https://www.naturadb.de/pflanzen/anthemis-arvensis/
Licht: | Sonne |
Wasser: | frisch bis trocken |
Nährstoffe: | normaler Boden |
PH-Wert: | sauer |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | aufrecht |
Höhe: | 10 - 70 cm |
frostverträglich: | bis -12 °C (bis Klimazone 8) |
Wurzelsystem: | Herzwurzler |
Blütenfarbe: | weiß |
Blühzeit: | |
Blütenform: | körbchenförmig |
Blattfarbe: | grün |
Blattphase: | wintergrün |
Blattform: | mehrfach gefieder |
Bestandssituation (Rote Liste): | häufig |
Gefährdung (Rote Liste): | Vorwarnliste |
Wildbienen: | 72 (Nektar und/oder Pollen, davon 11 spezialisiert) |
Raupen: | 8 (davon 3 spezialisiert) |
Schwebfliegen: | 15 |
Käfer: | 2 |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis montan (500m-600m1 / 800m-1200m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
Pflanzen je ㎡: | 7 |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Acker-Hundskamille (Anthemis arvensis) gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Man findet sie ziemlich häufig in Unkrautgesellschaften vor allem auf Getreidefeldern, an Wegen und Plätzen.
Die ein- bis zweijährige krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 10-70 Zentimetern und entspringt einer kräftigen, bis 35 Zentimeter langen faserigen Pfahlwurzel. Ihre bis zu 30 Stängel stehen aufrecht und sind stark verzweigt. Die wechselständigen Blätter sind wie der Rest der Pflanze kahl oder bestenfalls spärlich weich behaart und beim Zerreiben geruchlos. Sie sind doppelt fiederschnittig, mit kleinen schmalen und gezähnten Fiederabschnitten.
Die 2-3 Zentimeter großen Blütenkörbchen sind außen mit ganzrandigen, allmählich in die stachelige Spitze verschmälerten Streublättchen besetzt. Der Boden ist kegelförmig und massiv. Außen sitzen bis zu 15 weiße Zungenblüten, in der Mitte gelbe Röhrenblüten. Bei den Früchten handelt es sich um stumpf vierkantige, furchig geriefte Achänen ohne Pappus.
An ihren natürlichen Standorten trifft man die Acker-Hundskamille vorwiegend auf frischen bis mäßig frischen nährstoff- und basenreichen, meist kalkarmen und neutralen bis mäßig sauren sandigen Ton- und Lehmböden.
Ein Schneiden ist nur zum Entfernen abgestorbener Triebe erforderlich.
Die Vermehrung der Acker-Hundskamille erfolgt am einfachsten mit Samen.
Im Gemüsebeet wird sich die Acker-Hundskamille bisweilen von selber ansiedeln. Ansonsten macht sie sich gut in Bauerngärten und an Wegrändern.
Die Acker-Hundskamille ist recht unempfindlich und hat selten mit Krankheiten und Schädlingen zu kämpfen.
Bestäubt wird die Acker-Hundskamille vorwiegend von Wespen und Fliegen, oder sie unterliegt der Selbstbestäubung. Bienen sammeln vor allem den Pollen, darunter neben der Honigbiene sechs Wildbienen, Colletes daviesanus, Heriades truncorum, Hylaeus nigritus, Osmia spinulosa sowie Andrena flavipes und Halictus leucaheneus. Für die kleinen Fiederblätter als Raupenfutter interessieren sich drei Schmetterlinge, der Kamillen-Mönch (Cucullia chamomillae), die Karden-Sonneneule (Heliothis viriplaca) und die Feldstaudenrasen-Silbereule (Macdunnoughia confusa).
Die Verbreitung der klebrigen Samen erfolgt vor allem durch Ameisen und größere Tiere, in der Landwirtschaft auch mit Ackergerät.
Die Acker-Hundskamille hat den Menschen begleitet, seit er Ackerbau betreibt – seit der jüngeren Steinzeit. Erst die moderne industrielle Landwirtschaft mit ihren Monokulturen und Herbiziden hat ihre Bestände stark zurückgehen lassen. In der Botanik gilt sie als Zeigerpflanze für saure Böden. In der Volksheilkunde gilt sie als fiebersenkendes Mittel, wird aber nur selten verwendet und steht im Schatten ihrer offizinell genutzten Verwandten.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
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Die Acker-Hundskamille ist ein 10-70 Zentimeter hohes einjähriges oder zweijähriges Kraut mit einer kräftigen Pfahlwurzel und bis zu 30 aufrechten Stängeln. Die Blätter sind fein und doppelt fiederschnittig, die Blütenkörbchen bestehen aus weißen Zungenblüten außenherum und gelben Röhrenblüten in der Mitte. Charakteristisch im Vergleich mit anderen Kamille-Arten sind die äußeren Streublätter; sie sind ganzrandig und laufen allmählich in die Spitze aus. Der Blütenboden ist nicht wie bei der Echten Kamille hohl, sondern massiv und kegelförmig. Auch hat die Pflanze im Gegensatz zu ihrer Verwandtschaft keinen aromatischen Geruch.
Acker-Hundskamille ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Schmetterlingsraupen