Physalis im Topf oder im Kübel zu halten ist eine praktische Möglichkeit, eine übermäßige Vermehrung zu verhindern. Ansonsten neigen die Pflanzen unter guten Bedingungen dazu, sich im Garten mittels ihrer weitreichenden Rhizome und auch durch Selbstaussaat breit zu machen. Auch das Überwintern geht bei den nicht frostharten Vertretern einfacher, da sie sich rechtzeitig vor den ersten Frösten ins Haus oder in Gewächshaus und Wintergarten in Sicherheit bringen lassen.
Eine Übersicht über Arten und Sorten von Blasenkirschen findest Du in unserer Übersicht; dort steht auch mit dabei, welche Physalis als Kübelpflanzen besonders geeignet sind.
Beim Pflanzen von Physalis im Topf solltest Du folgende Punkte beachten:
- Wie immer braucht Physalis einen lockeren und gut durchlässigen Boden, möglichst mit reichlich Nährstoffen und gerne kalkhaltig. Siehe dazu auch unseren Ratgeber Physalis anbauen.
- Der Boden sollte im Sommer gleichmäßig feucht gehalten werden, Austrocknen mag sie ebenso wenig wie stehende Nässe.
- Sonne gerne, aber nicht den ganzen Tag mittendrin, sonst verbrennen die Pflanzen. Halbschatten ist optimal; für einen schattigen Nordbalkon ist Physalis im Topf weniger geeignet.
- Gerade als Kübelpflanze musst Du auf ausreichend Nährstoffe achten, da viele davon beim Gießen ausgeschwemmt werden. Gegebenenfalls solltest Du sie regelmäßig düngen.
- Bei der Drainage sind ein paar Tonscherben, Kies oder Steine unten im Topf oder Kasten hilfreich; sie sorgen zudem für festen Stand.
- Auf einem besonders windigen Balkon musst Du die Physalis am Topf stützen, etwa mit Stäben oder sie an einem Rankgitter festbinden. Ansonsten brechen die fragilen Stängel leicht, sobald der Wind etwas heftiger weht.
- Lampionblume und Lampionkirsche sind in Europa heimisch und halten bis zu -23 °C aus; die südamerikanischen Arten wie die Kapstachelbeere hingegen streichen bei 4 °C die Segel. Die musst Du dann im Haus überwintern – optimal bei 15 °C. Alternativ dazu kannst Du sie natürlich auch jedes Jahr frisch aussäen. Näheres lässt sich im Ratgeber Physalis überwintern nachlesen.
- Bei Physalis im Topf reifen die Früchte oft nicht rechtzeitig aus. Bei nicht optimalen Bedingungen musst Du darauf achten, sie nicht unreif zu ernten, denn grün sind die Beeren leicht giftig.
Weitere Ratgeber und Hinweise zur Pflanze
Physalis anbauen gehört zur Gattung Physalis und damit zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Die meisten Arten stammen aus Amerika und sind mit ihren charakteristischen „Laternen“ nicht nur beliebte Zierpflanzen für den Garten, einige liefern ebenso wie die verwandten Kartoffeln, Tomaten und Paprika Essbares für die Küche. Was Du beim Pflanzen von Physalis anbauen alles beachten musst erfährst Du in unserem Ratgeber Physalis anbauen
Physalis überwintern gehört zur Gattung Physalis oder Blasenkirsche, einjährige und mehrjährige krautige Pflanzen, deren Verbreitungszentrum in Südamerika liegt. Teils wachsen sie in den Anden in großer Höhe, sodass sie auch mit nächtlich kalten Temperaturen zurechtkommen. Allerdings sind die generellen klimatischen Bedingungen dort deutlich anders als in unseren Breiten; was es rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit alles zu beachten gibt verrät Dir unser Ratgeber Physalis überwintern
Soll man Physalis ausgeizen ausgeizen oder nicht? Bei Tomaten macht man es ja schließlich auch. Dagegen ist das regelmäßige Abknipsen von Trieben bei den verschiedenen Arten und Sorten von Physalis nicht unbedingt nötig. Näheres dazu erfährst Du in unserem Ratgeber Physalis ausgeizen
