Lavendel ist ein schöner Blickfang – er besticht nicht nur durch seine immergrünen und behaarten Blätter und die wundervoll duftenden typisch lavendelfarbenen, blauen, violetten, weißen oder rosa Blüten. Kein Wunder, dass man im Gartenhandel so viele Lavendelsorten zu kaufen bekommt.
Was muss man beim Lavendel pflanzen beachten?
Hast Du einen frischen Topf ergattert, gilt es beim Einbürgern einiges zu beachten:
- Von April bis Anfang August erstreckt sich die beste Zeit zum Lavendel pflanzen. Dann können sich die Sträucher bis zum Herbst fest etablieren und genug Wurzeln bilden. Winterharter Lavendel übersteht so die kalte Jahreszeit am sichersten.
- Lavendel braucht einen mäßig nährstoffreichen, trockenen bis frischen, unbedingt gut durchlässigen Boden mit neutralem bis alkalischem pH-Wert. Er kann ruhig lehmig sein, muss dann aber mit Sand oder Kies aufgelockert werden. Kalk ist ihm lieber als allzu viel Humus.
- Vor allem im Winter reagiert er empfindlich auf Staunässe. Sie macht insbesondere den nicht vollkommen winterharten Lavendelsorten und -hybriden schnell den Garaus.
- Lavendel ist im Sommer ein warmer und sonniger Standort am liebsten. Wird der Boden an heißen Tagen mal vorübergehend trocken macht ihm das weniger aus als stehende Nässe. Die sommerliche Hitze geniest er sogar. Vor einer sonnenbeschienenen Mauer oder an einem ähnlich geschützten warmen Platz wächst und blüht er am besten.
- Im Freiland solltest Du bei Lavendel durchschnittlich 3-5 Pflanzen pro Quadratmeter einplanen. Bei größeren und breiteren Sorten eher weniger, bei den kleineren Lavendelsorten eher mehr.
Wo im Garten kann man Lavendel pflanzen?
Typische Standorte für Lavendel sind
- Steingarten
- Bauerngarten
- Steppengarten
- Heidegarten
- Staudenrabatten
- Rosenbeete
Wie pflanzt man Lavendel?
Alles so weit klar? Standort und Boden passen? Dann kann es ja mit dem Lavendel pflanzen losgehen:
- Hebe ein ausreichend großes Loch aus, in das der Wurzelballen ohne Quetschen gut hineinpasst.
- Für den Start kannst Du eine dünne Schicht Kompost oder Mulch hineingeben, bevor Du den neuen Lavendel darin versenkst.
- Erde auffüllen und den Wurzelballen fest andrücken.
- Gegebenenfalls solltest Du ihm jetzt auch gleich den ersten Erziehungsschnitt verpassen; näheres dazu findest Du in unserem Ratgeber Lavendel schneiden.
- In der folgenden Woche immer schön gleichmäßig feucht halten, aber nicht zu nass.
- Den Lavendel zu düngen ist jetzt absolut nicht notwendig, lass Deinen neuen Schützling erst einmal Fuß fassen.
Weitere Ratgeber und Hinweise zur Pflanze
Wie jeder Lavendel muss auch Lavendel schneiden regelmäßig geschnitten werden, damit er schön buschig wächst, reichhaltig blüht und der Strauch nicht vergreist. Mindestens einmal, besser zweimal im Jahr. Wie das genau funktioniert zeigen wird Dir in unserem Ratgeber Lavendel schneiden.
Beim Thema Lavendel haben wir die Blütenpracht der südfranzösischen Lavendelfelder vor Augen. Da ist es deutlich wärmer als bei uns – daher erscheint die Frage durchaus berechtigt, ob Lavendel winterhart ist oder nicht. Die Antwort ist kein klares Ja oder Nein, sondern etwas komplizierter. Welche Sorten winterhart sind und welche nicht erklären wir Dir in unserem Ratgeber zur Winterhärte von Lavendel.
Lavendel vermehren wirst Du erst einmal im Gartenhandel kaufen und im Garten pflanzen. Danach kannst Du ihn mit Stecklingen vermehren. Auch eine Aussaat von Lavendel mit selbst geernteten oder gekauften Lavendelsamen ist bei einigen Arten möglich. Was Du dabei alles beachten musst verraten wir Dir in unserem Ratgeber Lavendel vermehren.
Lavendel Pflege will gepflegt sein – wie alle anderen Arten und Sorten von Lavendel auch. Wirklich kompliziert ist das eigentlich nicht. Alles Wichtige zum Schnitt findest Du in unserem speziellen Ratgeber Lavendel schneiden, wie man Lavendel gießen und düngen sollte oder auf welche Schädlinge man achten muss im Ratgeber Lavendel pflegen.
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