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Frühlings-Pelzbiene
Peter J. Traub/

Frühlings-Pelzbiene

Anthophora plumipes

Das Wichtigste auf einen Blick

Biene nicht spezialisiert 1 Generationen/Jahr ungefährdet
  • Frühlings-Pelzbiene wird auch Gemeine Pelzbiene genannt
  • Sie lebt solitär und ist 14 bis15 mm groß
  • Durch ihr kompaktes Aussehen erinnern sie an kleine Hummeln
  • Schwarz, braun, grau behaart sind die Weibchen und zeigen nur schwache helle Binden auf den Hinterleibssegmenten
  • An den Schienen der Hinterbeine haben sie eine rötlich gelbe Sammelbürste
  • Die Behaarung bei den Männchen sind lang, dicht und werden am Ende des Hinterleibs immer dunkler
  • Eine gelbe Gesichtsmaske bei den Männchen und die Tarsenglieder des mittleren Beinpaares sind lang und mit langen Fransen besetzt
  • Zu beobachten sind sie in Kiesgruben, Parkanlagen, auch in Gärten und dort, wo sich geeignete Nistplätze finden
  • Ausgesprochen polylektische Art, und bevorzugt werden Pflanzen mit langkelchigen Blüten wie Lungenkraut, Lerchensporn oder Taubnessel aber auch an anderen Pflanzenfamilien wird Pollen gesammelt
  • Charakteristisch ist das Verhalten von den Männchen, welche sehr oft an pink oder violett blühenden Frühblühern wie an Echtem Lungenkraut, Purpur-Taubnessel und Gefingertem Lerchensporn auf feste, durch Duftstoffe markierten Luftwegen patrouillieren
  • Sie trinken dort Nektar und warten auf die später schlüpfenden Weibchen
  • Es finden die Paarungen statt und der Nistplatz wird gesucht
  • In Steilwänden aus Löss, in Lehm- oder Mauerfugen, im Inneren von Gebäuden, aber auch in vegetationsfreien Sandböden gräbt sie ihre Nistgänge
  • Bildung von Kolonien mit mehreren hundert Nestern sind möglich
  • Die Gänge sind nicht mehr als 5 cm tief und in den Seitengängen werden Brutzellen aus Lehm angelegt
  • Ein Nektar-Pollen Gemisch wird in die Brutzellen gebracht und das Ei ebenso
  • Noch im Sommer entwickeln sich die Larven zu Imagines und überwintern bis zum Frühjahr
  • Kuckucksbiene ist die Frühlings-Trauerbiene (Melecta albifrons)
Allgemein
Familie: Echte Bienen
Gefährdung (Rote Liste): ungefährdet
Vorkommen: häufig
Nistweise: Hohlräume, Mauerritzen, Felsspalten
Nisthilfe: >Wildbienenhotel> kann als Nisthilfe verwendet werden
Parasiten: Gewöhnliche Trauerbiene (Melecta albifrons)Schmalflügliger Pelzbienenölkäfer (Sitaris muralis)
Pollensammelverhalten: nicht spezialisiert
Lebensraum: Steilwände, Abbruchkanten, lehmverfugte Mauern, Sandgruben, Trockenmauern
Biene
Vorkommen:
Larve
Generationen je Jahr: 1

Fotos

Peter J. Traub/
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Blütenbesuch

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