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Alpen-Aster (Aster alpinus)
Quelle: Fedotova Olga/shutterstock.com
Super Insekten-pflanze

Alpen-Aster

Aster alpinus

Das Wichtigste auf einen Blick

heimische Wildform Staude winterhart Super Insektenpflanze essbar
  • Einheimischer Korbblütler
  • Relikt der letzten Eiszeit
  • Nur bis zu 30 Zentimeter hoch, mit aufrechten Stängeln
  • Behaarte dunkelgrüne und spatelförmige Blätter
  • Gänseblümchenartige Körbchen mit gelben Röhrenblüten und violetten Zungenblüten
  • Leichte Vermehrung mit Samen oder durch Teilung
  • Bestäubung vorwiegend durch Schmetterlinge
  • Pflegeleicht, robust und frosthart
  • Gut geeignet für Steingärten und Trockenmauern
  • Zahlreiche bunte Sorten im Handel erhältlich
🏡 Standort (bevorzugt)
Licht: Sonne bis Halbschatten
Boden: durchlässig
Wasser: frisch bis trocken
Nährstoffe: normaler Boden
PH-Wert: sauer bis kalkhaltig
Kübel/Balkon geeignet: ja, Kübelgröße mittel
Verträgt Wurzeldruck: ja, zur Unterpflanzung von Bäumen geeignet

Thematisch passende Pflanzen:

🌱 Wuchs
Pflanzenart: Staude
Wuchs: Polster
Wuchs Konkurrenz: stark
Höhe: 15 - 30 cm
frostverträglich: bis -40 °C (bis Klimazone 3)
Wurzelsystem: Flachwurzler

Thematisch passende Pflanzen:

🌼 Blüte
Blütenfarbe: violett
Blühzeit:
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Blütenform: strahlenförmig, radiärsymmetrisch

Thematisch passende Pflanzen:

🍃 Laub
Blattfarbe: tiefgrün
Blattphase: sommergrün
Blattform: zungen- bis spatelförmig
Schneckenunempfindlich: ja
🐝 Ökologie
Bestandssituation (Rote Liste): sehr selten
Gefährdung (Rote Liste): ungefährdet
Wildbienen: 72 (Nektar und/oder Pollen, davon 12 spezialisiert)
Raupen: 6 (davon keine spezialisiert)
Schwebfliegen: 16
Käfer: 2
🌐 Einheimische Verbreitung

Bitte beachte, dass die angezeigte Verbreitung auf der Karte lediglich als grobe Orientierungshilfe dienen soll. Für eine detailliertere Darstellung und mehr Informationen zur Verbreitung besuche doch gern floraweb.de.

Verbreitung:
häufig
mittel
gering
Höhenlage: subalpin (1000m-1100m1 / 1500m-2500m)2
bis
alpin (>1000m1 / 2000m-3000m)2

1 Mittelgebirge / 2 Alpen⁠

ℹ️ Sonstiges
ist essbar Blüten
Verwendung: Deko
Aussaat:
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Keimer: Lichtkeimer, Kaltkeimer
Pflanzen je ㎡: 24
⤵️ Klassifizierung
Ordnung: Asternartige
Familie: Korbblütler
Gattung: Astern

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Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Markus Wichert

Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!

Markus Wichert Naturgärtner

Was ist Alpen-Aster?

Die Alpen-Aster, Alpen-Sternblume oder Gamswurz (Aster alpinus) wächst, wie der Name bereits andeutet, ziemlich selten wild in sonnigen Steinrasen, Silikatfluren und Almen der submontanen und alpinen Höhenstufe. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Europa über Zentralasien und Sibirien bis nach Nordamerika.

Sie gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und wird 15-30 Zentimeter hoch und bis zu einem halben Meter breit. Es handelt sich dabei um eine gruppenbildende ausladende Staude mit horizontal wachsenden Rhizomen und aufrechten oder aufsteigenden, selten verzweigten Stängeln. Daran stehen wechselständig und eher spärlich die kurz gestielten spatelförmigen bis schmal-lanzettlichen mittelgrünen Blätter. Sie sind sommergrün und weisen drei Blattnerven und eine weiche Behaarung auf der Fläche auf. Die meisten davon finden sich in der grundständigen Blattrosette, in der sie mit 30-40 Millimetern Länge und 6-8 Millimetern Breite am größten sind.

