https://www.naturadb.de/pflanzen/nuphar-lutea/?thema=145
Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | lehmig |
Wasser: | Wasserpflanze |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | schwimmblättrig, rhizombildend |
Wuchs Konkurrenz: | stark |
Höhe: | 10 - 20 cm |
Breite: | 1,2 - 2 m |
frostverträglich: | bis -34 °C (bis Klimazone 4) |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Wurzelausläufer: | Ausläufer |
Blütenfarbe: | gelb |
Blühzeit: | |
Blütenform: | ballförmig, einfach |
Blütenduft: | ja |
Blattfarbe: | grün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | herzförmig, glänzend, ganzrandig |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis montan (500m-600m1 / 800m-1200m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
Anzeige*
Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Die Gelbe Teichrose (auch Teichmummel oder Teichkandel) gehört zu Recht zu den beliebtesten Teichpflanzen, denn sie ist gut wüchsig, unempfindlich und nicht zuletzt dank der großen schwimmenden Blüten und Blätter ein wunderbarer Anblick. Wild wachsen diese Seerosengewächse (Nymphaceae) in einem breiten Streifen von Portugal und Nordafrika bis nach Sibirien und China hinein wie auch in Nordamerika. Sie bevorzugt bewegte bis stehende Gewässer wie flache Seen, Teiche, Sümpfe, Fluss- und Bachränder.
Die Stauden wurzeln mit einem kräftigen, bis zu acht Zentimeter dicken schwammig-knolligen Rhizom im Grund und bilden zudem Ausläufer. Ihre bis zu einem halben Meter lang gestielten Blätter wachsen teils unter Wasser, teils schwimmen sie an der Oberfläche; sie sind rundlich nierenförmig mit herzförmigem Grund, 15-30 Zentimeter lang und 10-22 Zentimeter breit. Für den notwendigen Auftrieb sorgt ein spezielles luftgefülltes Gewebe, ein Aerenchym. Untergetaucht wachsende Blätter sind dünner, zerbrechlicher und heller.
Die goldgelben sternförmigen Blüten erinnern an die der Sumpfdotterblume (Caltha palustris), nur sind sie hier mit 4-12 Zentimetern Durchmesser deutlich größer und stehen einzeln ein Stück weit über der Wasseroberfläche. Unter Wasser sind die Blütenstiele allerdings ähnlich wie die Blattstiele bis zu einem halben Meter lang. Neben der leuchtenden Farbe fallen vor allem die ebenfalls gelben zahlreichen Staubblätter im Inneren der Blüten auf. Nach Bestäubung entwickeln sich 2-3 Zentimeter große Sammelfrüchte aus zahlreichen freistehenden Balgfrüchtenmit olivgrünen eiförmigen Samen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Seerosen und Teichrosen kommt Nuphar lutea auch mit Schatten klar. Am liebsten stehen die Blätter aber in der Sonne oder im Halbschatten. Auch bei der Wassertiefe ist sie wenig wählerisch und wächst am besten bei 1-2 Metern Tiefe, aber auch noch bei bis zu sechs Metern. Der Boden sollte vorzugsweise lehmig und nährstoffreich sein. Von wegen winterfest: Die Wasserpflanzen kommen noch mit Minusgraden bis -34 °C problemlos klar.
ist bei dieser Wasserpflanze nicht erforderlich, es sei denn sie droht den Teich zu überwuchern. Dann solltest Du ihre Bestände ausdünnen. Mit Haken und Netzen kein Problem; das abfallende Material kannst Du natürlich auch auf dem Komposthaufen entsorgen, aber frag doch lieber mal Nachbarn und Freunde, ob sie Ableger von der hübschen Wasserbewohnerin haben möchten.
Sich selbst verbreitet die Gelbe Teichrose vor allem vegetativ, indem Stücke des Rhizoms abbrechen oder abgerissen werden und sich ebenso wie Ausläufer einen neuen Platz zum Wurzeln suchen. Im Gartenteich brauchst Du Dich also üblicherweise nicht darum zu kümmern, nachdem Du ein Exemplar gekauft und gepflanzt hast; eher musst Du darauf achten, dass sie bei besonders zusagenden Bedingungen nicht überhandnimmt.
Du kannst Dich natürlich auch an der Aussaat der halbzentimetergroßen Samen versuchen, die man mit etwas Glück im Herbst an der Wasseroberfläche treibend findet. Sie sind Kältekeimer und Lichtkeimer, heißt sie brauchen einen kalten Winter zum Keimen und dürfen nicht zu tief in das Substrat eingebuddelt werden. Erste Blüten werden etwa drei Jahre nach Keimung gebildet.
sind bei der Gelben Teichrose nicht besonders häufig, aber sie dient Vögeln, Schnecken und Fischen auch als Nahrung. In anderen Breiten kommen Schildkröten, Hirsche und Elche hinzu. Die Rhizome sind bei Bisamratten beliebt.
Die Gelbe Teichrose gehört in jeden guten Gartenteich – dabei spielt dessen Größe keine Rolle: Sie wächst in kleinen Tümpeln ebenso gut wie in großen Gewässern.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
Unter "Gelbe Teichrose kaufen" findest du sofort erhältliche Angebote unterschiedlicher Internet-Anbieter.
Gelbe Teichrose ist in Mitteleuropa heimisch und dürfte deshalb einen Wert für Bienen, Schmetterlinge & Co. haben.