Krokusse und ihre Kollegen zeigen, dass es mit den Temperaturen wieder aufwärtsgeht und das Wetter schöner wird – das hebt nach den winterlichen Depressionen doch gleich die Stimmung und ist gut für die Motivation. In der freien Natur wachsen viele Zwiebel – und Knollenpflanzen in fruchtbaren Wiesen. Dementsprechend fühlen sich viele davon auch auf einer nährstoffreichen Rasenfläche im Garten wohl. Der Herbst ist die richtige Zeit, um sie zu pflanzen und den eher eintönig grünen Rasen mit bunten Farbtupfern aufzulockern.
Frühblüher sind wichtige Nahrungspflanzen
Viele davon sind ausgesprochene Frühblüher und sorgen nach dem tristen Winter für eine erste bunte Blütenpracht im Garten. Dabei kommen die Blüten mit ihrem Nektar und Pollen auch vielen Insekten zugute, die nach der kalten Jahreszeit erstmalig auf Futtersuche gehen. Im Sommer verschwinden sie wieder und sammeln neue Kräfte, um den Winter erfolgreich zu überstehen und im nächsten Jahr erneut zu blühen. Danach ist ein Mähen der Wiese problemlos möglich, ohne dass die Blütenwunder den Kopf verlieren.
Pflegeleichte Selbstläufer
Anders als bei den meisten anderen dauerhaften Stauden oder einer schnittbedürftigen Hecke musst du dich in aller Regel nach dem Pflanzen nicht mehr großartig um den Blumenrasen zu kümmern; meistens vermehren sich seine Bestände fleißig mit Tochterzwiebeln und Selbstaussaat, völlig ohne Dein Zutun, und bilden schnell größere Bestände. Pflegeleichtergeht es also kaum, und die Blütenpracht wird von Jahr zu Jahr schöner. Passt den Zwiebeln und Knollen der Standort, so können ihnen bestenfalls noch Schnecken und Wühlmäuse gefährlich werden.
Die Herbstzeitlose sieht zwar aus wie ein viel zu groß geratener Krokus, aber ihre späte Blütezeit gibt ihrem Namen recht. Sobald ihre prächtigen und unübersehbaren Blüten in der Wiese erscheinen hat sie den größten Teil ihrer Vegetationsperiode bereits hinter sich gebracht, denn dann sind die kräftigen Blätter bereits vergangen. Auch in der freien Natur findet man die Riesenkrokusse in feuchten und nährstoffreichen Wiesen oder am Heckenrand, wo sie von Bienen und Fliegen bestäubt werden. Fressfeinde hält sie sich mit ihren Giftstoffen vom Leib, weswegen man sie nur mit Bedacht auf dem Balkon oder der Terrasse im Kübel oder Topf halten sollte.
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Quelle: Joachim Lutz, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
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Schnittblumen aus der Blumenwiese
nicht heimische Wildform (Neophyt)Zwiebel
heimisch
giftig
insektenfreundlich
pflegeleicht und unkompliziert
Frühblüher
Die Dichter-Narzisse ist in Mitteleuropa heimisch und noch wesentlich robuster als ihre extra für den Garten gezüchteten Töchter. Sie wächst auf einem nährstoffreichen und feuchten, aber leichten Boden mit viel Sonne oder zumindest Halbschatten prächtig und bildet mit der Zeit große Bestände. Das funktioniert nicht nur in der Blumenwiese, sondern auch in Rabatten und Beeten wie auch unter Bäumen und Sträuchern gepflanzt. Achtung bei den Schnittblumen: Empfindliche Menschen reagieren auf den Saft mit Hautreizungen oder sogar allergischen Reaktionen.
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Elfen in der Wiese
nicht heimische Wildform (Neophyt)ZwiebelFrühblüher
nicht heimisch
Frühblüher
winterhart
nicht heimisch
leicht auszuwildern
Der filigrane Elfenkrokus gehört zu den beliebtesten Zwiebelpflanzen für eine Blumenwiese. Das liegt vor allem daran, dass der ausgesprochen robuste und pflegeleichte Frühblüher sich schnell vermehrt und große, reichhaltig blühende Bestände bildet. Der Boden sollte nicht nur fruchtbar, sondern während der Vegetationsperiode gleichmäßig feucht sein und mit Sonne oder Halbschatten dienen können. Ebenso gut wie in Rasen und Wiese machen sich die „Tommies“ übrigens auch als Unterpflanzung von Hecken und Gehölz oder auf dem Balkon in Schalen, Kübeln und Kästen.
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Hübsche lila Blüten
nicht heimische Wildform (Neophyt)ZwiebelFrühblüher
nicht heimisch
giftig
Frühblüher
Bienenweide
winterhart
Neben dem Gold-Krokus gehört der Frühlings-Krokus mit zu den beliebtesten Krokusarten für die heimische Blumenwiese. Abgesehen von der lila blühenden Wildart gibt es eine ganze Reihe von Sorten, von denen auch einige in reinem Weiß erstrahlen oder gestreift erscheinen und das bunte Bild im Garten bereichern. Die Frühblüher brauchen einen nährstoffreichen und feuchten Boden, der zwischendurch auch gerne mal trocken werden darf, und stehen gerne in der Sonne oder im Halbschatten. Bienen kommen gerne auf das Angebot der Blüten zurück und holen sich hier früh im Jahr Pollen und Nektar.
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Echt goldige Blüten
nicht heimische Wildform (Neophyt)ZwiebelFrühblüher
giftig
Frühblüher
winterhart
nicht heimisch
trockenheitsverträglich
viele Sorten
Der Gold-Krokus macht mit seinen glänzenden goldfarbenen Blüten seinem Namen alle Ehre. Obwohl er bei uns nicht heimisch ist, sondern aus Südeuropa stammt wird der Frühblüher gerne von Bienen besucht, genau wie im Grasland seiner Heimat. Seine linealischen Blätter fallen im umgebenden Gras einer Blumenwiese deutlich weniger auf als die strahlenden Blütenblätter. Der Boden darf gerne auch mal etwas trockener ausfallen, solange das nicht zum Dauerzustand wird. Seine prachtvollen Blüten haben Züchter veranlasst, eine ganze Reihe von Sorten zu kreieren, die man im Garten mittlerweile wesentlich häufiger vorfindet als die Wildart.
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Hohler Lerchensporn ist eine einheimische Pflanze, die man mittlerweile häufiger im Garten als in der freien Natur findet. Hübsch ist der kleine Frühblüher nicht nur mit seinen blaugrünen gefiederten Blättern, sondern vor allem mit seinen unverkennbaren Blüten, die der guten Bienenweide mit ihrem langen Sporn zu ihrem Namen verholfen haben. Bienen und Schmetterlinge wissen sie trotz des schwer zugänglichen Nektars zu schätzen, und kurzrüsslige Wildbienen gelangen schon mal mit einem beherzten Durchknabbern an das Büffet. Der Schwarze Apollo nutzt den Hohlen Lerchensporn als Raupenfutter. Er macht sich nicht nur in der Blumenwiese gut, sondern eignet sich auch als sich schnell ausbreitender Unterwuchs von Hecken, Bäumen und Sträuchern.
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Spätblühende Schneeglöckchen-Verwandte
heimische WildformZwiebelBienenweideFrühblüher
giftig
heimisch
polsterbildend
viele Sorten
feuchtigkeitsliebend
Bienenweide
Frühblüher
Im Gegensatz zum Schneeglöckchen sind beim Märzenbecher die Blütenblätter alle gleich lang und haben einen grünen oder gelben Punkt an der Spitze. Sie erscheinen erst, nachdem die Verwandten bereits verblüht sind und werden von Bienen und Schmetterlingen bestäubt. In der Wildblumenwiese braucht der Märzenbecher einen feuchten und nährstoffreichen Boden; ebenso gerne steht er in einem Moorbeet oder im Uferbereich des Gartenteiches.
