
Mehrjährige, holzige Pflanzen sind Sträucher. Sie besitzen im Gegensatz zu Bäumen keinen einzelnen durchgehenden Stamm, sondern verzweigen sich nahe am Boden und wachsen mit mehreren Trieben aus der Basis heraus. In der Höhe können sie von wenigen Zentimetern bis zu mehreren Metern groß werden. Sie unterscheiden sich nach Wuchsform, Laubverhalten, ökologischer Funktion oder Nutzung.
Die laubabwerfenden Sträucher verlieren im Herbst ihre Blätter (z. B. Hasel, Holunder, Liguster).
Immergrüne Sträucher behalten das ganze Jahr über ihr Laub (z. B. Buchsbaum, Rhododendron, Ilex).
Halbimmergrüne Sträucher behalten nur einen Teil der Blätter über den Winter (z. B. Liguster in milden Wintern).
Im Garten verwenden wir Sträucher unterschiedlich: als Ziersträucher, die mit Blüten, Duft oder Herbstfärbung begeistern (z. B. Flieder, Weigelie), als Fruchtsträucher für die Naschecke (z. B. Johannisbeere, Himbeere, Stachelbeere) oder als Heckensträucher für Sichtschutz oder Grundstücksbegrenzungen (z. B. Hainbuche, Liguster, Berberitze).
Man unterscheidet auch zwischen heimischen Sträuchern, die in deiner Region natürlich vorkommen und wertvollen Lebensraum sowie Nahrung für Insekten und Vögel bieten (z. B. Schlehe, Weißdorn, Kornelkirsche), und nichtheimischen (exotischen) Sträuchern, die aus anderen Weltregionen stammen und für unsere heimischen Tiere oft weniger wertvoll sind (z. B. Kirschlorbeer, Forsythie).
Wuchsformen von Sträuchern:
Vorteile im Garten:
Und was spricht vielleicht dagegen?
Die unten aufgeführten Pflanzen passen zwar thematisch, wir raten jedoch von ihrer Anpflanzung ab. Es handelt sich um invasive Neophyten, die die Natur schädigen, indem sie die Artenvielfalt bedrohen.