Im Sommer erscheinen die bis zu fünf Zentimeter breiten Blütenstände, die ein wenig an falsch gefärbte Gänseblümchen erinnern. Jeder Stängel trägt nur ein einzelnes endständiges großes Köpfchen mit 20-40 violetten weiblichen Zungenblüten außen und ebenso vielen gelben zwittrigen Röhrenblüten in der Mitte. Um den Korbboden herum stehen mehrere Reihen von lanzettlichen Hüllblättern, die Kelchblätter der einzelnen Blüten sind zu kleinen Schuppen reduziert. Aus den unterständigen Fruchtknoten entwickeln sich 3-4 Millimeter lange spitz-eiförmige braunschwarze Achänen mit einem borstigen gelben Pappus von 4-5 Millimetern Länge.

Alpen-Aster im Garten

Quelle: H. Zell, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Standort

Wie an ihren Standorten im Gebirge bevorzugt die Alpen-Aster einen basenreichen, vorzugsweise kalkhaltigen und mäßig sauren bis milden humosen und flachgründigen, steinigen Ton- oder Lehmboden. Am besten pflanzt man sie in voller Sonne, denn hier blüht sie am reichhaltigsten und wird nur selten von Schädlingen oder Krankheiten befallen. Sie verträgt Trockenheit recht gut, sollte aber im Sommer regelmäßig gegossen werden. Im Winter sind sie vollkommen frosthart bis -28 °C.

Schnitt

Nach der Blüte kann man die Alpen-Aster im Herbst gründlich zurückschneiden. Damit verhindert man eine Selbstaussaat und sorgt dafür, dass die Pflanzen schön buschig wachsen und im folgenden Jahr munter blühen.

Vermehrung

Im Herbst kann man die Samen aus den Köpfchen fürs folgende Jahr sammeln. Die Aussaat erfolgt im Herbst oder Frühjahr. Vorhandene Gruppen lassen sich am besten im Herbst aufteilen.

Verwendung

Die großen Stauden mit ihren leuchtenden Blüten sind hervorragend für den Vordergrund von Staudenbeeten, Rabatten, Trockenmauern und Steingärten geeignet. In kleinen Gruppen kommen sie am besten zur Geltung, und sie lassen sich gut mit vielen anderen ähnlich niedrigen Gewächsen kombinieren. In Töpfen lassen sie sich auch auf Balkonen und Terrassen anpflanzen, oder man verwendet sie als bunte Dachbegrünung.

Schädlinge

Wer Alpen-Astern aussät wird sich oft über Schneckenfraß ärgern. Ansonsten finden sich Nematoden und Blattläuse an den Pflanzen. Insgesamt ist sie aber recht robust gegenüber Pilzerkrankungen wie Grauschimmel und Mehltau.

Ökologie

Quelle: C T Johansson, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Hauptbestäuber der Alpen-Aster sind Schmetterlinge. Die Verbreitung der Samen erfolgt mit Hilfe des Windes und Ameisen.

Wissenswertes

In Mitteldeutschland findet man die Alpen-Aster nur noch sehr selten als Relikt der letzten Eiszeit. In den Alpen gilt sie als nicht gefährdet. Sie benötigt mindestens 90 frostfreie Tage, um zu wachsen und zu blühen. Im Sommer übersteht sie gegebenenfalls sogar Flächenbrände.

Im Gartenfachhandel gibt es eine Menge unterschiedlicher Sorten mit verschieden gefärbten Zungenblüten, etwa ‚Dark Beauty‘ mit purpurfarbenen, ‚White Beauty‘ mit weißen und ‚Wargrave Variety‘ mit rosa Blüten. Sie sind mindestens ebenso vielfältig wie die zahlreichen Unterarten und Varietäten, die einige Botaniker bei der höchst variablen Pflanze unterscheiden.

Was sind mehrjährige Stauden?
Markus Wichert

Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.

