Färberkrapp (Rubia tinctorum)
Quelle: H. Zell, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

FärberkrappEchte Färberröte, Krapp

Rubia tinctorum

Das Wichtigste auf einen Blick

heimische Wildform (Archäophyt) Staude winterhart Schmetterlingspflanze lange Blühzeit Kletterpflanze
  • Der Färberkrapp wird auch Echte Färberröte und Krapp genannt
  • Gehört der Familie der Rötegewächse an
  • Das natürliche Verbreitungsgebiet umfasst den östlichen Mittelmeerraum und Vorderasien
  • Zählt als traditionelle Färbepflanze, denn seine Wurzel enthält roten Farbstoff
  • Sommergrüne, ausdauernde, krautige Pflanze und bildet ein rotes Rhizom als Überdauerungsorgan
  • Der aufrechte, vierkantige Stängel ist spreizklimmend und die Blätter sind eiförmig-elliptisch bis eiförmig lanzettlich
  • Kleine, sternförmige, gelbe Blüten im Juni bis August
  • Bienenweide und Schmetterlingspflanze
  • Wächst auf Weinberge, auf Äcker, Schuttplätze und an Wegränder
🏡 Standort
Licht: Sonne
Boden: durchlässig
Wasser: trocken
Nährstoffe: nährstoffarmer bis nährstoffreicher Boden
🌱 Wuchs
Pflanzenart: Staude
Wuchs: aufrecht, kletternd
Höhe: 50 - 100 cm
frostverträglich: bis -28 °C (bis Klimazone 5)
Wurzelsystem: Pfahlwurzler
🌼 Blüte
Blütenfarbe: gelb
Blühzeit:
j
f
m
a
m
j
j
a
s
o
n
d
Blütenform: sternförmig, radiärsymmetrisch
🍃 Laub
Blattfarbe grün
Blattphase sommergrün
Blattform eiförmig-elliptisch bis eiförmig-lanzettlich
🐝 Ökologie
Wildbienen: 1 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert)
Raupen: 2 (davon keine spezialisiert)
⤵️ Klassifizierung
Ordnung: Enzianartige
Familie: Rötegewächse
Gattung: Färberröten
Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Markus Wichert

Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!

Markus Wichert Naturgärtner

Färberkrapp im Garten

Standort

Färberkrapp bevorzugt einen sonnigen Standort mit durchlässigen, nährstoffarmen bis nährstoffreichen Boden. Dieser sollte trocken sein. Rubia tinctorum ist ein Pfahlwurzler und gut winterhart – verträgt Temperaturen bis -28 °C (bis Klimazone 5).

Pflegemaßnahmen

Schnitt

Schnitt Färberkrapp
Färberkrapp schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndende Pflanzenteile grau

Stauden werden erst im Frühjahr (!) zurückgeschnitten. Abgestorbene Pflanzenteile schützen die Pflanze, werden von Insekten zum Überwintern genutzt und sehen häufig auch im Winter noch attraktiv aus.

Schneide ab Ende März alles Abgestorbene von Färberkrapp ca. handhoch über den Boden ab. Den unzerkleinerten Rückschnitt kannst du als Mulchmaterial für deinen Hecken und den Küchengarten verwenden.

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Fotos (2)

Gesamte Pflanze Färberkrapp
Quelle: H. Zell, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Blüte Färberkrapp
Quelle: H. Zell, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Wert für Insekten und Vögel

Färberkrapp ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Schmetterlingsraupen

spezialisierte Wildbienen:
keine
Wildbienen ingesamt:
0
Nektar und/oder Pollen
spezialisierte Schmetterlinge:
keine
spezialisierte Raupen:
keine
Raupenarten:
0

Wildbienenarten

Schmetterlingsarten

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Stand:
10.05.2023