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Grauer Alpendost (Adenostyles alliariae)
Quelle: Hectonichus, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Super Insekten-pflanze

Grauer Alpendost

Adenostyles alliariae

Das Wichtigste auf einen Blick

heimische Wildform Staude winterhart Super Insektenpflanze
  • heimische Staude für den sonnigen, halbschattigen und schattigen Standort
  • flächendeckender Wuchs mit aufrechten Blütenstielen
  • tiefgrüne, runde bis rundliche, herzförmige Blätter
  • doldenrispiger, roter Gesamtblütenstand in Körbchen zusammengefasst im Juli bis August
  • nährstoffreicher, humoser, lehmiger, frischer bis feuchter, saurer Boden
  • Verwendung am Gehölzrand, unter Bäumen und in Naturgärten
🏡 Standort
Licht: Sonne bis Schatten
Boden: lehmig
Wasser: feucht bis frisch
Nährstoffe: nährstoffreicher Boden
PH-Wert: sauer

Thematisch passende Pflanzen:

🌱 Wuchs
Pflanzenart: Staude
Wuchs: aufrechte Blütenstiele
Höhe: 60 - 150 cm
Breite: 80 - 100 cm
frostverträglich: bis -23 °C (bis Klimazone 6)
Wurzelsystem: Flachwurzler
🌼 Blüte
Blütenfarbe: rot
Blühzeit:
j
f
m
a
m
j
j
a
s
o
n
d
Blütenform: röhrenförmig, doldenrispig

Thematisch passende Pflanzen:

🍃 Laub
Blattfarbe: tief-grün
Blattphase: sommergrün
Blattform: rund bis rundlich, herzförmig
🐝 Ökologie
Bestandssituation (Rote Liste): selten
Gefährdung (Rote Liste): ungefährdet
Wildbienen: 71 (Nektar und/oder Pollen, davon 11 spezialisiert)
Schmetterlinge: 3
Raupen: 3 (davon keine spezialisiert)
Schwebfliegen: 14
Käfer: 2

Thematisch passende Pflanzen:

🌐 Einheimische Verbreitung

Bitte beachte, dass die angezeigte Verbreitung auf der Karte lediglich als grobe Orientierungshilfe dienen soll. Für eine detailliertere Darstellung und mehr Informationen zur Verbreitung besuche doch gern floraweb.de.

Verbreitung:
häufig
mittel
gering
Höhenlage: montan (500m-600m1 / 800m-1200m)2
bis
alpin (>1000m1 / 2000m-3000m)2

1 Mittelgebirge / 2 Alpen⁠

ℹ️ Sonstiges
Pflanzen je ㎡: 2
Anwendung im Beet: Strukturpflanze
⤵️ Klassifizierung
Ordnung: Asternartige
Familie: Korbblütler
Gattung: Alpendost
Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Markus Wichert

Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!

Markus Wichert Naturgärtner

Was ist der Graue Alpendost?

Der Graue Alpendost ist eine ausdauernde krautige sommergrüne Pflanze. Er erreicht Wuchshöhen von ca. 1,50 Meter. Er ist ein Flachwurzler. Das Laub von Adenostyles alliariae ist tief-grün.

Er blüht von Juli bis August. Die Blütenfarbe ist rot.

Grauer Alpendost ist selten verbreitet im Schwarzwald, Südlichen Alpenvorland sowie Alpen. Vorwiegend in Höhenstufen von Mittelgebirge bis Hochgebirge.

Grauer Alpendost ist laut Roter Liste nicht im Bestand gefährdet.

Grauer Alpendost im Garten

Standort

Sonnige bis schattige Standorte mit lehmigen, nährstoffreichen Boden werden von der Graue Alpendost bevorzugt. Dieser sollte feucht bis frisch sein. Er ist bis bis -23 °C (bis Klimazone 6) frosthart.

Pflegemaßnahmen

Schnitt

Schnitt Graue Alpendost
Graue Alpendost schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndende Pflanzenteile grau

Stauden werden erst im Frühjahr (!) zurückgeschnitten. Abgestorbene Pflanzenteile schützen die Pflanze, werden von Insekten zum Überwintern genutzt und sehen häufig auch im Winter noch attraktiv aus.

Schneide ab Ende März alles Abgestorbene von Graue Alpendost ca. handhoch über den Boden ab. Den unzerkleinerten Rückschnitt kannst du als Mulchmaterial für deinen Hecken und den Küchengarten verwenden.

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Fotos (3)

Gesamte Pflanze Grauer Alpendost
Quelle: Hectonichus, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Blüte Grauer Alpendost
Quelle: Hectonichus, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Blatt Grauer Alpendost
Quelle: Meneerke bloem, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Wert für Insekten und Vögel

Grauer Alpendost ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen

spezialisierte Wildbienen:
0
Auf Pollen spezialisiert
Wildbienen insgesamt:
0
Nektar und/oder Pollen
Schmetterlinge:
0
Raupenarten:
0
Schwebfliegenarten:
0
Käfer:
0

Wildbienenarten

Schmetterlingsarten

Schwebfliegen

Käfer

Stauden für den Schatten

Themen

Stand:
17.11.2023