Die besten insektenfreundlichen Stauden für den sonnigen Standort
Die besten insektenfreundlichen Stauden für den sonnigen Standort
Stauden für einen sonnigen Standort sollten auch Hitze vertragen. Sie haben bestimmte Eigenschaften entwickelt, um sich an diese erschwerten Bedingungen anzupassen. Einige von ihnen besitzen tiefreichende Wurzeln oder reflektierende, behaarte, schmale, kleine, dickfleischige Blätter. Dabei sind die einheimischen Wildstauden besonders gut geeignet, denn sie sind die idealen Unterstützer für Insekten. Um mehr Lebensraum und Nahrungsquellen für die Insekten zu schaffen, brauchst du nur Pflanzen, die in der eigenen Region gewachsen sind.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Ab dem zeitigen Frühjahr fliegen in deinem Garten die ersten Wildbienen und Hummeln, sie suchen nach den ersten frühblühenden Stauden.
Es ist eine Zeit in der die Bienen und Insekten nach ihrem Erwachen schnell Nahrung benötigen und finden sollten.
Ab dem Mai wird das Angebot für die Insekten reichhaltiger.
Deine Stauden solltest du nach den Bedürfnissen deiner Bodenverhältnisse abstimmen.
Alpen-Edelweiß besitzt eine dichte, weißfilzige Behaarung auf allen oberirdischen Teilen, als ein guter Vertreter für die Sonne. Das Alpen-Edelweiß weist den Bestäubern mit seiner weithin sichtbaren Reflektion den Weg. Als Bestäuber fungieren vor allem Fliegen, zudem Bienen, Schmetterlinge und Käfer. In den Hochregionen gibt es nur wenig Futter, sodass das Alpen-Edelweiß hier eine wichtige Rolle als Nahrungslieferant spielt. Heimische Wildbienen von denen allerdings auch viele fast ausschließlich in den Hochgebirgen zu finden sind, holen sich den Pollen.
Die lange Blühzeit der Bach-Kratzdistel, ein perfekter Sonnenanbeter veträgt auch vorübergehende Trockenheit. Die Bestäubung übernehmen Insekten, die sich an den Blüten der Bach-Kratzdisteln in großer Zahl einfinden. Für den Pollen als Larvenfutter interessieren sich über 80 Wildbienen, darunter auch spezialisierte und auch einige Hummeln wie die Ackerhummel Bombus pascuorum und die Gartenhummel Bombus hortorum. Als Raupenfutter wird das Grün von Schmetterlingen genutzt.
Die Feinblättrige Wicke (Vicia tenuifolia) mit ihren zauberhaften Blüten im Juli bis August ist eine gute Bienenweide und Schmetterlingspflanze. Auf Wiesen, Weiden, Halbtrockenrasen und an Wegrändern ist die Wiesen-Flockenblume oder Gewöhnliche Flockenblume (Centaurea jacea) zu finden. Für die Bestäubung der Wiesen-Flockenblume sorgen Honigbienen, Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und Schwebfliegen. Sie ist eine wichtige Nektarpflanze für Schmetterlinge und gutes Raupenfutter. Über 90 Wildbienen interessieren sich für den Pollen für ihren Nachwuchs.
Eine spät blühende Staude für deinen sonnigen Standort ist die Berg-Aster (Aster amellus) mit ihren lila Blüten bis in den Oktober hinein. Die Bestäubung der Berg-Aster übernehmen vor allem Fliegen und Falter, und auch eine Selbstbestäubung ist möglich. Schmetterlinge finden sich auf der Berg-Aster als Futterpflanze ein, das Kraut wird als Raupenfutter benötigt. Den Pollen als Proviant für ihre Brut sammelt die Wildbiene Osmia spinulosa.
Für jeden Zeitabschnitt an dem Insekten fliegen, kannst du eine insektenfreundliche Staude für deinen sonnigen Platz im Garten finden.