussäst.
Als Hochalpenspezialist gedeiht das Alpen-Edelweiß im Garten am besten im Alpinum oder Steingarten, wo es viel Sonne und Wärme bekommt. Darüber hinaus kannst Du es auch auf Balkon und Terrasse bringen, indem Du es in Schalen oder Kübeln pflanzt. Achte nur darauf, dass die Erde nicht zu nährstoffreich ist.
Als Trockenblume ist das Edelweiß lange haltbar.
Schädlinge und Krankheiten sind beim äußerst robusten Alpen-Edelweiß nur selten zu finden – ein rechter Hochgebirgler ist nicht so schnell umbringbar. In der Kultur machen ihm Schatten, Überdüngung und zu viel Wasser oft mehr zu schaffen; dadurch werden die Pflanzen auch anfällig für Pilzerkrankungen.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Pflanze | Wuchs | Standort | Blüte | Kaufen |
---|---|---|---|---|
Alpen-EdelweißLeontopodium alpinumWildform | polsterbildend, Matten 5 - 20 cm 15 - 20 cm | | ab 4,00 € | |
Alpen-Edelweiß 'Blossom of Snow'Leontopodium alpinum 'Blossom of Snow'extrem winterhart und pflegeleichte Sorte | kompakt 30 - 40 cm 30 - 40 cm | | ab 10,50 € | |
Alpen-Edelweiß 'Matterhorn'Leontopodium alpinum 'Matterhorn'gut winterhart, geschützte Sorte | horstbildend 15 - 20 cm 10 - 20 cm |
| ab 8,10 € | |
Alpen-Edelweiß 'Zugspitze'Leontopodium alpinum 'Zugspitze'dekorative Blüten | horstbildend, aufrechte Blütenstängel 15 - 20 cm 10 - 20 cm |
| ab 8,10 € |
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
Unter "Alpen-Edelweiß kaufen" findest du sofort erhältliche Angebote unterschiedlicher Internet-Anbieter.
Alpen-Edelweiß ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen