Berg-Hahnenfuß (Ranunculus montanus)
Quelle: Meneerke bloem, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Berg-Hahnenfuß

Ranunculus montanus

Das Wichtigste auf einen Blick

heimische Wildform Staude winterhart Wichtige Bienenpflanze giftig lange Blühzeit
  • heimische Staude für die halbschattigen Standorte
  • Vorkommen im Schwarzwald und in den Alpen
  • untere Blätter langgestielt, kräftig grün, die oberen sind kleiner
  • über den Blattbusch erheben sich große, glänzend gelbe Blüten an wenig verzweigten Stielen
  • Flor reicht vom Sommeranfang bis in den September hinein
  • lockerer, lehmhaltiger, feuchter Boden ist optimal
  • Vermehrung durch Teilung der Pflanze nach dem Verblühen im September, dadurch gutes Anwachsen vor dem Winter möglich
  • im Steingarten sind feuchte Felsspalten oder in der Nähe der Wasserflächen die besten Standorte 
🏡 Standort
Licht: Sonne bis Halbschatten
Boden: durchlässig bis lehmig
Wasser: feucht bis frisch
Nährstoffe: nährstoffreicher Boden
PH-Wert: basisch / kalk
🌱 Wuchs
Pflanzenart: Staude
Wuchs: aufrecht, horstig
Höhe: 25 - 30 cm
Breite: 10 - 20 cm
frostverträglich: bis -23 °C (bis Klimazone 6)
Wurzelsystem: Flachwurzler
🌼 Blüte
Blütenfarbe: gelb
Blühzeit:
j
f
m
a
m
j
j
a
s
o
n
d
Blütenform: traubenförmig
🍃 Laub
Blattfarbe grün
Blattphase sommergrün
Blattform glänzend, kahl oder spärlich behaart, tief dreiteilig, unregelmäßig eingeschnitten bis gezähnt
🐝 Ökologie
Bestandssituation (Rote Liste): selten
Gefährdung (Rote Liste): ungefährdet
Wildbienen: 23 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert)
ℹ️ Sonstiges
ist giftig
Pflanzen je ㎡: 9
⤵️ Klassifizierung
Ordnung: Hahnenfußartige
Familie: Hahnenfußgewächse
Gattung: Hahnenfuß
Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Markus Wichert

Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!

Markus Wichert Naturgärtner

Berg-Hahnenfuß im Garten

Standort

Berg-Hahnenfuß bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigen bis lehmigen, nährstoffreichen Boden. Dieser sollte feucht bis frisch sein. Ranunculus montanus ist ein Flachwurzler und gut winterhart – verträgt Temperaturen bis -23 °C (bis Klimazone 6).

Pflegemaßnahmen

Schnitt

Schnitt Berg-Hahnenfuß
Berg-Hahnenfuß schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndende Pflanzenteile grau

Stauden werden erst im Frühjahr (!) zurückgeschnitten. Abgestorbene Pflanzenteile schützen die Pflanze, werden von Insekten zum Überwintern genutzt und sehen häufig auch im Winter noch attraktiv aus.

Schneide ab Ende März alles Abgestorbene von Berg-Hahnenfuß ca. handhoch über den Boden ab. Den unzerkleinerten Rückschnitt kannst du als Mulchmaterial für deinen Hecken und den Küchengarten verwenden.

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Fotos (2)

Gesamte Pflanze Berg-Hahnenfuß
Quelle: Meneerke bloem, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Blüte Berg-Hahnenfuß
Quelle: Ibex73, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Wert für Insekten und Vögel

Berg-Hahnenfuß ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen

spezialisierte Wildbienen:
keine
Wildbienen ingesamt:
0
Nektar und/oder Pollen

Wildbienenarten

Giftpflanzen

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Stand:
22.05.2023