Die Pflanzen in unseren Gärten sind in aller Regel so winterhart, wie sie es von ihren natürlichen Standorten gewöhnt sind. Bei einigen Arten der Gattung Physalis stellt sich die Frage nach winterhart oder nicht erst gar nicht, da sie ohnehin nur einjährig wachsen. Andere sind ausdauernd; dazu gehören auch die beiden in Deutschland am häufigsten gepflanzten Physalis-Arten. Die eine ist gut winterhart, die andere solltest Du tunlichst vor Frost schützen.
Ein regelmäßiges Ausgeizen ist bei Physalis im Gegensatz zur nahe verwandten Tomate nicht zwingend erforderlich; man lässt sie ohnehin buschiger wachsen als diese. Es reicht vollkommen aus, die Sträucher nicht zu dicht werden zu lassen. Stehen die Zweige zu nahe beieinander, so kommt nur noch wenig Licht und Luft in das Innere; dort wächst die Physalis dann nur noch unzureichend und wird durch die länger verbleibende Feuchtigkeit schneller von Pilzen und Schädlingen heimgesucht. Mit vorsichtigem Ausgeizen blüht und fruchtet die Kapstachelbeere zudem wesentlich reichhaltiger, da sie ihre volle Energie in die noch verbliebenen Knospen und Früchte steckt.
Beim Ausgeizen solltest Du aber genau wie bei der Tomate oder anderen Pflanzen auf scharfe und saubere Instrumente achten; mit einem stumpfen Messer oder einer mehr quetschenden als schneidenden Gartenschere richtest Du nur unnötigen Schaden an, denn die zermatschten Schnittstellen öffnen Pilzen und anderen ungebetenen Gästen Tür und Tor. Daher ist eine Bypassschere (Rosenschere) mit zwei aneinander vorbei gleitenden Klingen besser als eine Ambossschere, bei der die Schneide auf eine plane Fläche drückt. Regelmäßiges Säubern mit 70-prozentigem Alkohol oder einem Desinfektionsmittel verhindert die Übertragung von Krankheiten wie Mehltau oder Grauschimmel.
Entferne beim Ausgeizen von Physalis vor allem zu nahe am Boden stehende Triebe und solche, die sich überkreuzen, parallel wachsen oder nach innen gerichtet sind. Die Reste kannst Du auf dem Komposthaufen verrotten lassen; dort werden sie von Springschwänzen, Würmern und Pilzen zerlegt und liefern wertvolle Nährstoffe für die Pfleglinge in Deinem Garten.
Weitere Ratgeber und Hinweise zur Pflanze
Physalis anbauen gehört zur Gattung Physalis und damit zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Die meisten Arten stammen aus Amerika und sind mit ihren charakteristischen „Laternen“ nicht nur beliebte Zierpflanzen für den Garten, einige liefern ebenso wie die verwandten Kartoffeln, Tomaten und Paprika Essbares für die Küche. Was Du beim Pflanzen von Physalis anbauen alles beachten musst erfährst Du in unserem Ratgeber Physalis anbauen
Physalis überwintern gehört zur Gattung Physalis oder Blasenkirsche, einjährige und mehrjährige krautige Pflanzen, deren Verbreitungszentrum in Südamerika liegt. Teils wachsen sie in den Anden in großer Höhe, sodass sie auch mit nächtlich kalten Temperaturen zurechtkommen. Allerdings sind die generellen klimatischen Bedingungen dort deutlich anders als in unseren Breiten; was es rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit alles zu beachten gibt verrät Dir unser Ratgeber Physalis überwintern
Physalis ernten liefert im Herbst die typischen Fruchtkelche mit einer kleinen Beere im Inneren. Bei der Ernte von Physalis hat man es entweder auf die dekorativen Lampions abgesehen oder bei den Kapstachelbeeren auf deren leckeren Inhalt. Alles Wissenswerte rund um das Thema kannst Du nachlesen in unserem Ratgeber Physalis ernten
