https://www.naturadb.de/pflanzen/gentiana-asclepiadea/?thema=146
Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | durchlässig bis lehmig |
Wasser: | feucht |
Nährstoffe: | normaler bis nährstoffreicher Boden |
PH-Wert: | basisch / kalk |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | aufrecht |
Höhe: | 30 - 80 cm |
Breite: | 35 - 45 cm |
frostverträglich: | bis -23 °C (bis Klimazone 6) |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Blütenfarbe: | blau |
Blühzeit: | |
Blütenform: | glockenförmig, kronförmig |
Blattfarbe: | grün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | breitlanzettlich |
Bestandssituation (Rote Liste): | selten |
Gefährdung (Rote Liste): | ungefährdet |
Wildbienen: | 1 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert) |
Raupen: | 4 (davon 2 spezialisiert) |
floraweb.de.
Höhenlage: |
kollin (100m-300m1 / 300m-800m)2 bis subalpin (1000m-1100m1 / 1500m-2500m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
Pflanzen je ㎡: | 5 |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Den Namen hat der Schwalbenwurz-Enzian von seiner Ähnlichkeit mit der Weißen Schwalbenwurz Vincetoxicum hirundinaria, einem Hundsgiftgewächs mit ähnlichen paarig gegenständigen Blättern, mit dem er allerdings nicht näher verwandt ist. Vielmehr gehört er wie alle Enzianarten zur gleichnamigen Familie der Enziangewächse (Gentianaceae). Er wächst in den Gebirgen West, Mittel- und Südeuropas sowie Westasiens, in Deutschland insbesondere in den Voralpen und Alpen, wo er bis in Höhen von 2000 Metern anzutreffen ist, sowie isoliert im Harz auf dem Brocken; dabei bevorzugt er kalkhaltige Untergründe von feuchten Wiesen, Mooren, Waldrändern und Hochstaudenfluren.
Für einen Enzian erreicht der Schwalbenwurz-Enzian eine stattliche Höhe – bis zu einem Meter hoch können die ausdauernden sommergrünen Pflanzen werden. Aus dem horizontalen und meist verdrehten 5-10 Millimeter dicken Rhizom erheben sich zumeist mehrere straff aufrechte Stängel, an denen sich die meist zweireihig gegenständigen und lanzettlichen, 4-8 Zentimeter langen Blätter dicht an dicht aufreihen. Typisch sind ihre drei deutlichen Längsadern beidseits der Mittelrippe und dazwischen liegenden netzförmigen Nerven.
Von Juli bis in den Oktober hinein erscheinen an den Enden der Triebe die charakteristischen Blüten einzeln bis zu zu dritt in den Blattachseln. Ihre engen trompetenförmigen Kronröhren sind kurz gezipfelt, dunkelblau mit hellblauen Streifen und rotvioletten Flecken im Inneren auf den Kronblättern; sie werden bis zu sechs Zentimeter lang, mit einer vergleichsweise kurzen grünen Kelchröhre. Aus den Fruchtknoten entwickeln sich gestielte längliche Kapseln mit zahlreichen zwei Millimeter langen spindelförmigen und geflügelten Samen.
Der Schwalbenwurz-Enzian braucht einen durchlässigen humosen, normalen bis nährstoffreichen und feuchten Boden mit reichlich Kalk, dazu Sonne oder Halbschatten. Im Winter ist der Gebirgsbewohner frosthart bis -23 °C.
Die Vermehrung des Schwalbenwurz-Enzians erfolgt vor allem mit Samen. Du kannst diese im Spätherbst ernten und selber aussäen.
Am häufigsten wird der Schwalbenwurz-Enzian im Steingarten oder Alpengarten gepflanzt.
Bisweilen wird der Schwalbenwurz-Enzian von Rostpilzen befallen, die unschöne Flecken auf den Blättern hinterlassen; das gilt insbesondere bei ungünstiger Pflege, die ihn auch für andere Pilzerkrankungen empfänglich macht. Zudem ist er anfällig für Spinnmilben und Blattläuse, als Jungpflanze zudem für Schnecken, die sich gerne über die frischen Sämlinge hermachen.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
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Schwalbenwurz-Enzian ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Schmetterlingsraupen