Was ist der Französische Estragon?
Der Französische Estragon (Artemisia dracunculus var. sativa) ist eine Sorte des Estragon mit gelben Blüten. Er ist aus der Familie der Korbblütler.
Der Französische Estragon ist eine Staude mit einer Wuchshöhe zwischen 40 und 100 Zentimeter. Er bildet eine Pfahlwurzel aus und hat grünes Laub.
Die Blütezeit reicht von Juli bis September.
Französischer Estragon ist essbar - Blätter sind genießbar.
Die Wildform des Estragon ist inzwischen verbreitet und kommt, außer im Nordwestdeutschen Tiefland sowie Alpen, in allen Regionen Deutschlands vor. Französischer Estragon kommt im Tiefland bis Mittelgebirge vor.
Französischer Estragon im Garten
Standort
Der Boden sollte normal bis nährstoffreich und durchlässig bis humos sowie trocken sein. Französischer Estragon bevorzugt einen sonnigen Standort. Im Winter ist Französische Estragon gut frosthart.
Französische Estragon auf dem Balkon halten
Artemisia dracunculus var. sativa ist kübelgeeignet und kann somit auf dem Balkon oder einer Terrasse gehalten werden. Wichtig ist jedoch, ein Pflanzgefäß in geeigneter Größe zu verwenden - grundsätzlich lieber eine Nummer größer als zu klein.
Pflegemaßnahmen
Schnitt
Französische Estragon schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndende Pflanzenteile grau
Stauden werden erst im Frühjahr (!) zurückgeschnitten. Abgestorbene Pflanzenteile schützen die Pflanze, werden von Insekten zum Überwintern genutzt und sehen häufig auch im Winter noch attraktiv aus.
Schneide ab Ende März alles Abgestorbene von Französische Estragon ca. handhoch über den Boden ab. Den unzerkleinerten Rückschnitt kannst du als Mulchmaterial für deinen Hecken und den Küchengarten verwenden.
Wissenswertes
Ökologie
Französischer Estragon hat für die Tiere unter Umständen einen geringeren Wert, da er sich als Sorte in einigen Eigenschaften von der Wildform unterscheidet (z.B. Blüte).
Die Wildform Estragon ist eine gute Bienenweide und wird von 53 Wildbienen besucht; darunter auch neun spezialisierte Arten wie Buckel-Seidenbiene (Colletes daviesanus), Goldaster-Seidenbiene (Colletes collaris) und Gewöhnliche Löcherbiene (Osmia truncorum), welche auf den Pollen für ihre Brut angewiesen ist. Für die Blätter als Raupenfutter interessieren sich 25 Schmetterlinge. Beispielsweise Wegerich-Kleinspanner (Scopula immutata), Weizeneule (Euxoa tritici), Violettschwarze Erdeule (Euxoa nigricans) und Veränderliche Dünen-Erdeule (Euxoa cursoria).
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