https://www.naturadb.de/pflanzen/ranunculus-aconitifolius/
Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | durchlässig bis normal |
Wasser: | feucht |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | krautig, verzweigte Stängel |
Höhe: | 20 - 50 cm |
Breite: | 10 - 20 cm |
frostverträglich: | bis -23 °C (bis Klimazone 6) |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Blütenfarbe: | weiß |
Blühzeit: | |
Blütenform: | schalenförmig |
Blattfarbe: | grün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | handförmig gelappt |
Bestandssituation (Rote Liste): | selten |
Gefährdung (Rote Liste): | ungefährdet |
Wildbienen: | 23 (Nektar und/oder Pollen, davon 2 spezialisiert) |
Schmetterlinge: | 7 |
Raupen: | 6 (davon keine spezialisiert) |
Schwebfliegen: | 26 |
Käfer: | 1 |
floraweb.de.
Höhenlage: |
kollin (100m-300m1 / 300m-800m)2 bis alpin (>1000m1 / 2000m-3000m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
Pflanzen je ㎡: | 10 |
Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Eisenhutblättriger oder Sturmhutblättriger Hahnenfuß hat seinen Namen von seiner Ähnlichkeit im blütenlosen Zustand mit dem Eisenhut bekommen. Mit Blüten ist er hingegen unverkennbar, denn die sind bei ihm keine langgezogenen Trauben mit helmförmigen Einzelblüten, sondern identifizieren ihn klar als Mitglied aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). In Mittel- und Südeuropa wächst er verbreitet in den Gebirgsregionen wie den Alpen, Apennin, Pyrenäen und Karpaten auf silikathaltigen feuchten Böden von Hochstaudenfluren, Gebirgswäldern, Bachufern und Quellfluren, wo er oft große Bestände bildet.
Die sommergrünen ausdauernden krautigen Pflanzen verfügen über ein kräftiges Rhizom mit einem ausgedehnten flachen Wurzelsystem und bilden aufrechte und verzweigte Stängel, die bis zu einem Meter hoch werden. Am Grund stehen mit bis zu 20 Zentimetern Länge die größten Blätter, weiter oben am kahlen Stängel hinauf werden sie zusehends kleiner; sie sind tief 3-5-teilig handförmig gelappt mit einem vorne gesägten Rand, unten lang gestielt und weiter oben beinahe sitzend.
Im Frühsommer erscheinen die unverkennbaren weißen Blüten in endständigen lockeren Rispen; sie sind zwittrig, sternförmig und fünfzählig, mit einer schalenförmigen Krone aus fünf Blütenblättern, in deren Innerem zahlreiche spiralig angeordnete Fruchtblätter und Staubblätter stehen. Aus Ersteren entwickeln sich nach der Bestäubung zahlreiche 2-3 Millimeter lange verkehrt-eiförmige Achänen mit kurzem Schnabel.
Raununculus aconitifolius hat keine besonders großen Ansprüche an den Boden, er sollte vor allem durchlässig und dauerhaft feucht sein. Am liebsten steht er in der Sonne oder im Halbschatten. Den Winter überstehen die Pflanzen mit bodennahen Überwinterungsknospen, die an ihren natürlichen Standorten von Schnee und Spreu geschützt werden. Bis zu -23 °C werden dabei toleriert.
Wie die meisten Stauden solltest Du den Eisenhutblättrigen Hahnenfuß erst im Frühling zurückschneiden, indem Du ihn eine Handbreit über dem Boden kappst und die Reste als Mulch oder auf dem Kompost recycelst. In der Zwischenzeit dienen die Überreste vielen Kleintieren als Versteck und Nahrung und sind viel zu schade für eine vorzeitige Entsorgung.
Die Vermehrung gelingt am einfachsten mit Samen, den Du am besten gleich nach der Ernte im Herbst an Ort und Stelle aussäst. Ebenso gut kannst Du die Horste im Frühjahr oder Herbst teilen und verpflanzen.
Im Garten sieht man den Eisenhutblättrigen Hahnenfuß nur selten; dabei ist er bestens für die Begrünung von Staudenbeeten oder als Unterwuchs und Randbepflanzung von Gehölz geeignet. Ebenso gut macht er sich im Alpengarten oder Steingarten.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Pflanze | Wuchs | Standort | Blüte | Kaufen |
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Eisenhutblättriger HahnenfußRanunculus aconitifoliusgut winterhart | krautig, verzweigte Stängel 20 - 50 cm 10 - 20 cm |
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Gefülltblühender Hahnenfuß 'Pleniflorus'Ranunculus aconitifolius 'Pleniflorus'gefüllte Blüten | krautig, verzweigte Stängel 20 - 50 cm 40 - 50 cm |
| ab 7,60 € |
Eisenhutblättriger Hahnenfuß ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen