https://www.naturadb.de/pflanzen/hippuris-vulgaris/
Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | durchlässig bis lehmig |
Wasser: | Wasserpflanze |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
PH-Wert: | basisch / kalk |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | aufrecht bis straff aufrecht, ausläuferbildend |
Höhe: | 20 - 30 cm |
Breite: | 30 - 50 cm |
frostverträglich: | bis -23 °C (bis Klimazone 6) |
Wurzelausläufer: | Ausläufer |
Blütenfarbe: | rot |
Blühzeit: | |
Blütenform: | einfach |
Blattfarbe: | dunkelgrün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | quirlartig, lineal |
Bestandssituation (Rote Liste): | mäßig häufig |
Gefährdung (Rote Liste): | Vorwarnliste |
Wildbienen: | 6 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert) |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis montan (500m-600m1 / 800m-1200m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
ist essbar |
junge Wedel Verwendung: roh und gekocht in Suppen |
Pflanzen je ㎡: | 5 |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Der Gewöhnliche oder Gemeine Tannenwedel erinnert tatsächlich an den beblätterten Zweig eines Nadelbaumes, aber die Sumpfpflanzen gehören zur ansonsten eher bodenständigen Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Er wächst in Europa, Grönland und Westasien ebenso wie in Chile.
Die bis über einem Meter langen wintergrünen Wasserpflanzen leben amphibisch – im feuchten Boden oder am Grunde eines Gewässers, wo sie ein sympodial verzweigtes Rhizom und eine Vielzahl von Pfahlwurzeln aufweisen. Daraus erhebt sich der hohle Stängel, der zudem im Inneren ein ausgeprägtes Luftgewebe (Aerenchym) besitzt, sodass er im Wasser nach oben treibt. Nur der oberste Teil ragt aus dem Wasser, gewöhnlich nicht mehr als 40 Zentimeter; die schmalen nadelblattartigen Laubblätter stehen zu 6-12 in Quirlen. Unter der Wasseroberfläche sind sie lang, dünn und weich, über dem Wasser hingegen kurz, steif und horizontal abstehend. Sie verleihen dem Tannenwedel ein Aussehen, das an Schachtelhalme erinnert; eine verwandtschaftliche Beziehung ist allerdings nicht gegeben.
Blüten erscheinen hier im Sommer nur oberhalb des Wassers, und zwar in den Blattachseln. Sie sind äußerst reduziert: ein einziges Perigonblatt, keine Krone, nur ein einzelnes Staubblatt mit rotem Staubbeutel und ein einzelnes unterständiges Fruchtblatt. Daraus entwickelt sich eine längliche 2-3 Millimeter große hartschalige Achäne mit einem einzelnen Samen.
Im Gartenteich ist eine Wassertiefe von bis zu eineinhalb Meter ideal. Die Pflanzen bevorzugen stehendes bis leicht fließendes und mäßig nährstoffreiches Wasser. Der Grund sollte lehmig und nährstoffreich ausfallen. Im Winter sind die Pflanzen frosthart bis -28 °C.
Für die Vermehrung sind Ausläufer zuständig; Du kannst die Bestände teilen, sie wachsen zuverlässig erneut an. Im Winter überdauern spezielle Winterknospen, die Turionen, hartschalige Gebilde, die im Herbst gebildet auf den Teichgrund sinken und erst im wärmeren Frühjahr wieder hochkommen und keimen. In der Unterwasserform überwintern auch ganze Triebe, nur über Wasser wird es bei Frost kritisch.
Natürlich ist der Gemeine Tannenwedel bestens für die Uferzone des Gartenteiches geeignet, wo er bei ihm zusagenden Bedingungen recht flott hübsche halb untergetauchte Bestände bilden kann. Im Sumpfbereich bleibt er etwas kleiner als im Wasser schwimmend. Er ist für Teiche in allen Größen zu gebrauchen.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
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Gewöhnlicher Tannenwedel ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen