Lavendel ist ein Repellent – das ist eine Substanz, die Tiere fernhält, ohne ihnen zu schaden. Das gilt für eine Reihe von Insekten, die den Geruch von ätherischem Lavendelöl unangenehm findent. Dazu gehören neben Blattläusen und Kleidermotten auch Stechmücken und andere nervige Besucher. Bevor die Blutsauger einen lauen Sommerabend im Garten oder auf dem Balkon vermiesen kannst Du sie mit Lavendel in die Flucht treiben und Mückenstichen vorbeugen.
Positiver Nebeneffekt: Als Heilpflanze wirkt Lavendel mit seinem Duft beim Menschen für Entspannung – das kann nach einem gemütlichen Grillabend und vor dem Schlafengehen nicht schaden, zumal wenn man sich nicht noch um juckende Quaddeln kümmern muss.
- Lavendelstrauch im Garten oder Lavendel im Kübel auf Balkon und Terrasse. Ein paar Lavendelsträucher neben der Sitzecke im Garten oder ein Lavendel auf dem Balkon vertreibt die lästigen Plagegeister. Das funktioniert natürlich am besten, wenn nicht gerade viel Wind bläst – dann riecht der Feind vielleicht doch eher den verlockenden Schweiß als die aromatischen Büsche.
- Lavendelsträuße und Lavendelsäckchen. Es müssen nicht immer die ganzen Pflanzen sein, die bei der Lavendelernte selber gemachten Lavendelsträußchen und Lavendelsäckchen leisten mit ihren getrockneten Blüten den gleichen Dienst. Die kannst Du auch auf die Fensterbank am geöffneten Fenster legen oder beim abendlichen Beisammensein im Garten auf den Tisch.
- Lavendelöl in Duftlampen. Genauso gut helfen ein paar Tropfen Lavendelöl in einer Duftlampe. Das ätherische Öl solltest Du nie pur hineingeben, sondern immer auf Wasser; dann verdampft es wesentlich gleichmäßiger und ist nicht schon nach wenigen Minuten komplett verflogen.
- „Lavendelblütenöl“ gegen Stechmücken selber machen. Damit ist nicht das ätherische Öl gemeint, sondern ein Pflanzenöl, das mit Lavendelblüten oder Lavendelöl angereichert wird. Das Rezept ist ähnlich wie beim Lavendelblütenessig, nur ohne Deko. Die kannst Du mit dazutun, wenn Du das Lavendelblütenöl in der Küche verwenden möchtest statt gegen Mücken. Das Rezept für Lavendelblütenöl gegen Mücken:
- Getrocknete Lavendelblüten in eine Flasche füllen.
- Mit einem neutralen Pflanzenöl wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl übergießen.
- Bei dieser Gelegenheit kannst Du auch ein speziell hautpflegendes Öl wie Avocadoöl, Jojobaöl oder Kokosöl untermischen.
- An einem warmen Platz zwei Wochen stehenlassen und dabei täglich schütteln.
- Abfiltrieren und in eine neue Flasche füllen. Danach kühl und lichtgeschützt aufbewahren.
- Schnellmethode: Öle einfach mit ein paar Tropfen Lavendelöl versetzen, fertig.
- Das Öl kannst Du nun zur Anwendung in kleinen Mengen auf der unbekleideten Haut verreiben. Stechmücken nehmen vor dem Lavendel Reißaus und suchen sich lieber eine weniger geruchsintensive Tankstelle.
Weitere Ratgeber und Hinweise zur Pflanze
Wie jeder Lavendel muss auch Lavendel schneiden regelmäßig geschnitten werden, damit er schön buschig wächst, reichhaltig blüht und der Strauch nicht vergreist. Mindestens einmal, besser zweimal im Jahr. Wie das genau funktioniert zeigen wird Dir in unserem Ratgeber Lavendel schneiden.
Beim Thema Lavendel haben wir die Blütenpracht der südfranzösischen Lavendelfelder vor Augen. Da ist es deutlich wärmer als bei uns – daher erscheint die Frage durchaus berechtigt, ob Lavendel winterhart ist oder nicht. Die Antwort ist kein klares Ja oder Nein, sondern etwas komplizierter. Welche Sorten winterhart sind und welche nicht erklären wir Dir in unserem Ratgeber zur Winterhärte von Lavendel.
Lavendel vermehren wirst Du erst einmal im Gartenhandel kaufen und im Garten pflanzen. Danach kannst Du ihn mit Stecklingen vermehren. Auch eine Aussaat von Lavendel mit selbst geernteten oder gekauften Lavendelsamen ist bei einigen Arten möglich. Was Du dabei alles beachten musst verraten wir Dir in unserem Ratgeber Lavendel vermehren.
Wohin mit Lavendel pflanzen im Garten? In unserem Ratgeber Lavendel pflanzen geben wir Dir dazu wertvolle Tipps und verraten, was für eine Erde Lavendel braucht, wie man ihn richtig pflanzt und ob man Lavendel düngen muss.
Lavendel Pflege will gepflegt sein – wie alle anderen Arten und Sorten von Lavendel auch. Wirklich kompliziert ist das eigentlich nicht. Alles Wichtige zum Schnitt findest Du in unserem speziellen Ratgeber Lavendel schneiden, wie man Lavendel gießen und düngen sollte oder auf welche Schädlinge man achten muss im Ratgeber Lavendel pflegen.
Lavendel ist nicht grundsätzlich giftig, aber man sollte einige Regeln im Umgang beherzigen. Selbst bei einer so alten Heilpflanze kann man Fehler in der Anwendung machen, etwa mit Lavendelöl auf der Haut, bei Kindern und schwangeren Frauen und nicht zuletzt auch bei Haustieren, für die Lavendel teilweise tatsächlich giftig ist. Das Wichtigste zum Thema kannst Du in unserem Ratgeber Ist Lavendel giftig? nachlesen.
Viele nicht einheimische Pflanzen haben in unserem Garten einen geringen ökologischen Wert. Wie ökologisch ist Lavendel im Garten? macht da wie andere Lavendelsorten eine Ausnahme: Er liefert wenigstens Bienen und Schmetterlingen reichlich Nahrung, und sogar die Gartenabfälle vom Lavendel schneiden lassen sich noch sinnvoll nutzen. Näheres kannst Du in unserem Ratgeber nachlesen.
Einen im Freiland gut etablierten Lavendelbusch sollte man am besten nie mehr umpflanzen. Bei Lavendel im Topf oder Kübel ist es hingegen unvermeidlich, wenn die Pflanzen zu groß geworden sind. Die vertragen das aber auch wesentlich besser. Was es beim Lavendel umpflanzen alles zu beachten gibt erfährst Du in unserem Ratgeber.
Lavendelsträucher lassen sich nicht nur im Garten pflanzen – gerade die kleineren Sorten machen sich auch gut im Topf oder Kasten auf dem Balkon. In unserem Ratgeber Lavendel als Balkonbepflanzung geben wir Dir eine Reihe von Tipps, wie das mit dem Überwintern von Lavendel auf dem Balkon funktioniert und was Du sonst noch alles beachten solltest.
Lavendel hat keine besonderen Ansprüche an den Boden; er darf auch ruhig eher mager ausfallen, Hauptsache er ist locker und lässt keine Staunässe zu. Düngen sollte man Lavendel nur vorsichtig, wenn überhaupt; er neigt dazu mit zu wenig Blüten auszutreiben und anfällig für Krankheiten und Schädlinge zu werden.
Die Lavendelblüten von Was kann man mit Lavendel machen? sind eigentlich viel zu schade für den Kompost; sie lassen sich nicht nur zu Lavendelsäckchen verarbeiten, sondern auch in der Küche als Gewürz verwenden. Wie man Kräuter der Provence, Lavendelblütenessig und Lavendelsirup selber machen kann verraten wir Dir in unserem Ratgeber.
Beim regelmäßigen Schneiden von Lavendel fallen jede Menge Lavendelblüten an. Die Lavendelernte lässt sich vielseitig einsetzen, nicht nur in der Küche als Gewürz: In unserem Ratgeber findest Du Anleitungen und Rezepte vom Lavendelbad über Lavendelsäckchen gegen Motten bis Lavendelseife selber machen, Wissenswertes über Lavendel als Heilpflanze und viele andere wertvolle Tipps.