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Quelle: André Karwath aka Aka, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons
Quelle: Amanda Slater from Coventry, West Midlands, UK, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons
Schneeglöckchen: Gesamte Pflanze
Schneeglöckchen: Gesamte Pflanze
Quelle: The Cosmonaut, CC BY-SA 2.5 CA, via Wikimedia Commons
Quelle: Igor Sirbu/shutterstock.com
Schneeglöckchen: Gesamte Pflanze
Schneeglöckchen: Gesamte Pflanze
Schneeglöckchen, Weißröckchen
heimische WildformZwiebelBienenweideFrühblüher
heimisch
blüht selbst im Schnee
Schnittblumen
viele Sorten
Selbst wenn im Frühjahr noch eine geschlossene Schneedecke den Boden bedeckt hindert das die Schneeglöckchen nicht daran, ihre zarten weißen Blüten der Sonne entgegenzurecken. Das machen ihnen nur wenige Frühblüher nach. Einmal gepflanzt bilden die zahlreichen Schneeglöckchen-Sorten flott hübsche kleine Horste, die eine frühjährliche Blumenwiese mit Krokussen und anderen Zwiebelpflanzen mit ihrer Blütenpracht schmücken. Nicht minder hübsch machen sie sich als kleiner Frühlingsgruß als Schnittblumen in der Vase.
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Quelle: Kor!An (?????? ??????), CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
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Sibirischer Blaustern: Gesamte Pflanze
Quelle: Dominicus Johannes Bergsma, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
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Quelle: Bernt Fransson, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Ein blauer Stern am Wiesenhimmel
nicht heimische Wildform (Neophyt)ZwiebelFrühblüher
nicht heimisch
Frühblüher
Bienenweide
Giftpflanze
schnell ausbreitend
Im Garten auf einer Blumenwiese oder im Unterwuchs von Gehölz fühlt sich der Sibirische Blaustern offensichtlich wohler als in der sibirischen Verbannung. Mit einem nährstoffreichen und feucht-humosen Boden ist der hübsche Frühblüher glücklich und vermehrt sich fleißig mittels Tochterzwiebeln oder den in den kleinen Kapseln gebildeten Samen. Sogar im Schatten gedeiht Sibirischer Blaustern und lässt sich gut mit andersfarbigen Frühblühern kombinieren. Einige der zahlreichen im Handel erhältlichen Sorten weisen weiße anstelle von blauen Sternchen auf.
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Auch für besonders feuchte Blumenwiesen
nicht heimische Wildform (Neophyt)Zwiebel
nicht heimisch
eingebürgert
giftig
winterhart
Frühblüher
Die Sommer-Knotenblume kommt ursprünglich aus der Mittelmeerregion, hat sich aber inzwischen vielerorts in Deutschland eingebürgert und zeigt ihre Blütenstände auch in feuchten Wiesen. Im Garten gehegt und gepflegt fühlt sie sich natürlich ebenso wohl und dank es mit reichlichem Wachstum, so lange es genug Nährstoffe und Feuchtigkeit gibt. Trotz ihrer Herkunft ist sie bei uns winterhart. Im Vergleich zu den meisten anderen Frühblühern kommt die Sommer-Knotenblume auch mit recht feuchten bis sumpfigen Boden klar, sodass Du sie ebenso gut wie in der Blumenwiese an das Ufer des Gartenteiches pflanzen kannst.
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Der Zweiblättrige Blaustern ist im Garten und in der Blumenwiese nicht ganz so häufig anzutreffen wie seine Verwandten, aber mindestens ebenso dekorativ. Seine hübschen, in kleinen Trauben stehenden sternförmigen Blüten werden von Bienen und anderen Insekten gerne besucht. Der Boden sollte fruchtbar, lehmig und leicht feucht sein; dabei kommen die Pflanzen mit Sonne ebenso gut klar wie mit Schatten. Dementsprechend lässt er sich außer in Rasen und Wiese auch im schattigen Unterholz von Sträuchern und Gebüsch pflanzen.
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