Physalis ernten liefert im Herbst die typischen Fruchtkelche mit einer kleinen Beere im Inneren. Bei der Ernte von Physalis hat man es entweder auf die dekorativen Lampions abgesehen oder bei den Kapstachelbeeren auf deren leckeren Inhalt. Alles Wissenswerte rund um das Thema kannst Du nachlesen in unserem Ratgeber Physalis ernten
Blasenkirschen wie Physalis Früchte haben ihren Namen nicht von ungefähr: Während die Blüten der Nachtschattengewächse noch wenig spektakulär erscheinen fallen die daraus hervorgehenden Fruchtstände umso mehr ins Auge. In ihrem Inneren sitzt jeweils eine einzelne runde Beere, die man grün auf gar keinen Fall essen sollte. In der Reife sind die ungiftigen Früchte der Kapstachelbeere umso beliebter. Was giftig ist und was essbar, wie sie schmecken und was man damit alles machen kann haben wir für Dich zusammengefasst: Schau mal in unseren Ratgeber Physalis Früchte
Physalis giftig bildet wie alle Blasenkirschen tomatenähnliche Früchte in einer papierartigen Hülle. In ihren Heimatländern werden sie bei vielen Physalis-Arten gegessen. Bei den bei uns im Garten und auf dem Balkon gängigen Sorten solltest Du Dich auf die Kügelchen der Kapstachelbeere beschränken und auch die nur voll ausgereift genießen. Was es mit den giftigen und essbaren Beeren auf sich hat kannst Du nachlesen in unserem Ratgeber Physalis-Früchte giftig
Physalis Heilpflanze ist eine beliebte Zierpflanze für den Garten, aber die Gattung der Blasenkirschen kann noch mehr: Die in Mitteleuropa heimische Lampionkirsche wussten bereits die alten Römer und Griechen als Heilpflanze zu schätzen, und weltweit ist die obstliefernde Kapstachelbeere eines der gebräuchlichsten Naturheilmittel überhaupt. Überraschende Einblicke zu diesem Thema eröffnet Dir unser Ratgeber Physalis als Heilpflanze
Physalis schneiden musst Du nur schneiden, wenn sie zu groß zu werden droht oder nachdem die oberirdischen Teile im Winter vertrocknet sind. Ansonsten ist sie in punkto Schnittmaßnahmen sehr pflegeleicht. Weitere Informationen findest Du in unserem Ratgeber Physalis schneiden
Physalis vermehren wird in der freien Natur vor allen durch Tiere verbreitet – allen voran Vögeln und Säugern, die sich für die schmackhaften Beeren im Inneren der Lampions interessieren. Ansonsten behilft sie sich selber mit vegetativer Vermehrung, dank derer sie sich rasch auszubreiten vermag. Beide Methoden kannst auch Du nutzen; was Du dabei beachten solltest erfährst Du in unserem Ratgeber Physalis vermehren
Physalis düngen benötigt wie alle Physalis-Arten einen nährstoffreichen Boden. Bei einer mageren Gartenerde ist daher regelmäßiges Düngen angebracht, ebenso wie bei Physalis im Topf oder Kübel. Näheres dazu kannst Du nachlesen im Ratgeber Physalis düngen
Physalis Krankheiten und Schädlinge ist wie alle Physalis-Arten relativ unempfindlich und wird nur selten von Schädlingen und Krankheiten bedroht. Wenn sie nicht wächst oder braune Blätter bekommt liegt das meistens an der Pflege und nicht an irgendwelchen ungebetenen Gästen. Das Wichtigste über Erkrankungen und Schadinsekten kannst Du nachlesen im Ratgeber Physalis Krankheiten und Schädlinge
Physalis Anzucht kannst Du als Jungpflanzen kaufen oder selber aussäen. Wie Letzteres am zuverlässigsten funktioniert erzählen wir Dir in unserem Ratgeber Physalis ziehen