Markus Wichert Naturgärtner
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Fotos (6)

Blüte Alpen-Aster
Quelle: Fedotova Olga/shutterstock.com
Blüte Alpen-Aster
Quelle: Andrew Bossi, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons
Gesamte Pflanze Alpen-Aster
Quelle: Joan Simon from Barcelona, España, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons
Gesamte Pflanze Alpen-Aster
Quelle: Maximillian cabinet/shutterstock.com
Gesamte Pflanze Alpen-Aster
Quelle: H. Zell, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Blüte Alpen-Aster
Quelle: C T Johansson, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Sortentabelle

Aster alpinus
Quelle:Fedotova Olga/shutterstock.com
Aster alpinusAlpen-Aster
  • Sorte einer heimischen Art
Aster alpinus 'Albus'
Quelle:?? HQ, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons
Aster alpinus 'Albus'Alpen-Aster 'Albus'
  • Sorte einer heimischen Art
Aster alpinus 'Dunkle Schöne'
Quelle:Averater, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Aster alpinus 'Dunkle Schöne'Alpen-Aster 'Dunkle Schöne'
  • Sorte einer heimischen Art
Aster alpinus 'Happy End'
Quelle:Janisbija/shutterstock.com
Aster alpinus 'Happy End'Alpen-Aster 'Happy End'
  • Sorte einer heimischen Art
PflanzeWuchsStandortBlüteKaufen
Alpen-AsterAster alpinusWildform

Polster
15 - 30 cm


Kübel geeignet

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Alpen-Aster 'Albus'Aster alpinus 'Albus'reiche Blütenfülle

polsterartig, aufrechte Blüten, horstbildend
15 - 30 cm
15 - 25 cm

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ab 5,30 €
Alpen-Aster 'Antje'Aster alpinus 'Antje'bienen- und insektenfreundliche Pflanze

horstbildend, aufrechte Blütenstängel
20 - 25 cm
10 - 20 cm

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Alpen-Aster 'Dunkle Schöne'Aster alpinus 'Dunkle Schöne'Bienenweide und Schmetterlingpflanze

rosettenartig, polsterartig, aufrechte Blütenstängel
5 - 20 cm
15 - 25 cm

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Alpen-Aster 'Happy End'Aster alpinus 'Happy End'sehr winterhart

rosettenartig, aufrechte Blütenstiele, horstig
20 - 25 cm
15 - 25 cm


Kübel geeignet

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Alpen-Aster 'Sabine'Aster alpinus 'Sabine'winterhart und pflegeleicht

rosettenartig, horstbildend, aufrechte Blütenstängel
5 - 30 cm
15 - 25 cm

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Alpen-Aster 'Weiße Schöne'Aster alpinus 'Weiße Schöne'reiche Blütenfülle von weißen Blüten

rosettenartig, aufrechte Blütenstiele, horstig
10 - 20 cm
15 - 25 cm


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Häufige Fragen

Wo kann man Alpen-Aster kaufen?

Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
Unter "Alpen-Aster kaufen" findest du sofort erhältliche Angebote unterschiedlicher Internet-Anbieter.

Wie groß wird Alpen-Aster?

Die Alpen-Aster erreicht eine Wuchshöhe von 15-30 Zentimetern und eine Breite von bis zu 45 Zentimetern. Besonders auffällig sind die zahlreichen, meist violetten Gänseblümchen, die im Früh- und Hochsommer erscheinen. Der Standort darf eher trocken und gerne kalkig und steinig sein und sollte vorzugsweise in der vollen Sonne liegen.

Wert für Insekten und Vögel

Alpen-Aster ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Schmetterlingsraupen

spezialisierte Wildbienen:
0
Auf Pollen spezialisiert
Wildbienen insgesamt:
0
Nektar und/oder Pollen
Raupenarten:
0
Schwebfliegenarten:
0
Käfer:
0

Wildbienenarten

Schmetterlingsarten

Schwebfliegen

Käfer

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Am Inhalt mitgewirkt haben:
Dr. rer. medic. Harald Stephan
Dr. rer. medic. Harald Stephan Diplom-Biologe
Markus Wichert
Markus Wichert Naturgärtner
Thomas Puhlmann
Thomas Puhlmann Balkongärtner
Sebastian Hadj Ahmed
Sebastian Hadj Ahmed Balkon- und Kleingärtner
Stand:
23.11.2023