Das Spiegeln der Bäume im Wasser eines Teiches, die schwimmenden Blätter von Teichpflanzen mittendrin, ist ein herrlicher Anblick und lädt jeden Spaziergänger zum Verweilen ein. Die tiefste Zone (ab ca. 1 m Wassertiefe) ist für schöne See- und Teichrosen vorgesehen – besonders die Wildformen sind attraktiv. Es sind Unterwasser- und Wasserpflanzen mit Schwimmblättern an der Wasseroberfläche, die zu Aufenthalts- und Pausenorten für Insekten und andere kleine Lebewesen werden. Ihre Wurzeln sind fest im Bodengrund des Teiches verankert, während die Blüten und Blätter oft an oder über der Wasseroberfläche schwimmen.
Sie tragen zur Wasserreinigung bei, spenden Schatten für das Wasser, wodurch der Algenwuchs gehemmt wird. Durch die Produktion von Sauerstoff sind sie besonders wichtig für Molche und Libellenlarven. Außerdem bieten sie gute Verstecke und Laichplätze für Tiere.
- Pflanze Teichpflanzen in spezielle Pflanzkörbe, damit sie sich nicht zu stark ausbreiten.
- Verwende nährstoffarme Teicherde oder ein Sand-Kompost-Gemisch.
- Den Korb kannst du mit Kies beschweren.
- Achte auf die empfohlene Pflanztiefe, die auf dem Etikett angegeben ist.
- Bevorzuge heimische Pflanzen, denn sie fördern die Biodiversität und passen sich dem natürlichen Gleichgewicht an.
- Als Wasserpflanze gedeiht die Europäische Seekanne (Nymphoides peltata) im Gartenteich in Wassertiefen von 1 bis 1,5 Metern am besten, sie kann aber auch zwischen 0,3 und 3 Metern Tiefe überleben. Sie ist wüchsig, unempfindlich und nicht zuletzt dank der großen, schwimmenden Blätter und der leuchtenden gelben Blüten ein wunderbarer Anblick. Die Gelbe Teichrose gilt als Indikator für sauberes Wasser mit etwa neutralem pH-Wert – zu saure oder zu basische Bedingungen mag sie nicht.
- Auch die Krebsschere (Stratiotes aloides) ist eine immer seltener werdende Schwimmpflanze. Eine Großlibellenart, die Grüne Mosaikjungfer (Aeshna viridis), legt ausschließlich dort ihre Eier ab. Für kleine und große Gewässer ist sie geeignet. Sie reinigt das Teichwasser und bildet Sauerstoff. Ähnliches gilt für einen Nachtfalter, den Wasseraloe-Zünsler (Parapoynx stratiotata), der die Krebsschere in seinem lateinischen Namen trägt. Seine Raupen bauen auf den Schwimmblättern große röhrenartige Gespinste, die sie gemeinsam nutzen.
- Teichpflanzen machen den Teich optisch attraktiv und bieten Lebensraum für viele Kleinlebewesen und Amphibien. Sie helfen, das ökologische Gleichgewicht im Teich zu stabilisieren, reduzieren Nährstoffe und verhindern starke Algenbildung.