Lavendel gedeiht selbst auf eher nährstoffarmen Böden bestens. Viel Sonne, Wärme und lockerer Boden sind ihm bei der Pflege deutlich wichtiger als reichlich zu futtern.
- Dementsprechend kannst Du ihn bei einer mageren Gartenerde gerne mal düngen, aber nur sehr, sehr vorsichtig. Vor allem zu viel Stickstoff führt dazu, dass er mit schnellen, aber schwächlichen Trieben austreibt, nur wenig blüht und zudem wesentlich anfälliger für Schädlinge und Krankheiten wird. Drastischer formuliert: Mit den Mengen an speziellem NPK-Dünger, die bisweilen empfohlen werden, bringst Du Deinen Lavendel eher um als dass Du ihm etwas Gutes tust.
- Ein spezieller Lavendeldünger ist absolut nicht nötig - es reicht vollkommen aus, wenn Du ihm alle paar Jahre oder höchstens einmal im Jahr mit etwas gut abgehangenem Kompost den Speiseplan bereicherst. Der von Deinem eigenen Komposthaufen ist allemal nachhaltiger als irgendwelcher Mineral- und Flüssigdünger aus dem Gartenmarkt, denn damit gibst Du dem Garten etwas von dem zurück, was Du ihm vorher entnommen hast. Gegebenenfalls auch von den Gartenabfällen vom Lavendel schneiden – Informationen dazu findest Du in unserem Ratgeber zum ökologischen Nutzen von Lavendel.
- Die eigentlich beste Methode zum vorsichtigen Lavendel düngen ist eine Schicht Laub oder Reisig, wie wir sie in unserem Ratgeber Ist Lavendel winterhart? empfehlen. Sie schützt den sensiblen Wurzelbereich vor allzu viel Nässe im Winter, wo Lavendel besonders empfindlich auf zu feuchten Boden reagiert. Zudem verrottet das Material langsam zu Mulch, der eine lange anhaltende und eher „vorsichtige“ Düngung abgibt und die Kleinfauna im Boden ungemein bereichert. Im Sommer kannst Du die Erde um die Lavendelsträucher vorsichtig etwas aufharken, um den alten Mulch einzuarbeiten – Lavendel mag keine verdichteten Böden, da ist das eine gute Gelegenheit zum Boden auflockern und lüften.
Weitere Ratgeber und Hinweise zur Pflanze
Wie jeder Lavendel muss auch Lavendel schneiden regelmäßig geschnitten werden, damit er schön buschig wächst, reichhaltig blüht und der Strauch nicht vergreist. Mindestens einmal, besser zweimal im Jahr. Wie das genau funktioniert zeigen wird Dir in unserem Ratgeber Lavendel schneiden.
Beim Thema Lavendel haben wir die Blütenpracht der südfranzösischen Lavendelfelder vor Augen. Da ist es deutlich wärmer als bei uns – daher erscheint die Frage durchaus berechtigt, ob Lavendel winterhart ist oder nicht. Die Antwort ist kein klares Ja oder Nein, sondern etwas komplizierter. Welche Sorten winterhart sind und welche nicht erklären wir Dir in unserem Ratgeber zur Winterhärte von Lavendel.
Lavendel vermehren wirst Du erst einmal im Gartenhandel kaufen und im Garten pflanzen. Danach kannst Du ihn mit Stecklingen vermehren. Auch eine Aussaat von Lavendel mit selbst geernteten oder gekauften Lavendelsamen ist bei einigen Arten möglich. Was Du dabei alles beachten musst verraten wir Dir in unserem Ratgeber Lavendel vermehren.
Wohin mit Lavendel pflanzen im Garten? In unserem Ratgeber Lavendel pflanzen geben wir Dir dazu wertvolle Tipps und verraten, was für eine Erde Lavendel braucht, wie man ihn richtig pflanzt und ob man Lavendel düngen muss.
Lavendel Pflege will gepflegt sein – wie alle anderen Arten und Sorten von Lavendel auch. Wirklich kompliziert ist das eigentlich nicht. Alles Wichtige zum Schnitt findest Du in unserem speziellen Ratgeber Lavendel schneiden, wie man Lavendel gießen und düngen sollte oder auf welche Schädlinge man achten muss im Ratgeber Lavendel pflegen.
Lavendel ist nicht grundsätzlich giftig, aber man sollte einige Regeln im Umgang beherzigen. Selbst bei einer so alten Heilpflanze kann man Fehler in der Anwendung machen, etwa mit Lavendelöl auf der Haut, bei Kindern und schwangeren Frauen und nicht zuletzt auch bei Haustieren, für die Lavendel teilweise tatsächlich giftig ist. Das Wichtigste zum Thema kannst Du in unserem Ratgeber Ist Lavendel giftig? nachlesen.
Viele nicht einheimische Pflanzen haben in unserem Garten einen geringen ökologischen Wert. Wie ökologisch ist Lavendel im Garten? macht da wie andere Lavendelsorten eine Ausnahme: Er liefert wenigstens Bienen und Schmetterlingen reichlich Nahrung, und sogar die Gartenabfälle vom Lavendel schneiden lassen sich noch sinnvoll nutzen. Näheres kannst Du in unserem Ratgeber nachlesen.
Einen im Freiland gut etablierten Lavendelbusch sollte man am besten nie mehr umpflanzen. Bei Lavendel im Topf oder Kübel ist es hingegen unvermeidlich, wenn die Pflanzen zu groß geworden sind. Die vertragen das aber auch wesentlich besser. Was es beim Lavendel umpflanzen alles zu beachten gibt erfährst Du in unserem Ratgeber.
Lavendelsträucher lassen sich nicht nur im Garten pflanzen – gerade die kleineren Sorten machen sich auch gut im Topf oder Kasten auf dem Balkon. In unserem Ratgeber Lavendel als Balkonbepflanzung geben wir Dir eine Reihe von Tipps, wie das mit dem Überwintern von Lavendel auf dem Balkon funktioniert und was Du sonst noch alles beachten solltest.
Die Lavendelblüten von Was kann man mit Lavendel machen? sind eigentlich viel zu schade für den Kompost; sie lassen sich nicht nur zu Lavendelsäckchen verarbeiten, sondern auch in der Küche als Gewürz verwenden. Wie man Kräuter der Provence, Lavendelblütenessig und Lavendelsirup selber machen kann verraten wir Dir in unserem Ratgeber.
Lavendelblüten sind in der Küche oder als Duftkissen beim Menschen wesentlich beliebter als bei einigen ungebetenen Insekten: Sie halten nicht nur Kleidermotten und Lebensmittelmotten fern, sondern auch Mücken. Wir verraten Dir in unserem Ratgeber Lavendel gegen Mücken, wie Du Dir die Plagegeister vom Hals hältst.
Beim regelmäßigen Schneiden von Lavendel fallen jede Menge Lavendelblüten an. Die Lavendelernte lässt sich vielseitig einsetzen, nicht nur in der Küche als Gewürz: In unserem Ratgeber findest Du Anleitungen und Rezepte vom Lavendelbad über Lavendelsäckchen gegen Motten bis Lavendelseife selber machen, Wissenswertes über Lavendel als Heilpflanze und viele andere wertvolle Tipps.