Die ersten warmen Sonnenstrahlen, und die Natur zeigt die ersten Farbtupfer – sogar, wenn noch Schnee den Boden bedeckt. Die Frühblüher sind Pflanzen, die bereits sehr früh im Jahr, oft ab Februar oder März, im Garten, im Wald oder auf Wiesen blühen.
Diese Frühblüher spielen eine wichtige Rolle für Insekten, vor allem für Bienen und Hummelköniginnen, die nach dem Winter dringend Nektar und Pollen brauchen.
Frühblüher
- wachsen aus Zwiebeln oder Knollen, die sie im Herbst zuvor in der Erde gebildet haben. So können sie schnell austreiben, wenn es wärmer wird.
- sind frosthart und vertragen auch kalte Nächte und leichte Schneefälle.
- blühen oft, bevor die Bäume Blätter tragen, damit sie das Licht noch gut nutzen können.
- sind sehr wichtig für Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Bestäuber, die im zeitigen Frühjahr Nahrung brauchen.
Die beste Pflanzzeit für Frühblüher wie Schneeglöckchen, Krokusse, Tulpen ist in der Regel der Herbst, etwa von September bis November. Der Boden darf noch nicht gefroren sein, denn so können die Zwiebeln oder Knollen besser Wurzeln bilden und im nächsten Frühjahr austreiben.
- Wähle Standorte, die sonnig bis halbschattig sind, denn diese bevorzugen die Pflanzen.
- Unter laubabwerfenden Bäumen und anderen Gehölzen kannst du sie pflanzen – oder auch auf Wiesen und in Vorgärten.
- Beliebt sind sie auch in Kübeln und Kästen, die über eine gute Drainage verfügen.
- Im Garten lieben sie einen gut durchlässigen und lockeren Boden ohne Staunässe. Die Speicherorgane fangen bei sehr nassem Boden an zu faulen.
- Ist dein Boden zu schwer, mische Sand oder Kompost unter.
- Die Zwiebeln oder Knollen werden in der Regel zwei- bis dreimal so tief gepflanzt, wie die Zwiebel hoch ist.
Beispiel: Ist die Zwiebel 4 cm hoch, pflanze sie 8–12 cm tief.
- Dabei zeigt die Spitze der Zwiebel nach oben.
- Auch der Abstand zwischen den Zwiebeln sollte eingehalten werden. Die Verpackung verrät dir die empfohlenen Abstände.
- Zur Sicherheit vor Wühlmäusen kannst du sie auch in spezielle Pflanzkörbe setzen, denn Wühlmäuse lieben Zwiebeln.
Sie werden immer in Tuffs oder in unregelmäßigen Abständen gepflanzt, dann ist die Wirkung natürlicher.
- Nach dem Pflanzen fülle das Pflanzloch mit Erde.
- Da der Boden im Herbst meist schon feucht ist, ist kein Gießen erforderlich.
- Nach dem Pflanzen solltest du die Stellen markieren.
- Kombiniere sie mit Stauden oder Bodendeckern, die später austreiben – dann wird es nie langweilig in deinem Beet!
Worauf solltest du besonders achten?
– Nicht zu tief pflanzen: Sonst kommen sie vielleicht nicht durch die Erde.
– Staunässe vermeiden: Zwiebeln faulen.
– Nicht düngen im Herbst: Die Zwiebeln brauchen keinen Dünger vor dem Austrieb.
– Unbedingt im Herbst pflanzen: Nur dann blühen sie im Frühling rechtzeitig.