Blasenkirschen wie Physalis Früchte haben ihren Namen nicht von ungefähr: Während die Blüten der Nachtschattengewächse noch wenig spektakulär erscheinen fallen die daraus hervorgehenden Fruchtstände umso mehr ins Auge. In ihrem Inneren sitzt jeweils eine einzelne runde Beere, die man grün auf gar keinen Fall essen sollte. In der Reife sind die ungiftigen Früchte der Kapstachelbeere umso beliebter. Was giftig ist und was essbar, wie sie schmecken und was man damit alles machen kann haben wir für Dich zusammengefasst: Schau mal in unseren Ratgeber Physalis Früchte
Physalis giftig bildet wie alle Blasenkirschen tomatenähnliche Früchte in einer papierartigen Hülle. In ihren Heimatländern werden sie bei vielen Physalis-Arten gegessen. Bei den bei uns im Garten und auf dem Balkon gängigen Sorten solltest Du Dich auf die Kügelchen der Kapstachelbeere beschränken und auch die nur voll ausgereift genießen. Was es mit den giftigen und essbaren Beeren auf sich hat kannst Du nachlesen in unserem Ratgeber Physalis-Früchte giftig
Physalis Heilpflanze ist eine beliebte Zierpflanze für den Garten, aber die Gattung der Blasenkirschen kann noch mehr: Die in Mitteleuropa heimische Lampionkirsche wussten bereits die alten Römer und Griechen als Heilpflanze zu schätzen, und weltweit ist die obstliefernde Kapstachelbeere eines der gebräuchlichsten Naturheilmittel überhaupt. Überraschende Einblicke zu diesem Thema eröffnet Dir unser Ratgeber Physalis als Heilpflanze
Physalis im Kübel wächst am besten im Freiland; wie die meisten anderen Physalis lässt sie sich aber auch im Topf oder Kübel halten. Dann wird sie nur so groß, wie es der Platz im Container zulässt. Zudem kannst Du sie als Kübelpflanze leicht im Haus überwintern, da sich die Pflanzen einfach transportieren lassen. Alles was Du bei der Pflege beachten musst kannst Du nachlesen in unserem Ratgeber Physalis im Topf und als Kübelpflanze
Physalis schneiden musst Du nur schneiden, wenn sie zu groß zu werden droht oder nachdem die oberirdischen Teile im Winter vertrocknet sind. Ansonsten ist sie in punkto Schnittmaßnahmen sehr pflegeleicht. Weitere Informationen findest Du in unserem Ratgeber Physalis schneiden
Physalis vermehren wird in der freien Natur vor allen durch Tiere verbreitet – allen voran Vögeln und Säugern, die sich für die schmackhaften Beeren im Inneren der Lampions interessieren. Ansonsten behilft sie sich selber mit vegetativer Vermehrung, dank derer sie sich rasch auszubreiten vermag. Beide Methoden kannst auch Du nutzen; was Du dabei beachten solltest erfährst Du in unserem Ratgeber Physalis vermehren
Physalis düngen benötigt wie alle Physalis-Arten einen nährstoffreichen Boden. Bei einer mageren Gartenerde ist daher regelmäßiges Düngen angebracht, ebenso wie bei Physalis im Topf oder Kübel. Näheres dazu kannst Du nachlesen im Ratgeber Physalis düngen
Physalis Krankheiten und Schädlinge ist wie alle Physalis-Arten relativ unempfindlich und wird nur selten von Schädlingen und Krankheiten bedroht. Wenn sie nicht wächst oder braune Blätter bekommt liegt das meistens an der Pflege und nicht an irgendwelchen ungebetenen Gästen. Das Wichtigste über Erkrankungen und Schadinsekten kannst Du nachlesen im Ratgeber Physalis Krankheiten und Schädlinge
Physalis Anzucht kannst Du als Jungpflanzen kaufen oder selber aussäen. Wie Letzteres am zuverlässigsten funktioniert erzählen wir Dir in unserem Ratgeber Physalis ziehen